Deutsche Skeleton-Meisterschaft 2008

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Die 43. Deutsche Skeleton-Meisterschaft im Jahr 2008 wurde am 4. und 5. Januar 2008 auf der Kunsteisbahn in Altenberg ausgetragen. Es gab jeweils eine Veranstaltung für Damen und für Herren. Beide wurden in vier Läufen durchgeführt, die zu jeweils zwei Rennen auf zwei Tage aufgeteilt wurden.

Platz Sportler Verein Laufzeiten Zeit
1 Sebastian Haupt RSG Hochsauerland 57,24
57,36
57,25
58,36
3:50,21
2 Frank Rommel TSC Zella-Mehlis 57,71
57,83
57,58
57,30
3:50,42
+0,21
3 Florian Grassl WSV Königssee 58,64
57,97
57,93
58,26
3:52,80
+2,59
4 David Lingmann BSR Oberhof 58,28
58,25
58,26
58,28
3:53,07
+2,86
5 Matthias Biedermann SSV Altenberg 58,60
58,32
58,21
58,26
3:53,38
+3,17
6 Mirsad Halilovic WSV Königssee 58,57
58,22
58,17
58,54
3:53,50
+3,29
7 Sandro Stielicke BSC Winterberg 58,27
58,41
58,52
58,79
3:53,99
+3,78
8 Frank Kleber BSC München 59,15
58,36
58,78
58,87
3:55,16
+4,95
9 Alex Gaszner BSC Winterberg 59,28
59,11
58,46
58,57
3:55,42
+5,21
10 Alexander Kröckel WSV Oberhof 05 59,40
59,13
58,96
59,21
3:56,70
+6,49
11 David Ludwig BSR Oberhof 58,96
59,16
59,38
2:57,50
12 Steffen Rothacker WSV Königssee 59,68
59,27
58,99
2:57,94
13 Christian Sieger WSV Königssee 59,20
59,57
59,54
2:58,41
14 Manuel Kniesa BSR Rennsteig Oberhof 59,48
59,42
1:01,06
2:59,96
15 Daniel Lingenauber RSG Hochsauerland 1:01,09
59,70
59,99
3:00,78
16 William Schmidt BSR Oberhof 1:01,57
1:01,34
1:02,13
3:05,04
DNS Alexander Rotte BSC Winterberg -:--.--

Am Start waren insgesamt 16 von 17 gemeldeten Teilnehmern, fünf Teilnehmer weniger als im Vorjahr.

  • 1. Tag
    • Lauf 1: Als erster Starter ging Vorjahresmeister Florian Grassl an den Start. Er legte eine ausgezeichnete Startzeit vor (5,25 Sekunden), die im Verlauf des ersten Durchgangs nur durch Frank Rommel (5,22 Sekunden) unterboten wurde. Die beste Laufzeit schaffte Sebastian Haupt mit 57,24 Sekunden vor Rommel (57,71 Sekunden) und dem jungen Nachwuchsfahrer Sandro Stielicke (58,27), der 2007/08 seine erste Saison bei den Senioren bestritt. Grassl wurde nur Siebter, der hoch gehandelte Mirsad Halilovic Fünfter.
    • Lauf 2: Auch den zweiten Lauf dominierte Haupt mit einer Zeit von 57,36 Sekunden vor Rommel (57,83), der mit 5,22 Sekunden erneut den besten Start vorgelegt hatte. Drittplatzierter des Durchgangs wurde Florian Grassl (57,97).
  • 2. Tag
    • Lauf 3: Auch im dritten Lauf benötigte Haupt die kürzeste Zeit und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weit aus. Frank Rommel wurde wie schon in den beiden Läufen des Vortages Zweiter (57,83). Den dritten Rang des Durchgangs belegte Florian Grassl (57,93), der auch den besten Start zeigte (5,23).
    • Lauf 4: Im letzten Lauf traten nur noch die zehn besten Athleten der ersten drei Läufe an. Den drittbesten Lauf zeigte Grassl (58,26), Zweitschnellster Fahrer war Matthias Biedermann (58,25). Die Laufbestzeit fuhr Frank Rommel (57,30). Sebastian Haupt kam trotz seines komfortablen Vorsprunges nach einem Fahrfehler, der fast zu einem Sturz geführt hatte, noch einmal in Gefahr, seinen sicher geglaubten Titel zu verlieren. Mit 58,36 Sekunden (fünfte Laufzeit) lag er 1,06 Sekunden hinter dem Laufbesten Rommel, der mit 5,24 Sekunden auch erneut die beste Startzeit vorgelegt hatte.

Fazit: Sebastian Haupt holte sich trotz eines am Ende aufgrund eines Fahrfehlers noch einmal knapp gewordenen Ergebnisses zu Recht und überlegen seinen zweiten deutschen Meistertitel. Dreimal konnte er Laufbestzeit fahren. Der Zweitplatzierte Frank Rommel profitierte vor allem von seinen guten Starts. Dreimal legte er Startbestzeiten vor, einmal war er Startzweiter. Vorjahresmeister Grassl büßte alle Titelchancen schon beim ersten Lauf ein. Danach sicherte er sich mit drei dritten Laufzeiten die Bronzemedaille. Topfavorit Michi Halilovic konnte seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden und kam nur auf den sechsten Rang. Sandro Stielicke legte einen guten Start vor, konnte aber nach dem dritten Platz im ersten Durchgang nur noch dreimal achte Plätze erreichen und wurde am Ende Siebter. Frank Kleber, mit Florian Grassl Vorjahresmeister, war vor der Saison vom aktiven Leistungssport zurückgetreten und fuhr mit der Deutschen Meisterschaft sein letztes Rennen. Er wurde Achter. David Ludwig konnte nur Elfter werden und erreichte nicht die letzte Runde. Der Viertplatzierte David Lingmann fuhr vier nahezu identische Läufe, die alle innerhalb von drei Hundertstel Sekunden Zeitdifferenz lagen. Auffällig war die große Leistungsstreuung zwischen den Startern.

Platz Sportler Verein Zeit
1 Anja Huber RC Berchtesgaden 3:56,52
2 Kerstin Jürgens RSG Hochsauerland +0,53
3 Marion Trott BSR Oberhof +1,52
4 Katharina Heinz RSG Hochsauerland +3,31
5 Kathleen Lorenz BSR Oberhof +3,46
6 Julia Eichhorn BSR Oberhof +3,64
7 Monique Riekewald BSR Oberhof +3,87
8 Diana Sartor SSV Altenberg +4,65
9 Sophia Griebel RT Suhl +8,02
10 Diane Maciejeski RSG Hochsauerland +9,26
11 Katharina Hamann BSR Oberhof 3:04,43
12 Ines Suminski BSR Oberhof 3:05,43
13 Lena Joch RSG Hochsauerland 3:10,82

Am Start waren insgesamt 13 gemeldete Teilnehmerinnen, vier Teilnehmerinnen weniger als im Vorjahr.