Die Tillenzwerge
Die Tillenzwerge ist eine Sage aus dem deutsch-tschechischen Grenzgebiet und dem Egerland im Westen Tschechiens.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einst lebten im Gebiet um den Berg Tillen Zwerge. Ihre Lieblingsspeise war Schweinebraten mit Sauerkraut und Knödeln. Oft stiegen die Zwerge ins Egerland hinab, um sich aus den Töpfen der Bauernfrauen heimlich Knödel zu nehmen. Die Frauen kamen jedoch dahinter und zählten seither ihre Knödel immer ab. Seitdem ließen sich die Zwerge dort nicht mehr blicken, da sie der Meinung waren, dass das Egerland geizig geworden sei und man mit Geizigen keinen Umgang pflegen solle.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sage findet sich in mehreren Werken zur sudetendeutschen / west-tschechischen Sagenwelt und wurde etwa rezipiert in Der Egerländer,[1] der Stammeszeitschrift des Bundes der Eghalanda Gmoin. Thilde Hopper-Hoyer listet sie in ihrer Sagensammlung Egerländer Sagenkranz auf,[2] die sie 1958 veröffentlichte, als Erinnerung an ihre verlorene Heimat des Egerlandes; aus der sie 1945/1946 vertrieben worden war.[3]
Sagenkranz des Berg Tillen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sage gehört zu einer Vielzahl weiterer Geschichten, die sich um den Berg Tillen ranken.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thilde Hopper-Hoyer: Egerländer Sagenkranz, Egerland-Verlag, Geislingen-Steige, Deutschland 1958.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thilde Hopper-Hoyer: Egerländer Sagenkranz, Egerland-Verlag, Geislingen-Steige, Deutschland 1958, S. 27, 158.
- ↑ Thilde Hopper-Hoyer: Egerländer Sagenkranz, Egerland-Verlag, Geislingen-Steige, Deutschland 1958.
- ↑ Thilde Hopper-Hoyer: Egerländer Sagenkranz, Egerland-Verlag, Geislingen-Steige, Deutschland 1958, S. 5.
- ↑ Thilde Hopper-Hoyer: Egerländer Sagenkranz, Egerland-Verlag, Geislingen-Steige, Deutschland 1958, S. 17, 27, 68, 76, 77, 78, 86, 87, 114, 120.