delirium (Zeitschrift)

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delirium – Zeitschrift gegen Literatur

Beschreibung Literaturzeitschrift
Sprache Deutsch
Erstausgabe Oktober 2013
Erscheinungsweise halbjährlich
Verkaufte Auflage 1000 Exemplare
Herausgeber Verein Zeitschrift delirium
Weblink www.delirium-magazin.ch
ZDB 2824233-6

delirium ist eine Schweizer Literaturzeitschrift, die zwei Mal jährlich online und gedruckt erscheint. Sie wurde 2013 in Zürich als Plattform für literarische Debatten gegründet. Allen literarischen Beiträgen wird jeweils eine Analyse beigestellt, die Kritiker verfassen. Seit 2015 trägt sie den Untertitel «Zeitschrift gegen Literatur».

Auf der Internetseite der Zeitschrift steht unter „delirium in vier Punkten“:

  1. „Eine kostenlose Literaturzeitschrift für alle, die zweimal jährlich online und gedruckt erscheint.
  2. Jeder literarische Text wird anschliessend in einer Kritik analysiert.
  3. Eröffnet in Essays und literarischen Beiträgen Diskussionen, die sich über mehrere Ausgaben erstrecken.
  4. Nutzt seinen Blog, um diese Debatten fortzuführen und neue anzureissen.“[1]

Gegründet wurde das Magazin, um einer fehlenden „Diskussion zwischen allen, die mit Literatur zu tun haben“, einen Ort zu geben, wie es im ersten Editorial heisst.[2] Die abgedruckten literarischen Texte (Prosa, Drama und Lyrik) weisen einen Bezug zu den vorherigen Ausgaben auf: „Gefragt sind künstlerische Antworten auf die bereits erschienenen Texte.“[3]

Einmal ausgewählt werden die Texte von Kritikerinnen und Kritikern, die sich ebenfalls beim Magazin beworben haben, kommentiert.

„Statt die sensiblen Dichter vor den bissigen Kritikern auf sicherer Distanz zu halten, werden die beiden im Magazin direkt miteinander konfrontiert. Das heisst: Alle publizierten Texte werden in der gleichen Ausgabe sogleich kritisch gewürdigt.[…] Auf die Kritik möge eine Kritik der Kritik folgen, und so weiter, auf dass ein endloser Diskurs immer neu entscheide, was und wie Kritik sei.“

Florian Bissig: Neue Zürcher Zeitung

Der zweite Teil der Zeitschrift widmet sich Essays, die sich mit den Zielen des Hefts auseinandersetzen. Auf dem Blog erscheinen zusätzlich zu den Texten des Print-Hefts unveröffentlichte Essays.

„weit gefehlt, wer denkt, die Kritiker fassten ihren Gegenstand der Harmonie zuliebe mit Samthandschuhen an. Hier wird mit dem Säbel gefochten, und notfalls wird auch der Zweihänder geschwungen.“

Neue Zürcher Zeitung[4]

„Nicht nur den Autoren, auch den Lesern verlangen die jungen Magazinmacher einiges ab. Die intertextuellen Bezüge zwischen den halbjährlich erscheinenden Nummern stechen nicht ins Auge – sie werden von der Redaktion nicht hervorgehoben.“

Zürichsee Zeitung[5]

Einzelnachweise

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  1. delirium Blog@1@2Vorlage:Toter Link/deliriummagazin.wordpress.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Fabian Schwitter: Editorial, delirium N°1 (2013).
  3. In der Ausschreibung auf dem Umschlag des Hefts.
  4. Das Magazin «Delirium». Literaturkritik mit dem Zweihänder. In: NZZ, 1. Oktober 2015.
  5. Literatur und Kritik im Gespräch. In: Zürichsee Zeitung, 5. Juni 2015.