Dedwen
Dedwen in Hieroglyphen | |||||
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seit den Pyramidentexten: |
Dedwen Ddwn | ||||
seit der 19. Dynastie auch: |
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Transkription | Ddwn |
Dedwen (auch Dedun) ist ägyptisch-nubischer Gott des Reichtums und Bringer des Weihrauchs.
Dedwen ist bereits seit dem Alten Reich bekannt und wird in den Pyramidentexten genannt, in denen der König als „Dedun, der über Nubien herrscht“[1] bezeichnet und mit diesem Gott gleichgesetzt wird. Der Gott war fest mit den Gegenden Ägyptens verbunden, die südlich von Assuan liegen. Er galt als Vertreter des Südens (Nubien) und brachte dem ägyptischen König (Pharao) die Völker und Schätze aus diesem Gebiet.
Seit dem Neuen Reich tritt er in menschlicher Gestalt auf, später aber auch löwenköpfig, wie Funde in Kalabscha belegen.[2]
Kultorte sind für Dedwen bisher nur in Nubien belegt: Philae, Kalabscha, Abu Simbel, Semna und Gebel Barkal. In der Spätzeit wurde er im Amun-Tempel in Hibis und als Dedwen-Amun im Tempel des Amun-Re von Aghurni verehrt.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 153.
- Richard H. Wilkinson: Die Welt der Götter im Alten Ägypten. Glaube – Macht – Mythologie. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1819-6, S. 105.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pyramidentexte, Spruch 994 und 1476 (Kurt Sethe: Die altägyptischen Pyramidentexte nach den Papierabdrücken und Photographien des Berliner Museums. unveränderter photomechanischer Nachdruck der 1. Auflage, Hinrichs, Leipzig 1908–1922; Olms, Hildesheim 1960).
- ↑ a b Rolf Felde: Ägyptische Gottheiten. 2. erweiterte und verbesserte Auflage, R. Felde Eigenverlag, Wiesbaden 1995, S. 15.