Die fünf Gefürchteten
Film | |
Titel | Die fünf Gefürchteten |
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Originaltitel | Un esercito di cinque uomini |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1969 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Don Taylor, Italo Zingarelli |
Drehbuch | Marc Richards, Dario Argento |
Produktion | Italo Zingarelli |
Musik | Ennio Morricone |
Kamera | Enzo Barboni |
Schnitt | Sergio Montanari |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Die fünf Gefürchteten (Originaltitel: Un esercito di 5 uomini) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1969, der in der Zeit der mexikanischen Revolution spielt. Regie führten Don Taylor und Italo Zingarelli, die Filmmusik komponierte Ennio Morricone und die Filmkamera führte Enzo Barboni.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kriegsveteran Dutchman wird von mexikanischen Revolutionären beauftragt, Gold im Wert von einer halben Million US-Dollar aus einem Zug zu rauben, die für Victoriano Huerta bestimmt sind. Er versammelt daraufhin vier seiner ehemaligen Mitstreiter um sich, denen er jeweils 1.000 Dollar verspricht. Dies sind der bärenstarke, aber einfältige Mesito, der Akrobat Luis Dominguez, der Sprengstoffspezialist Nicolas Augustus sowie ein nur als der Samurai bekannter japanischer Schwertkämpfer.
Zu Beginn der Handlung bewahren sie den Anführer der Rebellen vor der Hinrichtung. Auf ihrer Flucht werden sie zwar vom Militär gefasst und in einem Armeestützpunkt eingesperrt, können jedoch erneut fliehen. Die sie verfolgenden Soldaten werden von Rebellen aufgehalten, so dass die Flucht diesmal gelingt.
Dutchman erklärt seinen Männern nun den Plan. Der Zug ist durch Maschinengewehre und eine Kanone sowie durch dutzende Soldaten gesichert. Seine Idee ist es, den Wagen mit der Goldladung während der Fahrt von den anderen zu entkoppeln und über eine Weiche in ein Versteck rollen zu lassen. Hierzu schleichen sich alle bis auf Mesito in Uniformen der Regierungstruppen auf den Zug. Mesito ist derweil für den Bau der Weiche verantwortlich.
Nachdem der Raub gelungen ist, kommt es beinahe zum Showdown zwischen Dutchman und seinen Kumpanen, da diese das geraubte Gold zunächst nicht an die Revolutionäre übergeben wollen. Nachdem sie gemeinsam einen Angriff von Regierungstruppen abwehren können, tauchen die Revolutionäre auf und feiern die Männer als Helden.
Synchronisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die internationale Fassung des Films wurde zunächst 1969 ungekürzt synchronisiert.[1] 1981 folgte eine zweite gekürzte Comedy-Synchro des Films.[2]
Darsteller | Rolle | Synchronsprecher (1. Synchronfassung 1969) | Synchronsprecher (2. Synchronfassung 1981) |
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Peter Graves | Dutchman | Michael Chevalier | Horst Schön |
James Daly | Augustus Benett | Wolfgang Amerbacher | Friedrich Georg Beckhaus |
Nino Castelnuovo | Luis Dominguez | Christian Brückner | Christian Brückner |
Bud Spencer | Mesito | Alexander Welbat | Arnold Marquis |
Tetsurō Tamba | Samurai | n.n. | Frank Glaubrecht |
Claudio Gora | Manuel Esteban | Helmut Heyne | Heinz Palm |
Carlo Alighiero | Captain Gutierrez | Rolf Schult | Edgar Ott |
Giacomo Rossi Stuart | Mexikanischer Offizier | Gerd Holtenau | n.n. |
Marino Masè | Zug-Maschinist | n.n. | Ulrich Gressieker |
Annabella Andreoli | Perla | n.n. | n.n. |
Daniela Giordano | Maria | n.n. | n.n. |
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Spannender, aber uneinheitlicher Western, dessen komödiantische Zwischentöne von brutal-blutigen Passagen überdeckt werden.“
„Auge und Ohr kommen nicht einen Augenblick zur Ruhe und die sonst gefürchteten Längen in der Mitte solcher Produktionen sind nicht vorhanden.(…) Simpel und dürftig scheint die Story;(…) ein Western der besseren Sorte.“
„Der Film ist ein handwerklich gut gemachtes und aufwendig produziertes Beispiel für die Sorte Film, bei der viele exzellente Zutaten letztlich ein wesentlich unbemerkenswerteres Ganzes ergeben.“
„Gut und spannend gemacht, wenn auch mit der mittlerweile fast schon üblichen Anzahl von Brutalitäten angereichert. Deshalb mit Einschränkungen.“
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem lange Zeit angenommen worden war, dass hinter Don Taylor Produzent Zingarelli stecke, hat diesen Film tatsächlich der ehemalige Schauspieler inszeniert (und Zingarelli nur einige Szenen), dessen Ergebnis sich nahtlos in die Reihe der gut inszenierten Italo-Western einfügte.[5]
Das Filmlied Muerte donde vas singt der Chor I Cantori Moderni unter der Leitung von Alessandro Alessandroni.
Bemerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie bei Heute ich… morgen Du! arbeitete auch hier Dario Argento am Drehbuch mit; wieder geht es um eine ausgewählte Gruppe unterschiedlichster Charaktere, die einen Auftrag zu erfüllen hat. Wie bei den meisten dieser sogenannten Caper-Movies (alle aus dem Zeitraum Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre) wird zunächst die Zusammenstellung der Gruppe, dann die minutiöse Ausführung des Planes geschildert.[6]
Deutsche Alternativtitel des Filmes sind Der Dampfhammer und Die fünf Gefürchteten und ein Halleluja. Als Dicker, lass die Fetzen fliegen! erschien er 1981 erneut in einer gekürzten Neusynchronisation in den Kinos.[7] In den USA lief der Film unter dem Titel The 5-Man Army.
Veröffentlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die fünf Gefürchteten erlebte am 16. Oktober 1969 seine italienische Premiere. In der Bundesrepublik Deutschland kam der Film am 26. März 1970 in die Kinos.[8] Am 8. September 1990 lief er das erste Mal im deutschen Fernsehen im Ersten.[3]
2024 erschien der Film in Deutschland auf Blu-ray. Erstmals wurde neben der Originalsynchronisation auch die Comedy-Synchronfassung zugänglich gemacht, die seit ihrer Aufführung 1981 verschollen war.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die fünf Gefürchteten in der Deutschen Synchronkartei
- ↑ Die fünf Gefürchteten in der Deutschen Synchronkartei
- ↑ a b Die fünf Gefürchteten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 25. August 2018.
- ↑ Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 151/1970.
- ↑ Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr, München 2006, S. 301/2.
- ↑ Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 99/100.
- ↑ Die Fünf Gefürchteten, Vergleich der Comedy-Fassung - Originalfassung. In: schnittberichte.com. 26. Juni 2024, abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ Die fünf Gefürchteten. In: Zelluloid.de. Archiviert vom am 20. Februar 2017; abgerufen am 25. August 2018.
- ↑ Die Fünf Gefürchteten, Vergleich der Comedy-Fassung - Originalfassung. In: schnittberichte.com. 26. Juni 2024, abgerufen am 26. Juni 2024.