Die letzten Tage des Patriarchats (Buch)
Die letzten Tage des Patriarchats ist der Titel eines feministischen Sachbuches der Autorin Margarete Stokowski. Das Buch beinhaltet Kolumnen und Essays, die Stokowski zwischen 2011 und 2018 in der taz und bei Spiegel Online veröffentlicht hat. Die erste Auflage erschien 2018 und wurde im Rowohlt Verlag veröffentlicht. Das Buch war 2018 auf der Spiegel-Bestsellerliste.[1]
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Buch beinhaltet ausgewählte Kolumnen und Essays, die Stokowski ab 2011 in der taz und ab 2015 bei Spiegel Online veröffentlicht hat. In den Essays kommentiert sie aktuelle Themen und Thesen aus feministischer Sicht. Diese wurden von der Autorin geringfügig bearbeitet und nach Themen sortiert. Jedes Thema trägt einen Titel und unter diesem sind je sechs bis neun Essays zusammengefasst. Die einzelnen Themengebiete sind in dieser Reihenfolge:
- Flirten und Vögeln und Liebe
- Feminismus
- Bekloppte Zustände
- Männer
- Bauch, Beine, Po
- Gewalt
- Für Rechte
- Gegen Rechte
- Medien und Diskurs
- Für die Zukunft
Für jedes einzelne Thema sind die Veröffentlichung jedes Essays im Anhang detailliert aufgeführt. Die einzelnen Kapitel werden auch durch Anmerkungen und Quellen ergänzt. Um aktuell zu bleiben, werden auch einzelne Essays ergänzt, z. B. durch zeitliche Einordnung, aber auch um (Hass-)Kommentare zu den einzelnen Texten zu veröffentlichen.
Wirkung und Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Deutschlandfunk stellt anlässlich eines Interviews auf der Frankfurter Buchmesse 2018 fest, dass Stokowski mit ihren Kolumnen das Patriarchat herausfordere, oder das, was davon noch übrig ist.[2]
Mareice Kaiser in Zeit online führte ein Interview mit Stokowski über ihr Buch und fasst zusammen, dass Stokowskis zweites Buch ihre gesellschaftskritischen Kommentare zusammenfasse, die vor allem das Ziel der feministischen Revolution verfolge.[3]
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung attestiert Elena Witzeck, dass sich gewisse feministische Themen in den Texten wiederholen, schätzt aber auch den analytischen Ton der Autorin. „Zu lernen sei auch für mit Gendertheorie unbeschwerte Leser so einiges, etwa über Ideale und Grenzen des Feminismus.“[4]
In derStandard.at sagt Beate Hausbichler, dass Stokowski ohne Zweifel eine der wichtigsten und klügsten Stimmen des Feminismus sei, nicht zuletzt deswegen weil sie auch damit verknüpfte Themen wie Armut, Flüchtlingshilfe oder Kapitalismuskritik regelmäßig aufgreife.[5]
Das Literaturhaus München schreibt über eine Lesung aus dem Buch, dass in diesem Buch die Autorin den Umgang mit Macht, Sex und Körpern, die MeToo-Debatte und der Rechtspopulismus analysiere und Themen wie Pornos, Gender Studies, Political Correctness humorvoll kommentiere.[6]
Ausgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Margarete Stokowski: Die letzten Tage des Patriarchats. 7. Auflage. Rowohlt Verlag, Hamburg 2020, ISBN 978-3-498-06363-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ buchreport. Abgerufen am 25. November 2024 (deutsch).
- ↑ Christine Watty: Margarete Stokowski: „Die letzten Tage des Patriarchats“ – „Es handelt sich da um sehr grundlegende Kämpfe“. In: Deutschlandfunk Kultur. 13. Oktober 2018, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Mareice Kaiser: Die letzten Tage des Patriarchats: „Der Hass radikalisiert mich“: Wie Margarete Stokowski für das Ende des Patriarchats schreibt. In: ze.tt. 26. September 2018, abgerufen am 28. Oktober 2024.
- ↑ Elena Witzeck: Margarete Stokowskis „Die letzten Tage des Patriarchats“. In: FAZ.NET. 30. September 2018, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Beate Hausbichler: Die feministische Bibliothek: „Die letzten Tage des Patriarchats“. In: derStandard.at. Abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Die letzten Tage des Patriarchats. In: literaturhaus-muenchen.de. 21. Februar 2019, abgerufen am 27. Oktober 2024.