Der Mann, der niemals aufgibt
Film | |
Titel | Der Mann, der niemals aufgibt |
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Originaltitel | The Gauntlet |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1977 |
Länge | 109 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Clint Eastwood |
Drehbuch | Michael Butler, Dennis Shryack |
Produktion | Robert Daley |
Musik | Jerry Fielding |
Kamera | Rexford L. Metz |
Schnitt | Joel Cox, Ferris Webster |
Besetzung | |
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Der Mann, der niemals aufgibt (Originaltitel: The Gauntlet) ist ein US-amerikanischer Actionthriller aus dem Jahr 1977. Regie führte Clint Eastwood, der auch die Hauptrolle übernahm; das Drehbuch schrieben Michael Butler und Dennis Shryack.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der abgehalfterte Polizist und Alkoholiker Ben Shockley wird von seinem Chef mit der Überführung der Prostituierten Gus Mally von Las Vegas nach Phoenix beauftragt. Sie soll als Zeugin in einem Prozess aussagen. In Vegas angekommen, holt er sie vom dortigen Revier ab und wird bereits von ihr gewarnt, sie nicht nach Phoenix zu bringen, da man auf ihren Tod Wetten abgeschlossen hat. Die Wette wird in Vegas beim Pferdewetten als "Mally No Show" (Kein Auftritt für Mally) geführt. Shockley glaubt ihr nicht und wird prompt von Unbekannten im Wagen auf der Straße angegriffen. Sie flüchten in Mallys Haus. Als Shockley die örtlichen Behörden verständigt, wird die Polizei aber angewiesen, das Haus zu umstellen. Sie schießen es kurz und klein. Durch einen Geheimtunnel können sie ins Freie fliehen. Shockley zwingt einen Streifenpolizisten, sie beide aus der Stadt bis zur Stadtgrenze zu bringen. Dort sollen sie von der Polizei von Phoenix übernommen werden. Zur Sicherheit schickt er den Polizisten erstmal allein zum Treffpunkt, und dieser wird beim Empfang von Kugeln durchsiebt.
Ben und Gus fliehen zu Fuß weiter, und es kommt bei einer Übernachtung im Freien zu einer seelischen Zerreißprobe, indem sie ihm alles erzählt. Als am Morgen Rocker dort auftauchen, zwingt Shockley einen mit Waffengewalt, ihm sein Motorrad zu überlassen. Mit diesem fahren sie weiter durch das Niemandsland und werden plötzlich von einem Hubschrauber gejagt. Dieser verfängt sich aber in den Stromleitungen und geht in Flammen auf.
In einer kleinen Stadt und nach etwas Rast wird ein Greyhound-Reisebus gekapert und mit Metallplatten gepanzert – da Shockley mit Mallys Hilfe erkannt hat, dass sein eigener Chef Blakelock der Mann ist, gegen den sie aussagen soll, befürchtet er, nicht freundlich empfangen zu werden. Mittlerweile hat sein Chef Blakelock Anweisungen gegeben, den Weg zum Gericht mit Polizisten zu bewachen. Als der Bus in die Stadt kommt, soll Shockley durch seinen Freund Josephson aus dem Bus gelockt werden, um ihn zu erledigen. Josephson wird erschossen und Ben verletzt. Er fährt nun in Schrittgeschwindigkeit bis zum Gericht. Dabei wird er von Polizisten, die unter dem Kommando Blakelocks stehen, beschossen. Am Gericht kommt der durchlöcherte Bus an, und Ben schleppt sich hinaus auf den Vorplatz, umstellt von seinen uniformierten Kollegen. Sie haben das Feuer eingestellt, da kommt Blakelock und befiehlt wütend, beide zu erledigen. Er verletzt Shockley nochmals und tötet aus Versehen den Staatsanwalt. Mally erschießt ihn im Eifer des Gefechts mit einer Polizeiwaffe.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei „äußerst spannend und effektvoll, aber auch rauh inszeniert“. Die „Absurdität der Story“ mache die „kritische Absicht“ zunichte; der Protagonist erkenne zwar „seine faschistoiden Züge“, dies bleibe jedoch ohne Folgen.[1]
Die Zeitschrift Cinema schrieb: „Glaubwürdigkeit und Logik blieben auf der Strecke, doch das charismatische Spiel der beiden Stars (damals auch privat ein Paar) und der unerschöpfliche Munitionsvorrat entschädigen für diese Mängel. Fazit: Kugelhagel? Vielmehr schon ein Bleigewitter!“[2]
Hintergründe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film wurde in Las Vegas, in Phoenix (Arizona) und in Superior (Arizona) gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 5,5 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 26,4 Millionen US-Dollar ein.[4] Der Originaltitel lautet The Gauntlet, was neben ‚Fehdehandschuh‘ ‚Spießrutenlauf‘ bedeutet. 2006 wurde mit 16 Blocks ein Remake gedreht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Mann, der niemals aufgibt bei IMDb
- The Gauntlet bei Rotten Tomatoes (englisch)
- The Gauntlet bei Metacritic (englisch)
- Der Mann, der niemals aufgibt in der Online-Filmdatenbank
- Vergleich der Schnittfassungen FSK 16 Tape – FSK 16 Tv, FSK 12 TV – FSK 16 von Der Mann, der niemals aufgibt bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Mann, der niemals aufgibt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. Juni 2008.
- ↑ Der Mann, der niemals aufgibt. In: cinema. Abgerufen am 22. April 2022.
- ↑ Filming locations for The Gauntlet, abgerufen am 10. Juni 2008
- ↑ Box office / business for The Gauntlet, abgerufen am 10. Juni 2008