Deutsche Wolke
Deutsche Wolke
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Rechtsform | |
Gründung | 2011 |
Sitz | Stuttgart |
Leitung | Georg Klauser |
Branche | Wirtschaftsverband |
Website | www.deutsche-wolke.de |
Die Deutsche Wolke ist ein Projekt der Arbeitsgruppe Cloud Computing der Open Source Business Alliance mit Sitz in Stuttgart. Erstmals vorgestellt wurde das Projekt Deutsche Wolke auf der CeBit 2011.[1] Gründungsmitglieder der Initiative sind die Firmen Boston Deutschland GmbH, Datera, Tarent GmbH, die SEP AG sowie der Systemintegrator Datenwerk.
Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das primäre Ziel der Initiative ist der Aufbau eines solution stack für eine verteilte Cloud-Infrastruktur auf Open-Source-Basis in Deutschland. Durch die Nutzung von quelloffenen Software-Komponenten sollen Lock-in-Effekte vermieden werden. Der Betrieb findet ausschließlich in deutschen Rechenzentren statt.[2] Auf diese Weise werden datenschutzrechtliche Probleme, wie sie sich bei US Cloud-Anbietern (unter anderem wegen des Patriot Acts) ergeben können, vermieden.[3]
Die Deutsche Wolke betrachtet sich als eine Implementierung des Konzeptes einer Open Cloud nach der Definition der Open Cloud Principles (OCP)[4] der Open Cloud Initiative (OCI)[5]. Die OCPs fordern die Nutzung von offenen Standards, für die mindestens eine quelloffene Referenzimplementierung vorliegen muss.
Technologien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die technische Grundlage der Deutschen Wolke bildet der Open Source Referenz Stack der Open Source Business Alliance.[6]
Folgende Komponenten kommen auf der Infrastrukturebene (IaaS) zum Einsatz:
- OpenStack
- Ubuntu-Linux
- SUSE Linux / SUSE Studio
- KVM als Hypervisor
- Univention Corporate Server (UCS)
Auf der Applikationsebene (SaaS) werden zunächst folgende Anwendungen angeboten:
- Deskmate Desktop as a Service
- Zarafa Groupware
- Helium V ERP Suite
- Grau Data Space Fileshare & Sync Lösung
Vermarktung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vermarktung des Cloud-Angebotes erfolgt über die Hosting-Partner der Working Group. Der Kunde schließt daher den Nutzungsvertrag nicht mit dem Software-Hersteller, sondern direkt mit dem Hosting-Partner ab. Die Hosting-Partner können sich in Lokation, Leistung und Preis differenzieren. Die Hosting-Partner der Working Group sind aktuell:
- COMback GmbH
- Datenwerk
- teuto.net
- bytemine GmbH
- globalways
- tocario GmbH
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutsche Wolke auf der CloudOps Konferenz
- Interview auf DataCenter-Insider
- Offizielle Website der Open Cloud Initiative
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Artikel im Linux Magazin
- ↑ Deutsche Wolke, eine Working Group des OSB Alliance e.V. in der Computerwoche
- ↑ Deutschen Unternehmen droht Ärger bei der Nutzung von US-Clouds
- ↑ Open Cloud Principles ( vom 13. November 2011 im Internet Archive)
- ↑ Open Cloud Initiative ( vom 16. November 2011 im Internet Archive)
- ↑ Artikel über Lisog Open Source Stack im Linux Magazin