Deutsche Meisterschaften im Rennrodeln 2018

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Deutsche Meisterschaften im Rennrodeln 2018
Männer Frauen
Sieger
Einsitzer Felix Loch Natalie Geisenberger
Doppelsitzer Robin Geueke/David Gamm
Teamstaffel Natalie Geisenberger, Felix Loch, Tobias Wendl/Tobias Arlt

Die Deutschen Meisterschaften im Rennrodeln 2018 fanden am 18. November 2018 in der Veltins-Eisarena in Winterberg statt. Die Meisterschaften waren zugleich die letzten Selektions- und Qualifikationsrennen für den Rennrodel-Weltcup 2018/19.[1]

Die Titel gingen an Titelverteidigerin Natalie Geisenberger im Einsitzer der Frauen, Felix Loch im Einsitzer der Männern und Robin Geueke/David Gamm im Doppelsitzer. Zum dritten Mal wurde bei Deutschen Meisterschaften eine Teamstaffel ausgetragen, diese gewann erneut die „Trainingsgruppe Sonnenschein“[2] um Natalie Geisenberger, Felix Loch und Tobias Wendl/Tobias Arlt.

Titelverteidiger

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Bei den Deutschen Meisterschaften im Rennrodeln 2017 in Altenberg siegten Natalie Geisenberger im Einsitzer der Frauen, Andi Langenhan im Einsitzer der Männer sowie Toni Eggert/Sascha Benecken im Doppelsitzer der Männer. Den Sieg in der Teamstaffel sicherten sich im vergangenen Jahr Natalie Geisenberger, Felix Loch und Tobias Wendl/Tobias Arlt.[1] Langenhan sowie Eggert/Benecken traten 2018 nicht bei den Deutschen Meisterschaften an. Während Langenhan nach den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang seine aktive Karriere beendet hatte, verzichteten Eggert/Benecken nach einem Trainingsrückstand, der aus einer Verletzung von Pilot Toni Eggert resultierte, auf einen Start in Winterberg.

Einsitzer der Frauen

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Natalie Geisenberger, Deutsche Meisterin
Platz Sportlerin Verein Laufzeiten Zeit
1 Natalie Geisenberger ASV Miesbach 55,711 s
55,553 s
1:51,264 min
2 Tatjana Hüfner RC Blankenburg 55,688 s
55,615 s
1:+0,039 s
3 Julia Taubitz WSC Erzgebirge Oberwiesenthal 55,829 s
55,530 s
1:+0,095 s
4 Dajana Eitberger RC Ilmenau 55,731 s
55,629 s
1:+0,096 s
5 Jessica Tiebel RRC Altenberg 55,740 s
55,792 s
1:+0,268 s
6 Anna Berreiter RC Berchtesgaden 56,135 s
55,812 s
1:+0,683 s
7 Cheyenne Rosenthal BSC Winterberg 56,163 s
55,986 s
1:+0,885 s
8 Tina Alexandra Müller BRC Thüringen 56,251 s
56,134 s
1:+1,121 s
9 Antonia Weisemann RSV Schmalkalden 56,506 s
56,551 s
1:+1,793 s

Natalie Geisenberger gewann ihren sechsten nationalen Einzeltitel. Auf den zweiten Platz fuhr Weltmeisterin Tatjana Hüfner, Rang drei belegte Julia Taubitz vor der Olympiazweiten Dajana Eitberger und Juniorenweltmeisterin Jessica Tiebel. Taubitz fuhr im zweiten Lauf die schnellste Zeit des gesamten Feldes und verdrängte somit Eitberger noch vom Podium. Auf die weiteren Plätze kamen Anna Berreiter, Cheyenne Rosenthal, Tina Alexandra Müller und Antonia Weisemann.

Als Weltcup-Starterinnen qualifizierten sich Natalie Geisenberger, Dajana Eitberger, Tatjana Hüfner und Julia Taubitz.

Einsitzer der Männer

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Felix Loch, Deutscher Meister
Platz Sportler Verein Laufzeiten Zeit
1 Felix Loch RC Berchtesgaden 51,829 s
51,654 s
1:43,483 min
2 Chris Eißler ESV Lok Zwickau 51,789 s
51,877 s
1:+0,183 s
3 Sebastian Bley RT Suhl 51,886 s
51,957 s
1:+0,360 s
4 Max Langenhan BRC 05 Friedrichroda 51,843 s
52,046 s
1:+0,406 s
5 Johannes Ludwig BSR Rennsteig Oberhof 52,101 s
51,828 s
1:+0,446 s
6 Ralf Palik WSC Erzgebirge Oberwiesenthal 52,102 s
52,003 s
1:+0,622 s
7 Markus Hummer RC Berchtesgaden 52,169 s
52,203 s
1:+0,889 s
8 Christian Paffe BRC Hallenberg 52,081 s
52,304 s
1:+0,902 s
9 Moritz Bollmann RRV Sonneberg 52,364 s
52,123 s
1:+1,004 s
10 Mathis Ertel RRC Altenberg 52,511 s
52,500 s
1:+1,528 s
11 Thomas Jaensch RRC Zella-Mehlis 52,680 s
52,531 s
1:+1,325 s

Im Einsitzer der Männer siegte Weltcupsieger Felix Loch vor Chris Eißler und Sebastian Bley. Auf Rang vier kam Juniorenweltmeister Max Langenhan vor dem Olympiadritten Johannes Ludwig, der einen neuen Startrekord aufstellte, und Ralf Palik ins Ziel. Auf den weiteren Plätzen folgten Markus Hummer, Christian Paffe, Moritz Bollmann, Mathis Ertel und Thomas Jaensch. Loch, Bley, Langenhan und Eißler verbesserten den bisherigen Bahnrekord bereits in Lauf 1. Eißler ging auf Rang 1 liegend in den zweiten Lauf, dort musste er sich jedoch am Ende Felix Loch, der erneut den Bahnrekord verbesserte, geschlagen geben.

