Darchan Assadilow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Darchan Assadilow

Assadilow (roter Gürtel) bei einem Wettkampf in Berlin 2018
Nation Kasachstan Kasachstan
Geburtstag 8. August 1987
Geburtsort Saryaghasch, Kasachstan
Größe 167 cm
Karriere
Trainer Schattyk Kasymukan
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Asienspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Karate-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Olympia Olympische Sommerspiele
Bronze 2020 Tokio Kumite 67 kg
Asienspiele
Gold Guangzhou 2010 Kumite 60 kg
Karate-Weltmeisterschaften
Silber Tokio 2008 Kumite 60 kg
Bronze Madrid 2018 Kumite 60 kg
Asienmeisterschaft
Silber 2011 Quanzhou Kumite 60 kg
Silber 2012 Taschkent Kumite 60 kg
Silber 2013 Dubai Kumite Team
Bronze 2009 Foshan Kumite 60 kg
Bronze 2011 Quanzhou Kumite Team
Bronze 2017 Astana Kumite 60 kg

Darchan Assadilow (kasachisch Дархан Асаділов, auch: Darkhan Assadilov; * 8. August 1987 in Saryaghasch, Kasachische SSR, Sowjetunion) ist ein kasachischer Karateka. In der Disziplin Kumite gewann der Kasache bereits zahlreiche Medaillen bei Asien- und Weltmeisterschaften sowie eine Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2020.

Assadilow wurde in Saryaghasch geboren, das im Süden des heutigen Kasachstan nahe der Grenze zu Usbekistan liegt. Im Alter von sieben Jahren begann er mit dem Karatesport und trainierte dabei anfangs in der usbekischen Hauptstadt Taschkent. Später verlagerte Assadilow seinen Trainingsort in die kasachische Großstadt Schymkent.

Im Jahr 2007 wurde Assadilow bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Istanbul Fünfter und nahm daraufhin vermehrt an internationalen Wettkämpfen außerhalb des Junioren-Bereichs teil. Bereits im folgenden Jahr nahm der Kasache erstmals an einer Karate-Weltmeisterschaft teil und gewann bei den Wettkämpfen in Tokio überraschend die Silbermedaille in der Gewichtsklasse bis 60 kg. Im Jahr 2009 folgte der Gewinn der Bronzemedaille bei der Asienmeisterschaft in Foshan.[1][2]

Im Jahr 2010 nahm Assadilow an den Asienspielen 2010 teil. Bei dem Wettkampf am 25. November 2010 gewann der damals 23-Jährige durch einen Sieg über den Jordanier Bashar Al Najjar die Goldmedaille. Weitere bedeutende Erfolge in den folgenden Jahren waren der Gewinn der Silbermedaille bei den Asienmeisterschaften 2011 und 2012 in der Gewichtsklasse bis 60 kg sowie Medaillen im Mannschaftswettbewerb bei den Asienmeisterschaften 2011 und 2013.[3][2]

Seit der Saison 2016 nimmt Assadilow regelmäßig an Turnieren der Karate 1 Premier League, der renommiertesten Turnierserie im Karatesport, teil. Dabei gelangen ihm zahlreiche Podiumsplatzierungen und Turniersiege. Insbesondere in der Saison 2019 war Assadilow mit fünf Turniersiegen der erfolgreichste Athlet in seiner Gewichtsklasse.[4][2]

Die Qualifikation für die Olympiapremiere der Sportart Karate gelang Assadilow bereits im März 2020, womit er zu den ersten Athleten gehörte, die vom Karate-Weltverband zu den Olympischen Spielen zugelassen wurden.[5] Nach der Verschiebung der Olympischen Sommerspiele wurden die Wettkämpfe im Kumite bis 67 kg, der niedrigsten olympischen Gewichtsklasse, am 5. August 2021 ausgetragen. Zehn Athleten traten dabei in zwei Fünfergruppen an, wobei sich jeweils die beiden Bestplatzierten der Gruppe für das Halbfinale qualifizierten. Die unterlegenen Karateka in den Halbfinals erhielten beide eine Bronzemedaille, während die Gewinner im Finale um Gold kämpften. Assadilow gewann in der Gruppenphase alle vier Kämpfe jeweils durch einen Punktsieg und zog damit als Gruppenerster in das Halbfinale ein. Dort unterlag er mit 5:2 nach Punkten dem späteren Olympiasieger Steven Da Costa aus Frankreich. Die Niederlage war gleichbedeutend mit dem Gewinn der olympischen Bronzemedaille für Assadilow.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Medal Statistics: 9th AKF Senior Karatedo Championships 2009. In: pbforki.org. Archiviert vom Original am 21. Oktober 2012; abgerufen am 26. August 2021 (englisch).
  2. a b c WKF Ranking. In: accreditation.qtixx.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021; abgerufen am 26. August 2021 (englisch).
  3. a b Karate ASSADILOV Darkhan - Tokyo 2020 Olympics. In: olympics.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2021; abgerufen am 26. August 2021 (englisch).
  4. Karate - Darkhan Assadilov (Kazakhstan). In: TheSports.org. Abgerufen am 26. August 2021 (englisch).
  5. WKF announces first qualified athletes for Tokyo 2020. In: wkf.net. World Karate Federation, 11. März 2020, abgerufen am 26. August 2021 (englisch).