Der Lord mit der MP

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Film
Titel Der Lord mit der MP
Originaltitel Le Saint prend l‘affût
Produktionsland Frankreich
Italien
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Christian-Jaque
Drehbuch Christian-Jaque,
Jean Ferry
Marcel Julian
Produktion Jean-Paul Guibert
Musik Gérard Calvi
Kamera Pierre Petit
Schnitt Jacques Desagneaux
Besetzung

sowie

Der Lord mit der MP (Originaltitel: Le Saint prend l‘affût) ist ein französisch-italienischer Kriminalfilm mit heiterer Note aus dem Jahr 1966 von Christian-Jaque, der auch – zusammen mit Jean Ferry – das Drehbuch verfasst hatte. Es beruht auf einem Roman von Leslie Charteris. In den Hauptrollen sind Jean Marais, Raffaella Carrà, Jess Hahn und Henri Virlojeux zu sehen. Zum ersten Mal ins Kino kam der Film am 26. Oktober 1966 in Frankreich. In der Bundesrepublik Deutschland hatte er seine Premiere am 25. November 1966.

Er ist weder ein Lord, noch gebraucht er eine Maschinenpistole (MP), doch in einem schottischen Schloss lebt er: Simon Templar, erfolgreicher Alleingänger in internationalen Gangsterkreisen, ehrfurchtsvoll „Der Heilige“ genannt. Diesmal plant er keinen neuen Coup, sondern hilft aus Dank für eine ehemalige Lebensrettung seinem Freund Oscar Chartier, der einem Zwischenhändler irgendwelche Dokumente nicht nur nicht bezahlt hat, sondern die wertlosen Dinger gleich zwei Geheimdiensten andrehte. So sind nun drei Parteien hinter der Summe her, die Oscars Freunde in Verwahrung genommen haben, stets aber untereinander weiterreichen. „Der Heilige“ scheut keine noch so weite Reise, die als Aussteuer für Oscars Töchterchen Sophie bestimmten Geldscheinbündel in Sicherheit zu bringen.

Nach etlichen Abenteuern und im Besitz des Vermögens hat Simon Templar allerdings die größte Mühe, den durch verschiedene Gehirnwäschen ehrlich gewordenen Oscar davon abzubringen, den unrechtmäßig erhaltenen Lohn freiwillig zurückzugeben.[1]

Der Evangelische Film-Beobachter urteilt eher mittelmäßig: „Christian-Jaque ist ein vielfältig begabter Regisseur. In letzter Zeit werden aber auch seine Filme immer mehr Serienware und weisen nur noch in Einzelheiten jene Spritzigkeit auf, die ihm im heiteren Bereich 1951 am vollendetsten mit ‚Fanfan, der Husar‘ gelang. […] Stark vergröberte Parodie auf Agentenfilme. Besser erst für Erwachsene als reichlich turbulente Unterhaltung möglich.“[1] Zu einer positiveren Einschätzung gelangt das Lexikon des internationalen Films: „Turbulente und einfallsreiche Abwandlung des üblichen Abenteuerfilms.“[2]

Einzelnachweise

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  1. a b Evangelischer Filmbeobachter, Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 49/1967, S. 71.
  2. Lexikon des internationalen Films, rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 2320.