Die Toten von Marnow

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Fernsehserie
Titel Die Toten von Marnow
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Genre Krimi
Erscheinungsjahr 2021
Länge 45 Minuten
Episoden 8 in 1 Staffel
Titelmusik Christian Kjellvander feat. Jessica Ottosson: Redemption
Produktions­unternehmen Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH, made in munich movies GmbH
Regie Andreas Herzog
Drehbuch Holger Karsten Schmidt
Produktion Beatrice Kramm
Musik Martin Tingvall
Kamera Philipp Sichler
Schnitt Gerald Slovak
Erstausstrahlung 13. März 2021 auf Das Erste
Besetzung

Die Toten von Marnow ist eine TV-Krimi-Miniserie mit Petra Schmidt-Schaller und Sascha Alexander Geršak in den Hauptrollen, deren erste Staffel im März 2021 in vier Doppelfolgen zu je 90 Minuten im deutschen TV-Sender Das Erste ausgestrahlt wurde.

In Schwerin herrscht eine Hitzewelle. Die Kriminalhauptkommissare Lona Mendt und Frank Elling verfolgen einen Serienmörder, der seine Opfer mit einem präzisen Schnitt durch die Kehle tötet.

Drehbuchautor Holger Karsten Schmidt verfasste vorab den Roman mit dem gleichlautenden Titel, der im Verlag Kiepenheuer & Witsch im Januar 2020 erschien. Die Geschichte basiert auf der historischen Tatsache, dass westdeutsche Pharmaunternehmen seit dem Mauerbau Medikamententests in der DDR durchführen ließen.[1]

Die Dreharbeiten zur ersten Staffel erfolgten vom 4. Juni bis 26. November 2019. Drehorte waren in Niedersachsen Braunschweig, Wedemark und Wolfsburg.[2][3] In Mecklenburg-Vorpommern wurde in Mirow, Hohenzieritz, Wustrow und Schwerin gedreht.[4] Weitere Drehorte waren Berlin[5] und die Kirchenruine Dambeck in Bütow.[6] Außerdem wurde in Hannover im Parkhaus Osterstraße gedreht.

  1. Zyklop
  2. Posthum
  3. Fuchs und Krähe
  4. Im Dunkeln
  5. Konsequenzen
  6. Memorium
  7. Mieser Bulle
  8. Erlösung

Die Miniserie erhielt überwiegend positive Kritiken. Andreas Hergeth von der taz schrieb: „Die Serienmacher haben alles perfekt gemacht.“[7] Stefan Locke schrieb in der FAZ: „Schnell gerät den Ermittlern sehr viel außer Kontrolle, zum Glück jedoch nicht die Handlung, denn der Zuschauer behält den Überblick, was auch an den reduzierten Nebensträngen und wenigen, nüchternen Schauplätzen liegt.“[8]

Team von Die Toten von Marnow beim Deutschen Fernsehpreis 2021: Christoph Pellander (ARD Degeto), Donald Kraemer (NDR), Sascha Alexander Geršak, Beatrice Kramm, Andreas Herzog und Philipp Sichler (v. l.)

Beim Deutschen Fernsehpreis 2021 erhielten die Hauptdarsteller Petra Schmidt-Schaller und Sascha Alexander Geršak die Preise für die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler.[9] Die Toten von Marnow war zudem in der Kategorie „Bester Mehrteiler“ nominiert.

Des Weiteren gewann Die Toten von Marnow beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2021 den Preis für beste Krimi-Serie[10] und beim Deutschen Hörfilmpreis 2022 den Publikumspreis.[11]

Einzelnachweise

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  1. Thomas Naedler, Siv Stippekohl: Testen im Osten – Die westlichen Pharmatests in der DDR. In: NDR.de. Abgerufen am 26. März 2023.
  2. Hannover wird zum Schauplatz für Krimi-Serie. Abgerufen am 5. April 2021.
  3. Katja Dartsch: „Schäfer’s Ruh“ in Braunschweig und die Toten von Marnow. 11. März 2021, abgerufen am 5. April 2021 (deutsch).
  4. Produktionsspiegel Die Toten von Marnow. nordmedia.de, abgerufen am 21. März 2021.
  5. Dreharbeiten "Die Toten von Marnow": Morde in Mirow filmreif in Szene gesetzt | Nordkurier.de. 12. Juni 2019, abgerufen am 5. April 2021.
  6. Petra Konermann: Kirchruine Dambeck dient als Filmkulisse. In: Nordkurier. Abgerufen am 7. April 2021.
  7. Andreas Hergeth: Wenn die Bösen nicht nur böse sind. taz.de, 13. März 2021, abgerufen am 21. März 2021.
  8. Stefan Locke: In was sind wir da bloß reingeraten? faz.net, 13. März 2021, abgerufen am 21. März 2021.
  9. Deutscher Fernsehpreis 2021 in Köln verliehen. In: Filmportal.de. 17. September 2021, abgerufen am 26. März 2023.
  10. Preisträger – Pressemitteilung. (PDF; 155 kB) Deutsches FernsehKrimi-Festival 2021, 4. Juni 2021, abgerufen am 26. März 2023.
  11. 20. Deutscher Hörfilmpreis 2022: Auszeichnungen. 28. September 2022, abgerufen am 26. März 2023.