Depot von Radotín
Das Depot von Radotín (auch Hortfund von Radotín) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur aus Radotín (Prag 16), einem Stadtteil von Prag, Tschechien. Es datiert in die Zeit zwischen 1800 und 1600 v. Chr. Das Depot befindet sich heute im Nationalmuseum in Prag.
Fundgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Depot wurde 1889 erstmals erwähnt. Es wurde auf dem Gelände der Zuckerfabrik in Radotín entdeckt. Das genaue Datum des Funds und die Fundumstände sind unbekannt. Die Fundstelle liegt leicht erhöht in der Nähe der Mündung des Baches Radotínský potok in die Berounka. Es handelt sich um einen von zahlreichen Depotfunden aus dem Stadtgebiet von Prag.
Zusammensetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Depot besteht aus zwei Bronzegegenständen: Einem Streitmeißel und einer Kugelkopfnadel.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Václav Moucha: Hortfunde der frühen Bronzezeit in Böhmen. Archeologický ústav AV ČR, Prag 2005, ISBN 80-86124-57-6, S. 147 (Online).
- Tilmann Vachta: Bronzezeitliche Hortfunde und ihre Fundorte in Böhmen (= Berlin studies of the ancient world. Band 33). Edition Topoi, Berlin 2016, ISBN 978-3-9816751-2-2, S. 239 (Online).
Koordinaten: 49° 58′ 59,8″ N, 14° 21′ 48,9″ O