David Schliesing

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David Schliesing (* 1983) ist ein deutscher Regisseur und Dramaturg.

Schliesing ist in der Altmark geboren und in Berlin aufgewachsen, wo er ab 2005 Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin studierte. Davor studierte er an der Universität Potsdam Germanistik und Philosophie und hatte Assistenzen und Hospitanzen an Theatern in Neustrelitz, Neubrandenburg und Berlin.

Erste eigene Regiearbeiten sowie Tätigkeiten als Musiker und Schauspieler absolvierte er an der Berliner Off-Bühne „Zimmer 16 camera dell’ arte“. Am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin inszenierte er 2007 eine moderne Bühnenfassung des Werther von Johann Wolfgang von Goethe, die Musik, Werbetexte und Videoelemente in den Text integrierte. Die Inszenierung erhielt in der Presse anerkennende Besprechungen.[1] Seine Tätigkeit als Dramaturg fand in der Kulturkritik ebenfalls positive Beachtung.[2] Im Juni 2009 inszenierte er als Diplominszenierung zum Abschluss seines Studiums Georg Büchners Lustspiel Leonce und Lena.[3]

Ab der Spielzeit 2010/11 war Schliesing Dramaturg am Theater Mainz. Zur Spielzeit 2013/14 wechselte er als Dramaturg an das Theater Bonn. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Schliesing als leitender Schauspieldramaturg am Theater Magdeburg engagiert.[4]

Gemeinsam mit dem Regisseur Jan-Christoph Gockel entwickelte er mehrere Theaterprojekte (Grimm: Ein deutsches Märchen, Herz der Finsternis).[5][6]

Produktionen (Auswahl)

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  • Geschlossene Gesellschaft nach Jean Paul Sartre am Theater am Park, Berlin, Premiere 15. Mai 2002
  • l' affaire nach Eugène Labiche im Zimmer 16 camera dell' arte Berlin-Pankow, Premiere 2. Juli 2004
  • Brechtliederabend mit Yasmin-Melissa Engelke im Zimmer 16 camera dell' arte Berlin-Pankow, Premiere 16. April 2005
  • Bär heiratet Tabak nach Anton Tschechow im Zimmer 16 camera dell' arte Berlin-Pankow, Premiere 8. September 2005
  • alter ford escort dunkelblau von Dirk Laucke, Szenische Lesung am bat-Studiotheater Berlin, Premiere 7. Juni 2006
  • Symptom von Dirk Laucke am Uni.T der UdK Berlin, Premiere 14. Oktober 2006
  • ciel bleu ciel von Martin Crimp beim Festival de Liège/Belgien, Premiere 16. Februar 2007
  • Die Leiden des jungen Werther nach Goethe am Staatstheater Schwerin, Premiere 27. Oktober 2007
  • Alptraum. Hamlet nach Shakespeare am bat-Studiotheater Berlin, Premiere 24. Februar 2008
  • Don Quijote. Ein Trailer nach Cervantes und anderen am Uni.T der UdK Berlin, Premiere 12. April 2008
  • Leonce und Lena von Georg Büchner am bat-Studiotheater, Premiere 4. Juni 2009[7]
  • Der Geisterseher nach Friedrich Schiller am Maxim Gorki Theater Berlin (beratende Dramaturgie) Premiere 30. Januar 2009;
  • Die Wissenden (UA) von Nina Ender an der Berliner Schaubühne (beratende Dramaturgie) Premiere 23. Februar 2009;
  • Hundeherz nach Michail Bulgakow am bat – Studiotheater Berlin Premiere 13. März 2009
  • Ein Volksfeind von Henrik Ibsen am bat-Studiotheater Berlin Premiere 25. Februar 2010

David Schliesing engagiert sich in der Partei Die Linke.

Bei der Bundestagswahl 2021 trat er als Direktkandidat für seine Partei im Wahlkreis 67 (Landkreise Börde und Jerichower Land) an.[8] Schliesing erhielt 8,7 % der Erststimmen.[9]

Einzelnachweise

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  1. Herzrasen - Werther! Gretchen! Stella!, Schweriner Volkszeitung vom 29. Oktober 2007@1@2Vorlage:Toter Link/www.theater-schwerin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Stalin bellt: Die Satire „Hundeherz“ im Studiotheater Bat, Tagesspiegel vom 17. März 2009
  3. www.bat-berlin.de, Spielplan Juni 2009@1@2Vorlage:Toter Link/www.bat-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. TheMa März/April 2017. Abgerufen am 2. Dezember 2020.
  5. Grimm: Ein deutsches Märchen. Abgerufen am 2. Dezember 2020.
  6. der Finsternis – Jan-Christoph Gockel reist in Bonn mit Joseph Conrads Erzählung in unser eigenes finsteres Herz. Kritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 2. Dezember 2020.
  7. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.bat-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. KANDIDTATUR – DAVID SCHLIESING. Abgerufen am 15. Oktober 2021 (deutsch).
  9. Jakob Bauer: Bundestagswahl 2021: Wahlergebnis Börde – Jerichower Land. In: zeit.de. 15. Oktober 2021, abgerufen am 27. Januar 2024.