David Schwenke
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David Schwenke (* 29. September 1575 in Pirna; † 5. November 1620 ebenda) war ein deutscher Bildhauer in Sachsen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er war der jüngere Bruder des Bildhauers Michael Schwenke. Seine Bildhauerausbildung absolvierte er bei Christian Krämer in Pirna und Andreas Buschwitz in Dresden. Weiterhin war er einige Jahre Mitarbeiter in der Werkstatt von Christoph Walther II in Dresden und später bei dessen Schwiegersohn Melchior Jobst in Pirna. Im Jahr 1609 wurde er zum Vormeister der Innung der Steinmetzen, Maurer und Bildhauer berufen. Er war Mitarbeiter und Werkstattnachfolger von Michael Schwenke. Später war er auch Mitarbeiter in der Werkstatt von Christoph Walther IV in Dresden. Er schuf überwiegend dekorativen Grabschmuck.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1599: Bildnisgrabstein für Margarete von Bünau in der Stadtkirche Lauenstein
- 1608: Bildnisgrabsteine für den Erbrichter Jordan und dessen Familie in der Kirche zu Reichstädt bei Dippoldiswalde
- 1610–12: leitender Architekt bei der Ausführung des Altars der Stadtkirche St. Marien Pirna
- 1611: Epitaph für den Pirnaer Superintendenten Magister Balthasar Kademann, den Schwiegervater David Schwenkes
- 1615: Kanzel der St.-Michaelis-Kirche in der Altstadt von Lüneburg[1]
- 1616: Bildnisgrabsteine für den Bergmeister Christoph Fincke in der Kirche zu Altenberg
- 1617: Epitaph für Elisabeth von Schönberg in der Kirche zu Reinhardtsgrimma
- 1619: Grabmal Brustaufsatz für Laurenz Jerschel in Tetschen
- Fertigstellung des zehn Meter hohen sandsteinernen Altarretabels seines Bruders Michael Schwenke in der Stadtkirche St. Marien Pirna
- 1625: Grabmal der Familie Abraham Bock an der Nordwand im Kirchenschiff der Kirche in Waltirsche[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berthold Haendcke: Studien zur Geschichte der sächsischen Plastik der Spätrenaissance und Barock-Zeit. 1903. S. 55 ff.
- Lüneburger Bürgerverein e. V.: Rot-Blau-Weiße Mappe 2010. S. 40.
- Albrecht Sturm (Hrsg.): Die Stadtkirche St. Marien zu Pirna. 2. Auflage, Ev.-luth. Kirchgemeinde Pirna, 2018.
- Kurt Buschmann: Schwenke, Bildhauerfamilie. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 381 (biblos.pk.edu.pl).
- Peter Rochhaus: Schwenke, David. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 102, De Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-023268-4, S. 354.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gedenktafel am Geburtshaus Michael und David Schwenkes ( vom 25. März 2008 im Internet Archive)
- Foto des von David Schwenke geschaffenen Epitaphs für M. B. Cademann in Pirna
- Elisabeth Schwarm: David Schwencke (1575–1620). In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lüneburger Bürgerverein e. V.; Rot-Blau-Weiße Mappe 2010, S. 40.
- ↑ Ortsbeschreibung von Antonstal, Bez. Aussig an der Elbe. Abgerufen am 7. November 2013.
Personendaten | |
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NAME | Schwenke, David |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 29. September 1575 |
GEBURTSORT | Pirna |
STERBEDATUM | 5. November 1620 |
STERBEORT | Pirna |