David R. Ellis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

David Richard Ellis (* 8. September 1952 in Santa Monica, Kalifornien; † 7. Januar 2013 in Johannesburg, Südafrika[1]) war ein US-amerikanischer Regisseur und Stuntman.

In seiner Jugendzeit war Ellis ein erfolgreicher Juniorenprofisurfer und lebte zu diesem Zeitpunkt in Malibu.[2]

Ellis begann seine Karriere in der Filmindustrie als Nebendarsteller in jugendlichen Rollen; sein Leinwanddebüt gab er 1975 in dem Kurt-Russell-Film Der Retorten-Goliath. Ein Jahr später übernahm er die Stunts im Film Baby Blue Marine und arbeitete fortan als Stuntman. Sein nächster Karriereschritt kam 1981 mit dem Aufstieg zum Stunt Coordinator. Nachdem er fünf Jahre lang in dieser Position erfolgreich war, arbeitete er ab 1986 vermehrt als Regieassistent oder Second Unit Director.

1996 gab er sein Debüt als Regisseur mit dem Familienfilm Ein tierisches Trio – Wieder unterwegs. Größere Aufmerksamkeit erlangte er 2003, als er die Regie von Final Destination 2 übernahm, der ersten Fortsetzung der finanziell erfolgreichen Final-Destination-Reihe. 2009 drehte Ellis auch deren vierten Teil.[3]

Seiner nächsten Regiearbeit, dem Thriller Final Call – Wenn er auflegt, muss sie sterben (2004), war ein mäßiger Erfolg an den Kinokassen beschieden, was Ellis auf die Konkurrenz des parallel in den Kinos laufenden Resident Evil: Apocalypse und die schlechte Bewerbung seines Films zurückführte.

2006 erschien Ellis’ nächster Film, der Thriller Snakes on a Plane, um den sich ein ungewöhnlicher Internet-Medienrummel entwickelte.[4]

Der letzte zu Ende gedrehte Film ist Shark Night 3D, welcher 2011 erschien.[5]

Ellis verstarb am 7. Januar 2013 im Alter von 60 Jahren während der Dreharbeiten zum Film Kite – Engel der Rache in Johannesburg, Südafrika.[6]

Seine Schwester war die Stuntfrau Annie Ellis, welche u. a. als Stunt Coordinator in seinen Filmen Snakes on a Plane und Final Destination mitwirkte.[7] Ellis Ehefrau Mary war auch im Stuntbereich tätig. Die gemeinsame Tochter Tawny Ellis arbeitet vorwiegend als Filmproduzentin.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. David R. Ellis in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 2. Juli 2018.
  2. Nicole Sperling: 'Snakes on a Plane' director David. R. Ellis dies. LA Times, 2013, abgerufen am 7. Januar 2013.
  3. Kevin Jagernauth: Rest in Peace Director David R. Ellis. In: Dread Central. DreadCentral.com, 2013, archiviert vom Original am 11. Januar 2013; abgerufen am 7. Januar 2013.
  4. Jen Yamato: R.I.P. David R. Ellis: 'Snakes On A Plane' Director, Action Vet Dead At 60. Movieline.com, 2013, abgerufen am 7. Januar 2013.
  5. Steve Barton: Rest in Peace Director David R. Ellis. DreadCentral.com, 2013, abgerufen am 7. Januar 2013.
  6. Dominic Patten: R.I.P. David R. Ellis. In: Deadline Hollywood. Deadline.com, 2013, abgerufen am 7. Januar 2013: „Director David R. Ellis has died in Johannesburg, South Africa. The Snakes On A Plane helmer passed away suddenly early this morning Los Angeles-time, Deadline has learned. Ellis was 60 years old. Cause of death is not yet known. Ellis was in South Africa preparing to direct the film KITE.“
  7. David Richard Ellis – Memory Alpha, the Star Trek Wiki. Memory-Alpha.org, 2013, abgerufen am 7. Januar 2013.
  8. Geoff Berkshire: 'Snakes on a Plane' director David R. Ellis dead at 60; Samuel L. Jackson tweets condolences. Zap-2-it., 2013, archiviert vom Original am 11. Januar 2013; abgerufen am 7. Januar 2013.