Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie

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Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e. V.
(DGPT)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1949[1]
Sitz Berlin
Zweck Fachgesellschaft für psychologische und ärztliche Psychoanalyse
Vorstand Georg Schäfer (Präs.)
Geschäftsführer Felix Hoffmann
Mitglieder 3250[1]
Website www.dgpt.de

Die Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) ist ein Berufsverband der Psychoanalytiker in Deutschland. Zweck ist die Pflege, Weiterentwicklung und Verbreitung der Psychoanalyse in Forschung, Lehre und Versorgung sowie die Förderung der Anwendung der Psychoanalyse in Psychotherapie und Psychosomatik. Die DGPT versteht sich als Berufsverband der deutschen psychologischen und ärztlichen Psychoanalytiker sowie als Dachverband der ihr angeschlossenen Fachgesellschaften und Institute. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Sitz und Geschäftsstelle der Gesellschaft sind in Berlin.

1949 wurde die Deutsche Gesellschaft für Psychotherapie und Tiefenpsychologie gegründet. Zweck war die Schaffung eines berufspolitischen und wissenschaftlichen Forums für alle Psychoanalytiker. Neben der Schaffung von gemeinsamen Ausbildungsstandards an den Kliniken wurde eine Anerkennung der Psychotherapie und Psychoanalyse in der universitären Forschung und Lehre sowie der allgemeinen medizinischen Versorgung der Bevölkerung angestrebt und erreicht. So wurde 1958 die Zusatzbezeichnung Psychotherapie und 1971 die Anerkennung von psychotherapeutischen Leistungen durch Psychologen in der kassenärztlichen Versorgung erreicht. Ausführlich wurde die Geschichte der DGPT von der Psychoanalytikerin Regine Lockot aufgearbeitet.[2]

Die DGPT ist die Dachgesellschaft für die Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie, die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft, die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung und die Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie sowie für die 21 Institute des Netzwerk Freie Institute für Psychoanalyse und Psychotherapie. Daneben ist die DGPT in 16 Landesverbänden organisiert. In diesen organisieren sich weitere 56 Mitgliedsinstitute. Die DGPT unterteilt ihre Einzelmitglieder in die Sektion Berufsverband der Ärztlichen Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker (BÄP) und die Sektion Berufsverband der Psychologischen Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker (BPP). Diese arbeiten als selbstständig agierende Unterorganisationen in Abstimmung mit der jeweils anderen als berufsständische Vertretungsorganisation.[3] Auf ihrer Website stellt die DGPT ein Organigramm zur Verfügung, das Vereinsstruktur, Zweck und Aufgaben im Überblick darstellt.[4]

Die DGPT fördert Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet der Psychoanalyse und Psychotherapie. Sie veranstaltet seit 1965 einen jährlichen Fachkongress an wechselnden Orten. Seit 2002 veröffentlicht die DGPT regelmäßig einen Newsletter über aktuelle Forschungsergebnisse sowie über aktuelle Diskussionen und Entwicklungen im Fachgebiet.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Geschichte der DGPT. DGPT-Website, abgerufen am 25. Februar 2019.
  2. Regine Lockot: DPV und DPG auf dem dünnen Eis der DGPT. Zur Beziehungsgeschichte von Deutscher Psychoanalytischer Vereinigung (DPV) und Deutscher Psychoanalytischer Gesellschaft (DPG) innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapie und Tiefenpsychologie (DGPT) bis 1967. In: Psyche. Band 64, Nr. 12, 2010, S. 1206–1242 (dgpt.de [PDF; 385 kB; abgerufen am 19. August 2020]).
  3. Satzung der DGPT (Satzung (Memento des Originals vom 21. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dgpt.de, PDF; 518kB)
  4. Die Gesellschaft. In: DGPT. Abgerufen am 19. August 2020: „Dreh- und Angelpunkt ist die Mitgliederversammlung, welche die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstands beruft. Die 57 Institute sind im Gesellschaftsgefüge über ihre Vertreter im Beirat vertreten; die Landesverbände der DGPT entsenden ihre Vorsitzenden in den Länderrat der Gesellschaft. Die analytischen Fachgesellschaften DGAP, DGIP, DPG und DPV sowie das Netzwerk Freie Institute für Psychoanalyse und Psychotherapie (NFIP) sind im Erweiterten Vorstand durch jeweils einen Vertreter repräsentiert.“
  5. Psycho-News-Letter (Memento des Originals vom 21. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dgpt.de auf den Seiten der DGPT