Derlingen
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Derlingen ist eine Wüstung bei Gerbstedt in Sachsen-Anhalt. Der Ort war schwäbischer Gründung und hatte eine Pfarrkirche. Heute liegt der Ort in einem Wäldchen bei einer Baumreihe in einem Windpark nordöstlich von Gerbstedt. Von Derlingen ist Groß-Polingen gut als Wäldchen zu erkennen, Klein-Polingen ist aber nur schwierig von anderen Halden zu unterscheiden. In der Wüstung befinden sich mehrere Pfützen, die ca. 50 cm tief sind, außerdem sind Wälle zu erkennen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird insgesamt viermal erwähnt:
- 1311 besaßen die Strauß von Pfuhle eine Hufe in Derlinge als Halberstädter Lehen.[1]
- 1341 verkaufte das Kloster Hedersleben dem Kloster Gerbstedt einen Hof und eine Hufe in villa Derlingen, der jährlich eine Mark stendalisch Silber eintrug.
- 1349 und 1400 wird das Dorf im Halberstädter Archidiakonatsmatrikel erwähnt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Neuß: Im Herzen der Grafschaft (= Wanderungen durch die Grafschaft Mansfeld. Band 3). Fliegenkopf Verlag, Halle (Saale) 2001, ISBN 3-930195-34-8, S. 200.
- Erich Neuß: Wüstungskunde der Mansfelder Kreise (= Wüstungskunde des Saalkreises, der Stadt Halle und der Mansfelder Kreise. Teil 2). Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1971, DNB 720075033, S. 54–56.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Halberstädter Lehnbuch, Codex Diplomaticus Brandenburgensis A 17, S. 445.
Koordinaten: 51° 38′ 49″ N, 11° 39′ 18″ O