Dengkofen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Filialkirche St. Stephan
Tenkouen auf der Karte von Apian (1568)

Dengkofen, früher auch Denkofen,[1] ist ein Gemeindeteil in der Gemarkung Tunzenberg der Gemeinde Mengkofen im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Die Gemeinde liegt größtenteils links (nördlich) der Aiterach etwa zwei Kilometer nordöstlich von Mengkofen.

Die ältesten menschlichen Spuren auf dem Gemeindegebiet stammen von einer archäologischen Ausgrabung und verweisen auf die jungsteinzeitliche Linearbandkeramische Kultur[2]. Im Mittelalter war das Dorf aufgeteilt zwischen den Hofmarken Hofdorf (vier Anwesen) und Tunzenberg (fünf Anwesen).[3] 1599 wird hier zudem eine Mühle erwähnt, die als fünftes Anwesen zur Hofmark Hofdorf gehörte, die jedoch 1640 abbrannte.[4]

Mit der Gemeindebildung 1818 wurde Dengkofen ebenso wie das benachbarte Ettenkofen zunächst eine eigene Gemeinde. Dieser wurde auch das damalige Einzelgehöft (ein Haus und eine Herdstelle) und der spätere Weiler Rogau zugeordnet,[1] der früher zur Hofmark Mengkofen gehörte.[1] Die Gemeinde Dengkofen wurde aber ebenso wie Ettenkofen bereits 1824 aufgelöst und in die Gemeinde Tunzenberg eingegliedert[5] die ihrerseits am 1. Januar 1971 nach Mengkofen eingemeindet wurde. Zum Stichtag der Volkszählung vom 25. Mai 1987 hatte Dengkofen 79 Einwohner in 21 Gebäuden mit Wohnraum mit 27 Wohnungen.[6]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Joseph von Hazzi: Statistische Aufschlüſſe über das Herzugthum Baiern aus ächten Quellen geſchöpft. Ein allgemeiner Beitrag zur Länder- und Menſchenkunde. Vierter Band. Dritte und letzte Abtheilung. Nürnberg 1808, S. 240 (hierbei kann es sich auch um einen Schreibfehler handeln).
  2. Elena Maier: Ausgrabung in Dengkofen. In: www.grabungsfirma-bayern.de. Büro für Archäologie Neupert, Kozik & Simm, 24. Januar 2021, abgerufen am 24. Januar 2021.
  3. Bernd Stadlbauer: Der Altlandkreis Dingolfing. = Historischer Atlas von Bayern/Teil Altbayern. Reihe I, Band 65, München 2015, ISBN 978-3-7696-6557-4, S. 335 (s. auch S. 325)
  4. Gemeinde Mengkofen: Hofdorf (Memento des Originals vom 14. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mengkofen.de
  5. Bernd Stadlbauer: Der Altlandkreis Dingolfing. = Historischer Atlas von Bayern/Teil Altbayern. Reihe I, Band 65, München 2015, ISBN 978-3-7696-6557-4, S. 399.
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 173 (Digitalisat).

Koordinaten: 48° 44′ N, 12° 27′ O