Deutsche Klimastiftung
Deutsche KlimaStiftung (DKS) | |
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Rechtsform | Stiftung bürgerlichen Rechts |
Gründung | 29. Oktober 2009 in Bremerhaven |
Gründer | Klimahaus Bremerhaven |
Sitz | Bremen |
Motto | Klimaschutz durch Bildung & Dialog |
Zweck | Förderung des Natur-, Klima- und Umweltschutzes sowie der Entwicklungszusammenarbeit und des bürgerschaftlichen Engagements |
Geschäftsführung | Arne Dunker |
Website | www.deutsche-klimastiftung.de |
Die Deutsche KlimaStiftung (DKS) ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts und wurde Ende 2009 aus Mitteln des ebenfalls 2009 entstandenen Klimahaus Bremerhaven in Bremerhaven gegründet.
Ihr Ziel ist es mithilfe von Veranstaltungen und Klimabildung im In- und Ausland, Handlungsoptionen für nachhaltige Entwicklung sowie Klimaschutz für Menschen aller Altersgruppen anschaulich und verständlich darzustellen. Zudem soll aufgezeigt werden, wie eine nachhaltigere Lebensweise mit einem bedachteren Umgang mit den begrenzten Ressourcen der Erde aussehen sollte.
Um diese Ziele zu erreichen, stellt die Deutsche Klimastiftung Fördermittel für Veranstaltungen und Bildungsprojekte im In- und Ausland, initiiert Veranstaltungen, arbeitet an eigens entwickelten Bildungsprojekten und verleiht die hauseigene Wanderausstellung namens Klimaflucht.
Die Deutsche KlimaStiftung besitzt observer status bei den UN-Klimakonferenzen.[1]
Seit März 2024 ist der Sitz der Deutschen KlimaStiftung das Haus Schmidt in Bremen.[2]
Projekte und Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wanderausstellung Klimaflucht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Wanderausstellung Klimaflucht soll der Blick für die Auswirkungen und die Folgen des voranschreitenden Klimawandels geweitet werden. Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen erzählen von ihren klimawandelbedingten Erfahrungen und geben damit den Auswirkungen und Folgen des Klimawandels ein Gesicht.
Die Ausstellung stellt 14–21 lebensgroße Figuren aus unterschiedlichen Regionen der Erde dar, die in Audiobeiträgen über ihre Schicksale, Sorgen und Hoffnungen zum Klimawandel in ihren Herkunftsländern erzählen. Seit 2016 können die Figuren bis auf die Transportkosten kostenfrei ausgeliehen werden.[3]
KlimaGesichter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Projekt KlimaGesichter qualifiziert als Verbundprojekt mit dem Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU) Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund zu Klimabotschafterinnen und Klimabotschaftern für einen breiten und interkulturellen Austausch zum Thema Klimagerechtigkeit. Mit Statements, warum sich die KlimaGesichter für Klimagerechtigkeit und Klimaschutz einsetzen, wird der Handlungsbedarf verdeutlicht. Mit Workshops an Schulen, Unternehmen oder außerschulischen Lernorten werden diese Themen vermittelt und dem Klimaschutz ein Gesicht gegeben.[4]
So geht Zukunft!
