Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1936

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18. Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1936
Der Sieger: Albert Poensgen
Turnierdaten
Turnierart: Deutsches Reich NSDeutsche MeisterschaftDeutsches Reich NS
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABV
Turnierdetails
Austragungsort: Nürnberger Billardklub[1],
Nürnberg
Eröffnung: 11. März 1936
Endspiel: 15. März 1936
Teilnehmer: 9
Titelverteidiger: Walter Lütgehetmann
Sieger: Albert Poensgen
2. Finalist: Walter Lütgehetmann
3. Platz: Walter Joachim
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 17,32 Walter Joachim
Bester ED: 44,44 Walter Joachim
Höchstserie (HS): 01970Walter Joachim
Spielstätte auf der Karte
1935 1937
Veranstaltungsort: Nürnberg

Die Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1936 war eine Billard-Turnierserie und fand zum 18. Mal vom 11. bis zum 15. März 1936 in Nürnberg statt.

Der 55-jährige Düsseldorfer Albert Poensgen, der seit Jahren für den Berliner Billard Klub 1920 spielte, gewann in Nürnberg seinen 14. DM-Titel im Cadre 45/2 bei seiner 14. Teilnahme. Es war seine letzte Teilnahme bei einer Deutschen Meisterschaft. Dabei war er in Nürnberg stark erkältet in das Turnier gestartet und konnte am ersten Tag nicht spielen. Dann aber startete er mit sechs Siegen ins Turnier. Nur gegen den Lokalmatador Johannes Wölfel leistete er sich eine 288:400-Niederlage in 34 Aufnahmen. In der letzten und damit entscheidenden Partie gegen den Titelverteidiger Walter Lütgehetmann zeigte er noch einmal sein Können. Beim Stand von 236:224 in der 17. Aufnahme beendete er die Partie mit einer Schlussserie von 164 Punkten und wurde verdient Meister. Den dritten Platz belegte mit allen Turnierbestleistungen der Neu-Kölner Walter Joachim.

Das ganze Turnier wurde im Round Robin System bis 400 Punkte mit Nachstoß gespielt. Zum ersten Mal wurde bei der Deutschen Meisterschaft mit Aufnahmengleichheit gespielt. Damit wurden unentschiedene Partien möglich. Bei MP-Gleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Klassement[2][1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Albert Poensgen (Berlin) 14:2 3088 205 15,06 23,52 164
2 Walter Lütgehetmann (Frankfurt/Main) 11:5 3016 194 15,54 25,00 105
3 Walter Joachim (Köln) 10:6 2806 162 17,32 44,44 197
4 Gerd Thielens (Bochum) 10:6 2712 221 12,27 22,22 93
5 Werner Sorge (Berlin) 8:8 2593 207 12,52 17,39 114
6 Carl Foerster (Aachen) 8:8 2834 246 11,52 16,66 91
7 Johannes Wölfel (Nürnberg) 5:11 2788 223 12,50 23,52 124
8 Otto Unshelm (Dresden) 4:12 2588 235 11,01 12,90 97
9 Albert Herbing (Hannover) 2:14 2553 241 10,59 13,33 94
Turnierdurchschnitt: 12,91

Einzelnachweise

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  1. a b Robert Court: Billard-Zeitung. 16. Jahrgang, Nr. 4. Köln April 1936, S. 61–65.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 285.