Das Wirtshaus im Spessart (1923)
Film | |
Titel | Das Wirtshaus im Spessart |
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Produktionsland | Deutschland |
Erscheinungsjahr | 1923 |
Länge | 2860 m, bei 20 BpS 125 Minuten |
Stab | |
Regie | Adolf Wenter |
Drehbuch | Margarete M. Langen |
Produktion | Orbis-Film AG München |
Kamera | Ewald Daub |
Besetzung | |
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Das Wirtshaus im Spessart ist der Titel eines Stummfilms, den Adolf Wenter 1923 nach einem Drehbuch, das Margarete M. Langen nach der gleichnamigen Novelle von Wilhelm Hauff aus dem Jahre 1826 geschrieben hatte, für die Orbis-Film AG München inszenierte. In einer Hauptrolle war die Münchner Volksschauspielerin Elise Aulinger besetzt.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Handwerksbursche Felix kehrt auf seiner Gesellenwanderung eines Tages in einem Wirtshaus im Spessart ein. Die Gegend ist für Raubüberfälle berüchtigt, weshalb der Geselle und seine Freunde beschließen, gar nicht erst ins Bett zu gehen, sondern Wache zu halten. Um nicht einzuschlafen, erzählen sie sich Geschichten. Bald kommen noch eine Gräfin und ein Jäger ins Gasthaus. Während die Adlige auf ihr Zimmer geht, gesellt sich der Jäger zu der Gruppe um Felix. Um Mitternacht erscheinen dann die Räuber, die es aber auf die Gräfin abgesehen haben. Sie wollen von ihrem Gemahl, dem Grafen, Lösegeld erpressen...
Produktionsnotizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Produktion der Orbis-Film AG (München)[1] wurde von Ewald Daub fotografiert. Das Bühnenbild schuf Otto Voelckers. Der Film lag am 14. April 1923 der Reichsfilmzensur München vor und durfte unter der Nr. M 01118[2] passieren. Die Uraufführung fand am 25. Mai 1923 in Berlin-Charlottenburg im Lichtspiel-Palast “Alhambra” statt.
Als Erster verfilmte den Hauff'schen Stoff im Jahr 1923 der Schauspieler und Regisseur Adolf Wenter. Das Manuskript verfasste dazu Margarete Noa, die Schwester des Regisseurs und Szenenbildners Manfred Noa, die als Filmschriftstellerin das Pseudonym „Margarete Maria Langen“ führte.
Als Farb-Tonfilm realisierte 1957 Kurt Hoffmann die Geschichte mit Liselotte Pulver in der Hauptrolle. Sein „Wirtshaus im Spessart“ gehört zu den erfolgreichsten deutschen Filmlustspielen der Nachkriegszeit.
Eine 694 m lange schwarzweiße 16 mm-Archivkopie des Stummfilms existiert im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum in Berlin.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfred Adolph Estermann: Die Verfilmung literarischer Werke. (= Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft. Band 33). Verlag Bouvier, Bonn 1965, DNB 451176340, S. 57–58.
- Wilhelm Hauff: Das Wirtshaus im Spessart. Verlag BookRix, München 2019, ISBN 978-3-7368-0598-9.
- Andreas Hoffmann, Berthold Grzywatz: Charlottenburg. (= Geschichtslandschaft Berlin: Orte und Ergebnisse. Band 1, Teil 2). Verlag Nicolai, Berlin 1985, ISBN 3-87584-143-3, S. 208.
- Alexander Schwarz: Das Drehbuch: Geschichte, Theorie, Praxis. (= Diskurs Film : Münchner Beiträge zur Filmphilologie. Band 5). Verlag Schaudig, Bauer, Ledig, München 1992, ISBN 3-926372-04-4, S. 23.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Die Gesellschaft wurde am 14.07.1921 gegründet. Der Filmhersteller hatte Filialen in Berlin, Düsseldorf, Leipzig, München und Hamburg. Im August 1923 kam es zur Angliederung der Filmfabrik AG in München. Zudem wurde das ehemalige Stuart-Webbs-Ateliers in Grünwald bei München mit einem Gelände von 75.000 m² angegliedert.“ Vgl. hwph.de, dort auch Abb. einer Orbis-Aktie.
- ↑ vgl. Herbert Birett, Quellen: „M01118 Wirtshaus im Spessart, Das 1923“
- ↑ Archivsignatur 12.98, vgl. filmportal.de, spielt mit 18 BpS vorgeführt rund 84 einhalb Minuten.