Deathrite

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Deathrite
Deathrite 2015 auf dem Party.San
Deathrite 2015 auf dem Party.San
Allgemeine Informationen
Herkunft Dresden, Sachsen, Deutschland
Genre(s) Death Metal
Aktive Jahre
Gründung 2010
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
Schlagzeug seit 2021
Sandro „Drumster“ Schulze
Andy Heinrich
Tony Heinrich
E-Gitarre bis 2021 E-Bass
Anton Hoyer
E-Gitarre
Tom Michalik
Ehemalige Mitglieder
E-Gitarre bis 2021
Tom Michalik
Schlagzeug bis 2021
Stefan „Beff“ Heinz

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Deathrite ist eine sächsische Death-Metal-Band aus Dresden, die 2010 gegründet wurde.

Die Gründung der Band geht auf eine Jam-Session im Jahr 2010 zwischen dem Schlagzeuger Stefan „Beff“ Heinz, dem Gitarristen Andy Heinrich und dem Sänger Tony Heinrich zurück. Es folgten die ersten drei Alben: Deathrite (2011), Into Extinction (2013) und Revelation of Chaos. Zudem ging die Band auf Tour durch Europa und spielte dabei mit Bands wie Napalm Death, Toxic Holocaust und Ramming Speed.[1] 2015 war die Band außerdem auf dem Party.San zu sehen.[2] 2017 erschien die Single Where Evil Arises.[1] Von Ende März bis Anfang Mai ging Deathrite zusammen mit Mantar und Deserted Fear auf Tour durch Deutschland und die Schweiz.[3] Im Januar 2018 unterzeichnete die Gruppe einen Vertrag bei Century Media. Als neue Mitglieder stießen außerdem der Bassist Anton Hoyer und der zweite Gitarrist Tom Michalik hinzu. Im November des Jahres erschien das Album Nightmares Reign. Es war innerhalb von zehn Tagen von Richard Behrens und Emanuele Baratto im Big Snuff Studio in Berlin produziert, abgemischt und gemastert worden.[1] 2018 nahm die Band außerdem am Summer Breeze teil.[4] Im November und Dezember des Jahres ging es zusammen mit Mantar, Evil Invaders und Skeletonwitch auf Tour durch Deutschland und die Schweiz.[5] 2019 war die Gruppe erneut auf dem Party.San zu sehen.[6]

Michael Echomaker vom Ox-Fanzine fasste Into Extinction als eine Mischung aus Grindcore, Death Metal, Hardcore Punk und Punk zusammen.[7]

Boris Kaiser vom Rock Hard merkte die Punk- und Grindcore-Wurzeln der Gruppe an und bezeichnete Revelation of Chaos als „einen beinahe lupenreinen, komplett reduzierten Death-Metal-Brecher“, der klanglich an Entombeds Left Hand Path und Dismembers Like an Everflowing Stream erinnere. Deathrite übertreffe dabei eine ähnliche Band wie Fatalist. In den Songs sei häufig ein Crustcore-Einfluss zu vernehmen und die Herangehensweise der Band erinnere eher an Black Breath, Coffins oder Goatwhore als an eine schwedische Band der frühen 1990er Jahre.[8] In einer späteren Ausgabe rezensierte Patrick Schmidt Nightmares Reign und schrieb, dass sich die Band durch die Einarbeitung von Crustcore-, Post-Hardcore- sowie Celtic-Frost-Einflüssen vom klassischen Death Metal weiter entfernt. In den Songs würden auch klangliche Parallelen zu Voivod, Obituary und Goatwhore sowie eine Düsterheit im Stil von Tribulation vorkommen. Den Songs fehle es jedoch an Eingängigkeit.[9] In derselben Ausgabe bezeichnete Mandy Malon die Musik als „Death ’n’ Roll irgendwo zwischen Hellhammer und D-Beat-Punk“. Nightmares Reign gehe textlich in eine andere Richtung als der Vorgänger, der Krieg thematisiert hatte. Vielmehr würden sich die Texte zwischen den Extremen Ekstase und Sinnlichkeit sowie Tod und Blasphemie bewegen. Im Interview mit ihr gab Tony Heinrich an, dass er textlich durch seinen Bestatterberuf dazu inspiriert wurde. Ansonsten sei er diesbezüglich durch Country-Musik beeinflusst worden. Dadurch, dass der Gruppe nun ein zweiter Gitarrist zur Verfügung stehe, sei nun das Pendeln in den Songs zwischen verschiedenen Extremen wie laut und leise oder schnell und langsam besser möglich.[10]

Petra Schurer vom Metal Hammer bezeichnete Revelation of Chaos als rohen und „tiefenbetonten“ Death Metal. Neben „Hackhymnen“ würden auch groovige Passagen auf dem Album vorkommen.[11] Dominik Winter schrieb drei Jahre später über Nightmares Reign, dass die Musik noch hoffnungsloser und dunkler klinge als zuvor, roh und auf das nötigste reudziert sei und an Entombed und Dismember erinnere. Deathrite orientiere sich an den 1990er Jahren, würde hierbei jedoch den Abwechslungsreichtum nicht vermissen lassen. In den Songs verarbeite die Gruppe auch Einflüsse aus Doom Metal, Crustcore und der New Wave of British Heavy Metal.[12]

Alben

Sonstige

  • 2011: MMXI Demo (Demo, Eigenveröffentlichung)
  • 2012: Goldust / Deathrite (Split mit Goldust, Per Koro Records)
  • 2012: Fractures of Nocturnal Rites (Kompilation, Nerdcore Records)
  • 2017: Where Evil Arises (Single, Affront Vinyl)
  • 2022: Delirium (EP, Into Endless Chaos Records)

Einzelnachweise

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  1. a b c Biography. centurymedia.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juni 2019; abgerufen am 17. Juni 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.centurymedia.com
  2. Deathrite. party-san.de, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  3. DanielF: MANTAR im Frühjahr auf Tour mit DESERTED FEAR. whiskey-soda.de, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  4. Deathrite Summer Breeze 2018. summer-breeze.de, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  5. metal.de präsentiert: Mantar, Skeletonwitch & Support. Metal.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2019; abgerufen am 21. Oktober 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metal.de
  6. Deathrite. party-san.de, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  7. Michael Echomaker: DEATHRITE. Into Extinction. In: Ox-Fanzine. 112 (Februar/März, 2014) – (ox-fanzine.de [abgerufen am 21. Oktober 2019]).
  8. Boris Kaiser: Deathrite. Revelation of Chaos. In: Rock Hard. Nr. 339, August 2015.
  9. Patrick Schmidt: Deathrite. Nightmares Reign. In: Rock Hard. Nr. 376, September 2018, S. 98.
  10. Mandy Malon: Deathrite. Tod & Ekstase. In: Rock Hard. Nr. 376, August 2015, S. 76.
  11. Petra Schurer: Deathrite. Revelation of Chaos. In: Metal Hammer. August 2015, S. 98.
  12. Dominik Winter: Deathrite. Nightmares Reign. In: Metal Hammer. Dezember 2018, S. 88 f.