Deutscher Sachbuchpreis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Deutsche Sachbuchpreis ist ein Literaturpreis, mit dem seit 2021 jedes Jahr das Sachbuch des Jahres ausgezeichnet wird, das in einem Jahr in deutschsprachiger Originalausgabe erschienen ist und das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gegeben hat.

Im Mai 2019 hatte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Verleihung des Deutschen Sachbuchpreises angekündigt, aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde der Preis im Jahr 2021 erstmals verliehen.

Stifter ist die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Hauptförderer ist die Deutsche Bank Stiftung. Weitere Unterstützer sind die Stadt Hamburg (Behörde für Kultur und Medien) sowie die Frankfurter Buchmesse, welche seit 2024 an die Stelle der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius getreten ist. Medienpartner sind der Österreichische Rundfunk (ORF), der Deutschlandfunk Kultur sowie „New Books in German“.[1]

Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist Schirmherrin des Deutschen Sachbuchpreises.

Auswahlverfahren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziel des Preises ist es, die Aufmerksamkeit für Sachbücher als Grundlage von Wissensvermittlung, fundierter Meinungsbildung sowie als Impulsgeber für den öffentlichen Diskurs zu fördern.

Für die Auszeichnung können sich Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit bis zu zwei deutschsprachigen Sachbüchern aus dem jeweils aktuellen oder dem geplanten Programm bewerben. Eine Jury bewertet die Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes, die Art der Darstellung in allgemein verständlicher Sprache sowie die Qualität der Recherche. Die Juroren lesen alle eingereichten und den Teilnahmekriterien entsprechenden Bücher und fordern ggf. zusätzliche geeignete Titel an.

Das Sachbuch des Jahres wird in zwei Auswahlstufen ermittelt. Die Jury stellt eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie im zeitlichen Umfeld des Welttags des Buches im April bekannt gibt. Aus dieser Auswahl ermittelt die Jury das Sachbuch des Jahres, das im Mai/Juni jedes Jahres verkündet wird. Erst am jeweiligen Abend der Preisverleihung erfahren die acht nominierten Autoren, wer von ihnen den Deutschen Sachbuchpreis erhält.

Im Jahr 2024 hatten 115 Verlage 191 Buchtitel vorgeschlagen.

Der Deutsche Sachbuchpreis ist mit insgesamt 42.500 Euro dotiert. Der Preisträger erhält 25.000 Euro, die weiteren sieben Nominierten je 2.500 Euro.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Deutscher Sachbuchpreis. Abgerufen am 7. August 2024 (deutsch).