Die Kuh mit den sieben Färsen

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Die Kuh mit den sieben Färsen ist ein Märchen. Es ist in den Irischen Elfenmärchen der Brüder Grimm an Stelle 25 enthalten, die sie 1825 aus Fairy legends and traditions of the South of Ireland von Thomas Crofton Croker übersetzten.

Lorenz Cotters Wiese am See Gur ist alljährlich verwüstet, ohne Spur von Eindringlingen. Auf Rat von Nachbar Thomas Welch hält er mit dessen Söhnen nachts Wache. Sie sehen im Vollmond eine fette Kuh mit sieben weißen Färsen (Kälbern) übers Wasser kommen. Die Kuh entwischt in den See, die Kälber behält er. Sie gedeihen, doch eines Morgens sind sie fort. Sie gingen sicher in den See, ihretwegen bekam Lorenz nie Gras von der Wiese, und starb aus Gram wohl an Trunksucht.

Nach Grimm: Im See der Kuh (Lough na Bo) bei Callir soll eine Kuh sein, deren Hörnerspitzen man manchmal sieht. Aus dem See Blarney sah man zwei Kühe steigen und Flurschaden anrichten. Alle sieben Jahre kommt der Graf von Clancarthy für eine Stunde heraus und hofft, dass ihn jemand anspreche, damit er seinen Silberkasten zeigen könnte, den man im See vor Feinden versteckte. In Irland, Schottland, Skandinavien und Deutschland gibt es Sagen vom Elfstier.

  • Irische Elfenmärchen. In der Übertragung der Brüder Grimm. Frankfurt am Main und Leipzig, Erste Auflage 1987. S. 240–242, 275. (Insel Verlag; ISBN 978-3-458-32688-5; Der Text folgt der Ausgabe: Irische Elfenmärchen. Übersetzt von den Brüdern Grimm. Friedrich Fleischer, Leipzig 1826. Orthographie und Zeichensetzung wurden leicht normalisiert.)