Darjuš Lavrinovič
Darjuš Lavrinovič | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 1. November 1979 | |
Geburtsort | Vilnius, Sowjetunion | |
Größe | 212 cm | |
Position | Center | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Lietkabelis Panevėžys | |
Liga | Lietuvos krepšinio lyga | |
Trikotnummer | 7 | |
Vereine als Aktiver | ||
1996–2003 KK Alytus 2003–2006 Žalgiris Kaunas 2006–2008 UNICS Kasan 2008–2009 MBK Dynamo Moskau 2009–2010 Real Madrid 2010–2011 Fenerbahçe Ülkerspor 2011–2012 PBK ZSKA Moskau 2012–2013 Žalgiris Kaunas 2013–2014 BK Budiwelnyk Kiew 2014–2016 Pallacanestro Reggiana 2016 Lietkabelis Panevėžys 2019–2020 London City Royals | ||
Nationalmannschaft | ||
Seit | 2005Litauen |
Darjuš Lavrinovič (Polnisch: Dariusz Ławrynowicz, * 1. November 1979 in Vilnius, Litauische SSR) ist ein litauischer Basketballspieler polnischer Abstammung. Seine bevorzugte Position ist die des Centers.
Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Darjuš Lavrinovič begann seine Karriere in der Jugend von KK Alytus und feierte bei diesen sein Debüt in der Litauischen Basketballliga (LKL). Im Jahr 2003 wechselte Lavrinovič zum Traditionsverein Žalgiris Kaunas, wo er zwei Meistertitel (2003/04, 2004/05) und einmal die Baltic Basketball League (2004/05) gewinnen konnte. 2006 wechselte er nach Russland zu UNICS Kasan, wo er zwei Saisons spielte, bevor er bei Dynamo Moskau unterschrieb. Im Sommer 2009 wechselte er zum spanischen Klub Real Madrid und folgte damit seinem Coach Ettore Messina, der ihn schon in der russischen Hauptstadt trainierte.[1] Nach nur einem Jahr verließ er den spanischen Klub und ging zu Fenerbahçe Ülkerspor, in die Türkiye Basketbol Ligi.[2] Mit diesem Verein wurde er nationaler Meister ebenso wie ein Jahr später mit dem dominierenden russischen Verein ZSKA Moskau, mit dem er auch die osteuropäische VTB United League. Das Finale im höchsten europäischen Vereinswettbewerb EuroLeague 2011/12 verlor man jedoch. Nach einer weiteren Spielzeit bei Žalgiris, mit denen er ebenfalls die nationale Meisterschaft gewann, spielte er in der Saison 2013/14 für den Euroleague-Neuling Budiwelnyk aus Kiew in der Ukraine.[3] In der Saison 2019/20 spielte er für die London City Royals.
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Nationalmannschaft bestritt er die Basketball-Europameisterschaften 2005, 2007, bei der er Bronze holte, und 2013 (Silber), die Basketball-Weltmeisterschaften 2006 und 2014, sowie die Olympischen Spiele 2008.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verein
- Baltic Basketball League (1): 2004/05
- Litauischer Meister (3): 2003/04, 2004/05, 2012/13
- Türkischer Meister: 2010/2011
- Russischer Meister: 2011/2012
- VTB United League: 2011/2012
- EuroLeague: Finalist 2012
- Ukrainischer Meister und Pokalsieger: 2013/2014
Nationalmannschaft
- Basketball-Europameisterschaft: 2007, Bronze; 2013, Silber
Verschiedenes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Zwillingsbruder Kšyštof Lavrinovič ist ebenfalls Basketballprofi und litauischer Nationalspieler. Ende 1998 wurden beide Brüder und ein Cousin wegen gemeinschaftlich begangener Vergewaltigung angeklagt und verurteilt. Kurze Zeit später zog die Klägerin ihre Anschuldigungen zurück und heiratete Darjuš Lavrinovič. Die Gerichte schenkten der Entlastung jedoch keinen Glauben, im November 2000 musste er eine auf fünf Jahre bemessene Haftstrafe antreten. Er wurde nach etwa drei aus der Haft entlassen und konnte seine Karriere bei Alita Alytus wieder fortsetzen. Die eingegangene Ehe war bereits nach einem Jahr wieder geschieden worden.[4][5]
Lavrinovič und sein Bruder gehören der polnischen Minderheit in Litauen an.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DARJUS LAVRINOVIČ - Spielerprofil auf den Webseiten der ULEB (englisch)
- Darjuš Lavrinovič in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ACB.COM: Darjus Lavrinovic. Liga ACB, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2012; abgerufen am 31. August 2013 (spanisch, Spielerprofil). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Darjus Lavrinovic – Turkish Basketball League Player: 2010–2011 Season. TBLStat.net, abgerufen am 31. August 2013 (englisch, Saisonstatistiken in der TBL).
- ↑ BUDIVELNIK inks veteran big man Lavrinovic. ULEB, 30. August 2013, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. August 2013 (englisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ De la cárcel al Eurobasket ( des vom 3. Februar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (spanisch, gesichtet 1. September 2011)
- ↑ Paulius Matulevičius: Kriminalų suvestinėse - Lietuvos atletų žygdarbiai (Vakarų ekspresas, 10. Mai 2008, litauisch, gesichtet 1. September 2011)
- ↑ Dwaj bliźniacy, dwa kosze
Personendaten | |
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NAME | Lavrinovič, Darjuš |
ALTERNATIVNAMEN | Lavrinovic, Darjus (Schreibweise ohne diakritische Zeichen) |
KURZBESCHREIBUNG | litauischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 1. November 1979 |
GEBURTSORT | Vilnius, Litauische SSR |
- Basketballnationalspieler (Litauen)
- Basketballspieler (Russland)
- Basketballspieler (Real Madrid)
- Basketballspieler (BK Budiwelnyk Kiew)
- Basketballspieler (Fenerbahçe Istanbul)
- Basketballspieler (Žalgiris Kaunas)
- Olympiateilnehmer (Litauen)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008
- Ukrainischer Meister (Basketball)
- Litauischer Meister (Basketball)
- Türkischer Meister (Basketball)
- Sportler (Vilnius)
- Litauer
- Geboren 1979
- Mann
- Basketballspieler (Pallacanestro Reggiana)
- Basketballspieler (London City Royals)
- Basketballspieler (Lietkabelis Panevėžys)