Datenermittlung
Datenermittlung (englisch data determination) ist in der Informationstheorie die Ist-Aufnahme jeder Art von Daten und Informationen für Zwecke der Analyse, Entscheidung oder Dokumentation.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für eine spätere Datenerfassung ist zwischen analogen und digitalen Daten zu unterscheiden. Diese können gewonnen werden durch schriftliche oder mündliche Befragung, Beobachtung, Experiment, Fragebogen, Interview, Datenträger oder aus Statistiken und technischen Daten.[1]
Verarbeitungsprozess
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Analoge Daten können bei der Datenermittlung durch Digitalisierung in digitale umgewandelt werden. Datenermittlungen sind dabei so zu organisieren, dass ihre Grenzkosten dem Grenznutzen entsprechen.[2] Nach der Datenaufbereitung werden sie durch Datenerfassung in einer Datenverarbeitungsanlage durch Speichern festgehalten. Sodann stehen sie für Analyse, Entscheidung oder Dokumentation zur Verfügung.
Arbeitsstudium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Arbeitsstudium wird unter Datenermittlung die Abarbeitung des REFA Standardprogramm Datenermittlung (Bild) verstanden.[3]
Abgrenzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Datenerhebung wird von vorneherein ein bestimmter Zweck verfolgt, so dass die erhobenen Daten zweckorientiert sind. Die Datenermittlung dagegen sammelt alle vorkommenden Daten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Datenermittlung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alfred Böge, Vieweg Lexikon Technik, 1997, S. 80
- ↑ Josef Brunnberg, Optimale Lagerhaltung bei ungenauen Daten, 1970, S. 33
- ↑ REFA Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e.V. (Hrsg.), Methodenlehre der Betriebsorganisation: Lexikon der Betriebsorganisation, München/Carl-Hanser, 1993; ISBN 3-446-17523-7; S. 55 f.