Die Weltcupstartplätze wurden an Johannes Ludwig, Chris Eißler, Felix Loch, Sebastian Bley und Max Langenhan vergeben.

Doppelsitzer der Männer

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Robin Geueke und David Gamm, Deutsche Meister
Platz Sportler Verein Laufzeiten Zeit
1 Robin Geueke/David Gamm BSC Winterberg 43,314 s
43,225 s
1:26,539 min
2 Tobias Wendl/Tobias Arlt RC Berchtesgaden/WSV Königssee 43,386 s
43,191 s
1:+0,038 s
3 Florian Löffler/Florian Berkes RSV Sonneberg/Schalkau 43,488 s
43,328 s
1:+0,277 s
4 Nico Semmler/Johannes Pfeiffer BRC Ilsenburg/WSC Erzgebirge Oberwiesenthal 43,706 s
43,508 s
1:+0,675 s
5 Max Ewald/Jakob Jannusch RT Suhl/RRV Sonneberg 44,567 s
43,531 s
1:+1,559 s
6 Hannes Orlamünder/Paul Gubitz RRC Zella-Mehlis 44,789 s
43,379 s
1:+1,629 s

Die Weltcup-Sieger der Saison 2017/18, Toni Eggert und Sascha Benecken, verzichteten auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Es siegten die Lokalmatadoren Robin Geueke und David Gamm vor den Olympiasiegern Tobias Wendl und Tobias Arlt sowie Florian Löffler und Florian Berkes. Nico Semmler/Johannes Pfeiffer, Max Ewald/Jakob Jannusch und die Juniorenvizeweltmeister Hannes Orlamünder/Paul Gubitz folgten auf den weiteren Rängen.

Die drei Doppelsitzerstartplätze sicherten sich Eggert/Benecken, Wendl/Arlt und Geueke/Gamm.

Teamstaffel um Felix Loch, Natalie Geisenberger, Tobias Wendl und Tobias Arlt (von links nach rechts)
Platz Sportler Verein Laufzeiten Zeit
1 Natalie Geisenberger
Felix Loch
Tobias Wendl/Tobias Arlt
ASV Miesbach
RC Berchtesgaden
RC Berchtesgaden/WSV Königssee
46,524 s
48,125 s
48,453 s
2:23,102 min
2 Cheyenne Rosenthal
Christian Paffe
Robin Geueke/David Gamm
BSC Winterberg
BRC Hallenberg
BSC Winterberg
46,678 s
48,276 s
48,421 s
1:+0,273 s
3 Dajana Eitberger
Johannes Ludwig
Florian Löffler/Florian Berkes
RC Ilmenau
BSR Rennsteig Oberhof
RSV Sonneberg/Schalkau
46,798 s
48,291 s
48,682 s
1:+0,669 s
4 Julia Taubitz
Sebastian Bley
Max Ewald/Jakob Jannusch
WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
RT Suhl
RT Suhl/RRV Sonneberg
46,744 s
48,146 s
49,003 s
1:+0,791 s
5 Tatjana Hüfner
Max Langenhan
Hannes Orlamünder/Paul Gubitz
RC Blankenburg
BRC 05 Friedrichroda
RRC Zella-Mehlis
46,697 s
48,277 s
49,011 s
1:+0,833 s
DSQ Jessica Tiebel
Chris Eißler
Nico Semmler/Johannes Pfeiffer
RRC Altenberg
WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
BRC Ilsenburg/WSC Erzgebirge Oberwiesenthal

Den Deutschen Meistertitel sicherte sich die „Trainingsgruppe Sonnenschein“ rund um Natalie Geisenberger, Felix Loch und Tobias Wendl/Tobias Arlt vor der Teamstaffel um Cheyenne Rosenthal, Christian Paffe und Robin Geueke/David Gamm sowie Dajana Eitberger, Johannes Ludwig und Florian Löffler/Florian Berkes. Außerhalb der Podiumsränge kamen die Teamstaffeln um Julia Taubitz, Sebastian Bley und Max Ewald/Jakob Jannusch sowie Tatjana Hüfner, Max Langenhan und Hannes Orlamünder/Paul Gubitz ins Ziel. Die sechste startende Teamstaffel um Jessica Tiebel, Chris Eißler und Nico Semmler/Johannes Pfeiffer wurde, nachdem Juniorenweltmeisterin Jessica Tiebel das Touchpad zur Übergabe an den nächsten Starter im Ziel nicht getroffen hatte, disqualifiziert.

Quellen und weiterführende Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Paul Senske: Deutsche Rennrodel-Meisterschaften in der VELTINS-EisArena. In: veltins-eisarena.de. Veltins-Eisarena, 13. November 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. November 2018; abgerufen am 18. November 2018.
  2. Rodeln: Deutsche Teamstaffel krönt perfektes Oberhof-Wochenende. Eurosport, 5. Februar 2017, abgerufen am 18. November 2018.