Dicypellium
Dicypellium | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dicypellium | ||||||||||||
Nees & Mart. |
Dicypellium ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Die nur zwei Arten kommen im brasilianischen Amazonasbecken vor. Dicypellium caryophyllaceum wird wegen seiner aromatischen Borke genutzt und gilt als bedrohte Art.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dicypellium-Arten wachsen als Bäume. Bei den wechselständig angeordneten Laubblättern liegt Fiedernervatur vor.[2]
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wenige Blüten stehen in einem botryoiden Blütenstand zusammen.[2] Die zwittrigen Blüten sind dreizählig[2] Der Blütenboden ist tief becherförmigem.[2] Die Blütenhülle besteht aus den äußeren beiden Kreisen mit sechs gleichartigen Tepalen. Auf diese folgt ein Kreis tepalenartiger, steriler Stamina, ein Merkmal, das sich sonst innerhalb der Familie Lauraceae nur in der Gattung Phyllostemonodaphne findet. Die sechs Staubblätter der beiden inneren Kreise sind fruchtbar, weisen vierkammrige Staubbeutel an kurzen Staubfäden auf und sind mit Drüsen besetzt. Ein vierter Kreis mit dreieckigen Staminodien ist meist nicht vorhanden.
Die Frucht ist eine Beere mit einem flachen Fruchtbecher mit einem doppelten Rand und daran die verbleibenden, vergrößerten sowie verhärteten Tepalen.[2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Dicypellium wurde durch Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck und Carl Friedrich Philipp von Martius in Hufelandiae Illustratio 14, 1833 aufgestellt.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gattung Dicypellium. In: Klaus Kubitzki, Jens G. Rohwer, Volker Bittrich (Hrsg.): Dicotyledons: Magnoliid, Hamamelid and Caryophyllid Families (= Flowering Plants). Springer, 1993, ISBN 978-3-540-55509-4, S. 383 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Henk van der Werff: A Key to the Genera of Lauraceae in the New World. In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 78, Nr. 2, 1991, S. 377–387 (englisch).
- Philipp Lorenz Geiger, Christian Gottfried Nees von Esenbeck: Gattung Dicypellium. In: C. F. Winter (Hrsg.): Pharmaceutische Botanik. Band 1, Nr. 2, 1839, S. 342 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dicypellium caryophyllaceum in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: G. Pedralli, 1998. Abgerufen am 21. Juni 2012.
- ↑ a b c d e Jens G. Rohwer: Gattung Dicypellium. In: Klaus Kubitzki, Jens G. Rohwer, Volker Bittrich (Hrsg.): Dicotyledons: Magnoliid, Hamamelid and Caryophyllid Families (= Flowering Plants). Springer, 1993, ISBN 978-3-540-55509-4, S. 383 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ William Antônio Rodrigues: Duas novas especies da flora Amazonica: 1 novo Dicypellium (Lauraceae) da Amazonia. / Joaquim I. Falcao: 2 uma nova especie de Convolvulaceae da Amazonia. Rio de Janeiro : Instituto Nacional de Pesquisas da Amazonia, 1968.
- ↑ Datenblatt Dicypellium manausense mit Link zur Skizze = Isotypus bei der Webseite der Lauraceae Working Group.