Deutz D 15

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Deutz

Deutz D 15, Baujahr 1959

D 15
Hersteller: Klöckner-Humboldt-Deutz AG
Produktionszeitraum: 1959–1964
Motoren: Dieselmotor,
1 Zylinder,
850 cm³,
10,3 kW (14 PS)
Länge: 2645 mm
Breite: 920 – 1545 mm
Höhe: 1500 mm
Radstand: 1690 mm
Leergewicht: 920 – 1000 kg
Vorgängermodell: F1L 712
Nachfolgemodell: Keines

Der D 15 ist ein Traktor der Marke Deutz aus der Deutz D-Serie. Er war während seiner Bauzeit das kleinste und schwächste Modell von Deutz. Mit dem D 15 wurde das letzte Modell auf die Bezeichnungen der D-Serie umgestellt.

Mit dem D 15 wurde 1959 der kleinste Vertreter der D-Serie eingeführt. Damals kostete er 5.450 DM,[1] was nach heutiger Kaufkraft 15.094 Euro entspricht.[2] Er ersetzte den in wesentlich höheren Stückzahlen produzierten F1L 712. Aufgrund der immer größer werdenden landwirtschaftlichen Betriebe sank der Bedarf an Traktoren in dieser niedrigen Leistungsklasse beträchtlich. Aus diesem Grund wurde die Fertigung des Deutz eigenen 6/3-Getriebes, welches im F1L712 zum Einsatz kam, wegen mangelnder Rentabilität eingestellt. Für den D 15 wurde nun ein Getriebe von ZF Friedrichshafen zugekauft. Er wurde von 1959 bis 1962 bei Deutz in Köln und von 1962 bis 1964 bei Fahr in Gottmadingen hergestellt. Der Deutz D 15 war der letzte Einzylindertyp des Herstellers.[3]

Obwohl der D 15 wie der F1L712 mit einem F1L712-Motor ausgerüstet wurde, leistet dieser hier 1 PS mehr. Der Hauptunterschied liegt aber bei dem verwendeten Getriebe: Statt des 6/3-Getriebes von Deutz kam nun ein A-4 6/2 Getriebe von ZF zum Einsatz. Dieses verfügt über eine erste Gangstufe, die als voll belastbarer Kriechgang mit Geschwindigkeiten zwischen 0,4 und 1,5 km/h genutzt werden kann. Darüber hinaus besitzt der luftgekühlte Motor neben Leichtmetallkolben mit zwei Ölschlitzringen und drei Kolbenringen, auch einen Feinöl- und Siebfilter sowie eine arretierbare Drehzahl. Die Kupplung stammt von Fichtel & Sachs, der Dreipunkt-Kraftheber mit 620 kg Hubkraft von Bosch. Obwohl der größte Teil der Produktion mit Hydraulik bestellt wurde, bot Deutz auch eine Version ohne Kraftheber unter der Bezeichnung D 15 N an.[1]

Plantagenversion

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Gleichzeitig wurde auch eine Plantagenversion mit der Bezeichnung D 15 P hergestellt. Der Hauptunterschied zur Normalversion besteht darin, dass eine schmalere Vorderachse und das Getriebe ZF A-4P verbaut wurden; so wurde die Breite auf 920 mm verringert. Er weist auch kleinere Reifen und eine geringere Bodenfreiheit auf.[1]

Technische Daten

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D 15[1][3] D 15 P[1][3]
Motorbauform Ein stehender Zylinder
Treibstoff Diesel
Verbrennungsverfahren Viertaktmotor
Gemischaufbereitung Wirbelkammereinspritzung
Kühlung Gebläsekühlung
Hubraum in cm³ 850
Leistung in kW (PS) bei min−1 10,3 (14) bei 2400
Höchstgeschwindigkeit in km/h ca. 20
Antriebsart Hinterradantrieb
Kraftübertragung 6 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgänge
1. Gang als Kriechgang
Motorzapfwellendrehzahl in min−1 540
Hydraulik optional KAT. I
620 kg Hubkraft
Standardbereifung vorne: 4.00 – 16
optional: 5.00 – 16
hinten: 8-24
optional: 9-24 oder 9-28
vorne: 4.40 – 12
hinten: 8.3 – 24
optional 9.5 – 24
Bauart Blockbauweise, Rahmenlos
Leergewicht in kg 920 (1000 mit Hydraulik) 920
Radstand in mm 1690
Spurweite in mm vorne: 1290
hinten: 1250
vorne: 740 – 860
hinten: 702 – 1062
L × B × H in mm 2645 × 1545 × 1500 2645 × 920 × 1490
Commons: Deutz D 15 – Sammlung von Bildern
Wikibooks: Traktorenlexikon: Deutz D 15 – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Udo Paulitz, Traktor Oldtimer Katalog Nr. 3, HEEL Verlag GmbH Königswinter 2008, ISBN 978-3-89880-888-0, S. 40
  2. Diese Zahl wurde mit der Vorlage:Inflation ermittelt und gilt für den zurückliegenden Januar.
  3. a b c "Deutz 1: Traktoren 1927-1981 (Typenkompass), Motorbuch Verlag Stuttgart 2014, ISBN 978-3-613-02920-0, S. 56