Decauville-Bahn Saint-Laurent-du-Maroni
Saint-Laurent-du-Maroni | |||||||||||||
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Streckenlänge: | 18 km | ||||||||||||
Spurweite: | 600 mm (Schmalspur) | ||||||||||||
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Die Decauville-Bahn Saint-Laurent-du-Maroni verband das Strafgefangenenlager in Saint-Jean-du-Maroni mit dem Hafen von Saint-Laurent-du-Maroni im Nordwesten von Französisch-Guayana.
Streckenverlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 18 km lange Strecke mit einer Spurweite von 600 mm verlief entlang des Flusses Maroni im Nordwesten von Französisch-Guayana. Der Bahnhof Saint-Laurent, von dem heute nur noch der Metallrahmen übrig ist, war ein großes, einfach gebautes Lagerhaus, das mit Wellblechen gedeckt war, um die Personenwagen unterzubringen.[1][2][3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke wurde ab 1890 für 40.000 Franc pro Kilometer gebaut und 1897 fertiggestellt.[4] Eine einfache Fahrt dauerte ungefähr fünf Stunden. Es gab häufig Entgleisungen und Unterspülungen des Gleisbetts. Die Wächter des Gefangenenlagers nutzten die Personenzüge für Wochenendfahrten nach Saint-Jean.[1][2]
Schienenfahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Dampfbetrieb der Schmalspurbahn wurden neue Decauville-Lokomotiven sowie seitlich offene Sommer-Wagen des Typs KE verwendet, die auf der Decauville-Bahn der Pariser Weltausstellung (1889) vorgeführt worden waren:[4]
Nr. | Baujahr | Bauart | Name | Anmerkungen |
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N° 65 | 1888 | B n2 | Saint-Jean | 5 t[5] |
N° 67 | Um 1888 | B n2t | Maroni | 5 t[5] |
N° 161 | Um 1892 | B’B n4vt Mallet |
Tumuc-Humac | Eine Mallet-Lok, 9,5 t Leergewicht,[5] 12 t Dienstgewicht,[6] für 8 % Steigung, Radien von 20 m und Schienen mit 9,5 kg/m geeignet.[7] |
Außerdem gab es kleine zweiachsige Loren, die wie ein Stocherkahn von zwei Sträflingen mit jeweils einer Stange angetrieben wurden. Diese standen dem Verwaltungspersonal des Strafgefangenenlagers und deren Familien zur Verfügung.[4][1][2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Feldbahn von Saint-Élie
- Decauville-Bahn des Lagers Crique Anguille
- Eisenbahn der Marowijne Company in Suriname
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Marine Coquet: Vivre à Saint-Jean-de-Maroni capitale du bagne à statut unique 1936–1949. ( des vom 1. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Mémoire de Master 2009/2010 de l’école des hautes études en sciences sociales. S. 20
- ↑ a b c Henri-Marie-Pierre Berryer: Chapitre 1. La Guyane. Saint-Laurent-du-Maroni. Sept mois au bagne (1931). In: Documents relatifs à l’histoire pénitentiaire.
- ↑ Endbahnhöfe. OpenStreetMap (WikiMedia).
- ↑ a b c Dennis Lamaison: Quand la Guyane voulait son chemin de fer. (PDF) afitv.org
- ↑ a b c Thomas Kautzor: Prison Railways in French Guiana, 2014.
- ↑ H. Paur: Neuerungen im Locomotivbau: Vortrag. In: Schweizerische Bauzeitung, 1890, Band 15/16, Heft 13. doi:10.5169/seals-16393
- ↑ Kerr Stuart Engravings. irsociety.co.uk