Schildblatt
Schildblatt | ||||||||||||
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Schildblatt (Darmera peltata), Blätter und Fruchtstände | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Darmera | ||||||||||||
Voss | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Darmera peltata | ||||||||||||
(Torr. ex Benth.) Voss |
Das Schildblatt (Darmera peltata (Torr. ex Benth.) Voss, Syn.: Peltiphyllum peltatum (Torr. ex Benth.) Engl.) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Darmera in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Der Gattungsname ehrt den deutschen Gärtner Karl Darmer (1843–1918).[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schildblatt ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 65 Zentimeter erreicht. Als Überdauerungsorgane werden kräftige dunkelbraune Rhizome ausgebildet. Die erst nach der Blüte erscheinenden Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreite ist schildförmig (peltat, daher der botanische Name), kreisförmig, am Rand gelappt bis gespalten und hat einen Durchmesser von 20 bis 45 Zentimeter.
Der mehr als 30 Zentimeter lange, aufrechte, drüsig behaarte Blütenstandsschaft ist in der Regel blattlos und erscheint oft schon vor dem Laubaustrieb. Die Blüten stehen in einem rispigen oder schirmrispigen Blütenstand zusammen, der einen Durchmesser von 15 bis 20 Millimeter aufweist. Die fünf Kronblätter sind weiß oder rosa gefärbt. Es sind zehn Staubblätter und zwei bis drei purpurne Fruchtblätter vorhanden.
Die Blütezeit reicht von April bis Mai.
Die Art hat die Chromosomenzahl 2n = 34.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schildblatt kommt im Westen der USA in Oregon und Kalifornien an Bach- und Flussufern vor. In Großbritannien und Irland ist es eingebürgert.[3]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schildblatt wird selten als Zierpflanze für Gehölzgruppen, Bach- und Teichränder genutzt. Es ist seit spätestens 1873 in Kultur. Die Sorte 'Nana' erreicht nur Wuchshöhen bis 30 Zentimeter.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Ehrentraud Bayer: Darmera peltata. Botanischer Garten München-Nymphenburg, 2006.
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 (Resedaceae to Platanaceae). Seite 222, Helsinki 1999. ISBN 951-9108-12-2
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 (Resedaceae to Platanaceae). Seite 222, Helsinki 1999. ISBN 951-9108-12-2