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Projekt So geht Zukunft! werden Jugendliche der 9. bis 11. Klasse mit einem innovativen Tagesprogramm an Schulen auf die Berufswelt von Morgen vorbereitet. Dabei stehen Inspiration und Entfaltung der persönlichen Gestaltungskraft im Mittelpunkt. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, aktiv an der nachhaltigen Berufswelt von Morgen mitzuwirken. Thematisch beschäftigen sie sich mit Berufsorientierung, Potentialanalysen, Nachhaltigkeit sowie der Transformation von Branchen und Unternehmen. Der interaktiver und multimedialer Vermittlungsansatz wird außerdem durch Lehrkräfte-Fortbildungen begleitet.[5]
BBNE Lobby
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbundprojekt BBNE Lobby zielt darauf ab, die Verbesserung der Rahmenbedingungen einer Beruflichen Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BBNE) durch dauerhafte Verankerung in Unternehmen und Institutionen voranzutreiben. Durch die Einbindung und Weiterentwicklung von Forschung und Methoden vorausgegangener BBNE-Modellprojekte, soll eine Blaupause für BBNE in Unternehmen entwickelt werden. Die Verbundpartner des Projektes sind die Universität Paderborn, Neue Effizienz und die Hochschule Bremerhaven.[6]
Literaturwettbewerb Klimazukünfte 2050
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Projekt KLIMAZUKÜNFTE 2050 ist ein Literaturwettbewerb. Laien-Autoren und Autorinnen beschreiben dort in Kurzgeschichten ihre Vision einer Welt im Jahr 2050. Es wird eine Preisverleihung und Lesung auf der Leipziger Buchmesse 2025 geben. Außerdem wird eine zweite Anthologie veröffentlicht, die die besten Geschichten enthalten wird.[7]
Förderung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Deutsche KlimaStiftung arbeitet überwiegend operativ, das heißt es werden hauptsächlich eigene Projekte durchgeführt. Jedoch werden zum Teil auch andere (Bildungs-)Projekte im In- und Ausland gefördert, die das Ziel verfolgen Klimaschutz und -anpassung durch Bildung und Dialog voranzubringen. Darüber hinaus werden auch humanitäre Zwecke gefördert.[8]
Vorstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschäftsführender Vorstand der Deutschen KlimaStiftung ist Arne Dunker[9], der 1971 in Bremen geboren wurde. Nach einem Studium in den Wirtschaftswissenschaften entwickelte Arne Dunker das Klimahaus Bremerhaven mit und gründete 2009 die Deutsche KlimaStiftung und ist seither der Vorstand.[10]
Kuratorium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kuratorium setzt sich wie folgt zusammen:[11]
- Max Schön (Vorsitzender) / Unternehmer in Lübeck und Vorsitzender des Vorstands der Possehl-Stiftung
- Tanja Gerstenberger (stellvertretende Vorsitzende) / Studentin der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde im Studiengang Global Change Management
- Claudia Kemfert / Leitung der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
- Peter Lemke / ehemaliger Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven
- Joachim Lohse / ehemaliger Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen
- Jörg Schulz / ehemaliger Oberbürgermeister von Bremerhaven
- Jana Steingässer / freiberufliche Autorin und Journalistin
- Kira Vinke / Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Deutsche KlimaStiftung ist viermal von der Deutschen UNESCO-Kommission im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms als außerschulischen Lernort der höchsten Kategorie ausgezeichnet worden.[12]
Der Anthologie Klimazukünfte 2050 - Geschichten unserer gefährdeten Umwelt wurde der Kurt Laßwitz Sonderpreis 2023 für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Science Fiction verliehen.[13]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutsche Klimastiftung Internetpräsenz
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ List of admitted NGOs. United Nations, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ Impressum. In: Deutsche KlimaStiftung. Abgerufen am 25. Juli 2024 (deutsch).
- ↑ Wanderausstellung KLIMAFLUCHT. Deutsche KlimaStiftung, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ KlimaGesichter. Deutsche KlimaStiftung, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ So geht Zukunft! Deutsche KlimaStiftung, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ BBNE Lobby. In: Deutsche KlimaStiftung. Abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ Klimazukünfte 2050. In: Deutsche KlimaStiftung. Abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ Förderung. Deutsche KlimaStiftung, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ Geschäftsführender Vorstand. Deutsche KlimaStiftung, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ Arne Dunker. Knesebeck Verlag, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ Kuratorium. Deutsche Klimastiftung, abgerufen am 18. März 2024.
- ↑ Erfolge. Deutsche KlimaStiftung, abgerufen am 7. November 2024.
- ↑ KLP 2024 Sonderpreis einmalig Laudatio. Abgerufen am 18. November 2024.