Die 7. Kavallerie
Film | |
Titel | Die 7. Kavallerie, Die siebte Kavallerie |
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Originaltitel | 7th Cavalry |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1956 |
Länge | 75 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Joseph H. Lewis |
Drehbuch | Peter Packer |
Produktion | Harry Joe Brown |
Musik | Mischa Bakaleinikoff |
Kamera | Ray Rennahan |
Schnitt | Gene Havlick |
Besetzung | |
sowie ungenannt
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Die 7. Kavallerie (Originaltitel: 7th Cavalry) ist ein US-amerikanischer Western aus dem Jahre 1956 von Columbia Pictures mit Randolph Scott in der Hauptrolle. Die Vorlage bildete die Kurzgeschichte A Horse For Mrs. Custer („Ein Pferd für Frau Custer“) in der Zeitschrift New World Writing aus dem Jahre 1954 von Glendon Swarthout. Er spielt 1876 im US-Territorium Dakota, den heutigen Bundesstaaten Montana und Nord-Dakota, und handelt von einem Offizier der US-Armee, der seine im Zuge der Geschehnisse um die Schlacht am Little Bighorn verlorene Ehre wiederherstellen will. Der Titel lehnt sich an das entsprechende historische 7. US-Kavallerie-Regiment an. Der Film wurde in Mexiko gedreht und erschien in Deutschland am 7. Dezember 1956.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Captain Benson mit seiner zukünftigen Frau Martha, der Tochter des kommandierenden Obersts, zu seiner Einheit zurückkehrt, findet er das Fort bis auf Frauen und einige Trunkenbolde verlassen vor. Er erfährt, dass die Soldaten unter General Custer am Little Bighorn von den Sioux massakriert worden sind und sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, sich der Schlacht aus Feigheit absichtlich entzogen zu haben. Tatsächlich folgte er jedoch nur dem Befehl seines Vorgesetzten. Nach der Rückkehr einiger Versprengter erfährt er Einzelheiten: Soldaten weisen Custer die Schuld am Verlauf der Dinge zu. Im Offizierskasino wird weiter Argwohn gegen Benson gestreut, der nicht auf der Militärakademie West Point war.
Vor einer Untersuchungskommission, die Oberst Kellogg leitet, greifen einige Offiziere Custer erneut scharf an. Benson bekräftigt dort nochmals, dass er auf ausdrücklichen Befehl Custers gehandelt hat. Er spürt das Bedürfnis, seine Ehre als Soldat zu schützen, und meldet sich freiwillig zur Leitung eines von Präsident Grant angeordneten Kommandos mit dem einzigen Auftrag, die Toten auf dem Schlachtfeld zu bergen. Dieser Einsatz gilt als lebensgefährlich, da die Indianer das Gebiet als heilig erklärt haben und insbesondere den gefallenen Custer als ihren Besitz betrachten. So meutern im Zuge des Rittes auch einzelne Soldaten gegen Benson, ein Attentat gegen ihn wird jedoch von Sergeant Bates verhindert. Unterdessen meldet sich ein Zeuge, der bei Custers Befehl an Benson anwesend gewesen sein will. Er will mit dem Zweitpferd Custers zu Bensons Trupp hinausreiten, um ihn zu unterrichten.
Als dieser an der von Sitting Bull eigens markierten Stelle den General exhumieren will, tauchen am Rand des Feldes die Indianer unter Sitting Bulls Führung auf. Ein Unterhäuptling verhandelt mit Benson über das Schicksal der Weißen und deren Ehrenauftrag, den die Indianer grundsätzlich anerkennen und achten. Als es zu Spannungen kommt, taucht am Horizont das ledige Zweitpferd Custers auf, nachdem ein Indianer den Zeugen aus dem Sattel geschossen hatte. Das Pferd sieht dem mit dem General gefallenen Pferd zum Verwechseln ähnlich. Die Indianer glauben an eine Erscheinung und gewähren den Weißen freien Abzug.
Synchronisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rolle | Darsteller | Sprecher |
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Captain Benteen | Michael Pate | Axel Monjé |
Captain Tom Benson | Randolph Scott | Wolfgang Lukschy |
Charlotte Reynolds | Jeanette Nolan | Alice Treff |
Colonel Kellogg | Russell Hicks | Paul Wagner |
Corporal Morrison | Harry Carey jr. | Gert Günther Hoffmann |
Dixon | Denver Pyle | Arnold Marquis |
Major Reno | Frank Wilcox | Wilhelm Borchert |
Martha Kellogg | Barbara Hale | Tilly Lauenstein |
Sergeant Bates | Jay C. Flippen | Eduard Wandrey |
Sergeant Kruger | Frank Faylen | Curt Ackermann |
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Gut gemachter und unterhaltsamer B-Western, aufgehängt an einem Trauma der US-Geschichte.“
„Joseph H. Lewis […] drehte das durchschnittliche Genrewerk mit B-Westernheld Randolph Scott.“
„Patriotischer Western mit ausgedehnten Kampfszenen, in dem viel von Soldatenehre die Rede ist.“
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Film ist auf DVD erschienen.
- Im Film wird mehrfach eine US-Flagge mit 35 Sternen (Anordnung 7 × 5) gezeigt, die zur Zeit der Handlung bereits veraltet war.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die siebte Kavallerie auf kino.de, abgerufen am 10. April 2022
- ↑ Die siebte Kavallerie. In: prisma. Abgerufen am 10. April 2022.
- ↑ Die 7. Kavallerie. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 19. September 2016.