Dawid Kielak
Dawid Kielak (Polnisch: [ˈdavid ˈkjɛlak]) ist ein polnischer Mathematiker und Professor für Reine Mathematik am Mathematischen Institut der Universität Oxford sowie Tutorial Fellow am Hertford College. Seine Forschungsinteressen umfassen die geometrische Gruppentheorie und die Theorie der Gruppenringe.[1] Er ist bekannt für die Formulierung eines mathematischen Theorems, das die Erkennung von Räumen ermöglicht, die nach kleinen Modifikationen wie die Raumzeit in Einsteins Relativitätstheorie funktionieren.[2]
Leben und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er absolvierte seinen Bachelor-Abschluss am St. Peter’s College und seinen Doktortitel am Magdalen College in Oxford. Anschließend setzte er seine Karriere in Warschau (2012), Bonn (2012–2015) und Bielefeld (2015–2020) fort, bevor er nach Oxford zurückkehrte, wo er dem Mathematischen Institut der Universität beitrat.[3]
Er ist Mitglied der London Mathematical Society und der European Mathematical Society.[1]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2022 wurde ihm der Whitehead-Preis der London Mathematical Society verliehen für „seine bemerkenswerten, originellen und grundlegenden Beiträge auf den Gebieten der geometrischen Gruppentheorie und der niedrigdimensionalen Topologie, insbesondere für seine Arbeiten über Automorphismengruppen diskreter Gruppen und die Faserungen von Mannigfaltigkeiten und Gruppen“.[4]
Im Jahr 2023 wurde er gemeinsam mit Marek Kaluba (Karlsruher Institut für Technologie) und Piotr W. Nowak (Polnische Akademie der Wissenschaften) mit dem Frontiers of Science Award für ihre Forschung im Bereich der algebraischen und geometrischen Topologie ausgezeichnet. Der Preis wurde beim ersten Internationalen Kongress der Grundlagenwissenschaften (ICBS) in Peking verliehen.[5]
Im September 2023 wurde Kielak von der Universität Oxford der Ehrentitel eines Professors für Reine Mathematik verliehen.[6]
Ausgewählte Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marek Kaluba, Dawid Kielak, Piotr W. Nowak: On property (T) for Aut(Fn) and SLn(Z). Annals of Mathematics. Jg. 193, Nr. 2. 2021, S. 539–562.
- Dawid Kielak. The Bieri–Neumann–Strebel invariants via Newton polytopes. Inventions Mathematicae. Jg. 219. 2020, S. 1009–1068.
- Dawid Kielak. Residually finite rationally solvable groups and virtual fibring. in: Journal of the American Mathematical Society, Jg. 33. 2020, S. 451–486.
- Barbara Baumeister, Dawid Kielak, Emilio Pierro: On the smallest non-abelian quotient of Aut(Fn). Proceedings of the London Mathematical Society. Jg. 118. Nr. 6. 2019, S. 1547–1591.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Publikationsliste researchgate.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Dawid Kielak. In: people.maths.ox.ac.uk. Abgerufen am 19. November 2023 (englisch).
- ↑ Dawid Kielak profesorem na Oksfordzie. In: nauka.tvp.pl. 27. April 2023, abgerufen am 19. November 2023 (polnisch).
- ↑ Professor Dawid Kielak Hertford College, abgerufen am 23. Juli 2024
- ↑ Dawid Kielak wins London Mathematical Society Prize. In: hertford.ox.ac.uk. 4. Juli 2022, abgerufen am 19. November 2023 (englisch).
- ↑ Frontiers of Science Awards. In: icbs.cn. Abgerufen am 19. November 2023 (englisch).
- ↑ Recognition of Distinction. In: University of Oxford Gazette. 154. Jahrgang, Nr. 5397, 12. Oktober 2023, S. 60–61 (englisch, ox.ac.uk [PDF; abgerufen am 13. Mai 2024]).
Personendaten | |
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NAME | Kielak, Dawid |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |