Diclosulam
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Diclosulam | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
N-(2,6-Dichlorphenyl)-5-ethoxy-7-fluor[1,2,4]triazolo[1,5-c]pyrimidin-2-sulfonamid[1] | ||||||||||||||||||
Summenformel | C13H10Cl2FN5O3S | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 406,22 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[3] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
218–221 °C[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Diclosulam ist ein Pflanzenschutzwirkstoff aus der Gruppe der Herbizide, dient also der Bekämpfung von Unkräutern in der Landwirtschaft.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diclosulam wurde 1996 erstmals für die Anwendung bei Erdnüssen zugelassen.[4]
Anwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wirkstoff findet hauptsächlich Anwendung bei Sojabohnen und Erdnüssen.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer Studie wurden Cloransulam-methyl und Diclosulam bei der Anwendung auf Sojafeldern und deren Auswirkungen auf Bodenmikroben verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Herbizide die Anzahl von funktionellen Bakterien, die mit dem Abbau von Pestiziden in Verbindung stehen, erhöhten. Außerdem aktivierten beide Herbizide die β-Glucosidase-Aktivität. Während Diclosulam eine positive Wirkung auf die Urease-Aktivität hatte, aktivierte Cloransulam-Methyl die Urease-Aktivität nur bei Konzentrationen von 0,05 und 0,5 mg/kg. Insgesamt ist die Toxizität von Diclosulam größer als die von Cloransulam-methyl.[5]
Handelsnamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Diclosulam wird unter den Handelsnamen Strongarm, Spider und Crosser Herbizide[1] vermarktet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Diclosulam. In: Hayes' Handbook of Pesticide Toxicology. Band 2, 2010, S. 1865–1869, doi:10.1016/c2009-1-03818-0.
- ↑ a b c Eintrag zu Diclosulam. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 23. Juni 2022.
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt: Diclosulam. In: AstaTech. 15. Mai 2020, abgerufen am 23. Juni 2022.
- ↑ T. L. Grey, D. C. Bridges, E. P. Prostko, E. F. Eastin, W. C., III Johnson: Residual Weed Control with Imazapic, Diclosulam, and Flumioxazin in Southeastern Peanut (Arachis hypogaea). In: Peanut Science. Band 30, Nr. 1, 1. Januar 2003, S. 22–27, doi:10.3146/pnut.30.1.0005.
- ↑ Yuanqing Zhang, Jingwen Zhang, Baihui Shi, Bing Li, Zhongkun Du: Effects of cloransulam-methyl and diclosulam on soil nitrogen and carbon cycle-related microorganisms. In: Journal of Hazardous Materials. Band 418, 15. September 2021, doi:10.1016/j.jhazmat.2021.126395.