Die Stunde der Komödianten (Film)

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Film
Titel Die Stunde der Komödianten
Originaltitel The Comedians
Produktionsland USA, Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 140 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Peter Glenville
Drehbuch Graham Greene
Produktion Peter Glenville für Trianon
Musik Laurence Rosenthal
Kamera Henri Decaë
Schnitt Françoise Javet
Besetzung

Die Stunde der Komödianten (Originaltitel: The Comedians) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Peter Glenville aus dem Jahr 1967. Es handelt sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Graham Greene, der auch das Drehbuch verfasste.

Auf Haiti geraten einige sehr verschiedenartige Menschen in Konflikt mit der allmächtigen GeheimpolizeiTonton Macoute“, die mit unmenschlichen Methoden das Regime des gefürchteten Diktators François Duvalier aufrechterhält. So werden sie aus weltfremden Träumen gerissen und gezwungen, ihre Posen und Eigensüchteleien aufzugeben und sich einer bedrückenden Wirklichkeit zu stellen.

Elizabeth Taylor nahm die kleine Rolle, die sie im Film spielt, angeblich deshalb an, weil Sophia Loren ihre Rolle spielen sollte und sie nicht wollte, dass Richard Burton mit Loren Liebesszenen spielt.[1] Ihre Gage betrug 500.000 Dollar, Burton erhielt 750.000 Dollar. Es ist der einzige Film, in dem Taylor mit deutschem Akzent spricht.[2]

Deutsche Fassung

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Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1967.[3]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Mr. Brown Richard Burton Harald Juhnke
Martha Pineda Elizabeth Taylor Rosemarie Fendel
Major Jones Alec Guinness Friedrich Schoenfelder
Botschafter Pineda Peter Ustinov Alexander Welbat
Mr. Smith Paul Ford Paul Wagner
Mrs. Smith Lillian Gish Ursula Krieg
Petit Pierre Roscoe Lee Browne Klaus Miedel
Concasseur Raymond St. Jacques Heinz Petruo
Henri Philipot Georg Stanford Brown Herbert Stass

„Episch breite Verfilmung eines Romans von Graham Greene, die mit wenig Erfolg ein politisches und privates Drama zu verbinden versucht. Übrig bleibt ein gepflegt inszenierter Starfilm.“

Lexikon des internationalen Films[4]

„Unter der Regie von Peter Glenville entstand ein gut inszenierter Starfilm, der den politischen Aspekt in den Hintergrund drängt. Dennoch ist dies packende Unterhaltung, in der die Hauptfiguren im Angesicht des Todes ihre jeweiligen Lebenslügen aufdecken.“

„Die Romanze zwischen einem abgewrackten Amerikaner und einer Botschaftersgattin unter der Diktatur auf Haiti steht im Mittelpunkt; drumherum ein Sammelsurium kurioser Außenseiter, Selbstdarsteller, Komödianten, deren Schicksal sich vor dem Hintergrund des mörderischen politischen Spannungsfeldes entfaltet. Am Ende erreicht der Film tragisch-absurde Dimensionen. (Wertung: 2½ von 4 möglichen Sternen – überdurchschnittlich)“

Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“, 1990[6]

„Der mehr epische als dramatische Inszenierungsstil wird dem Stoff nicht gerecht, da er nicht die menschlichen, sondern die kolportagehaften Züge der Handlung betont. Ab 16 ohne Empfehlung.“

  • Lillian Gish war 1968 in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für den Golden Globe nominiert.
  • Vom National Board of Review wurde Paul Ford als Bester Nebendarsteller des Filmjahres 1967 ausgezeichnet.

Einzelnachweise

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  1. J. Randy Taraborrelli: Elizabeth. Grand Central Publishing, 2007, ISBN 0-446-40036-X, S. 272.
  2. Brenda Maddox: Who’s Afraid of Elizabeth Taylor? A Myth of Our Time, Evans, 1977, ISBN 0871312433, S. 199.
  3. Thomas Bräutigam: Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation. Mehr als 2000 Filme und Serien mit ihren deutschen Synchronsprechern etc. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-289-X, S. 347.
  4. Die Stunde der Komödianten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 21. April 2019.
  5. Die Stunde der Komödianten. In: prisma. Abgerufen am 1. November 2008.
  6. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 785.
  7. Evangelischer Filmbeobachter, Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 1/1968, S. 4