Daniel Erich
Daniel Erich (* 19. Februar 1649 in Lübeck; † 30. Oktober 1712 in Güstrow) war ein deutscher Organist und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Daniel Erichs Familie stammte vermutlich aus Lübeck, sein gleichnamiger Vater Daniel Erich (auch Erichsen)[1] war Lautenist und Lautenmacher. Erich war einige Jahre Schüler von Dietrich Buxtehude, bevor man ihm 1679 an der Pfarrkirche in Güstrow die Organistenstelle übertrug, wo er bis zu seinem Ableben wirkte.
Erich genoss als Orgellehrer und -fachmann einen sehr guten Ruf und stand in letzterer Eigenschaft in engem Kontakt mit dem Orgelbauer Arp Schnitger. Er schuf Choralvorspiele und Versetten, dabei handelt es sich um Orgelsätze, die in einem Choral einen gesungenen Vers ersetzen. Lediglich vier dieser Werke sind überliefert. Das Choralvorspiel Christum wir sollen loben schon wurde erst 1984 in der handschriftlichen Neumeister-Sammlung des Johann Gottfried Neumeister (1757–1840) oder auch Arnstädter-Orgelbuch genannt, in der Bibliothek der Yale University wiederentdeckt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hugh J. McLean: Erich, Daniel. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Daniel Erich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Noten und Audiodateien von Daniel Erich im International Music Score Library Project
- Literatur über Daniel Erich in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre, Wien 1926 (1928), S. 91.
Personendaten | |
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NAME | Erich, Daniel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Organist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1649 |
GEBURTSORT | Lübeck |
STERBEDATUM | 30. Oktober 1712 |
STERBEORT | Güstrow |