Dieder
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Als Dieder [griechisch für „Zweiflächner“) wird ein regelmäßiges Vieleck (Dreieck, Viereck usw.) bezeichnet, das Vorder- und Rückseite besitzt. In der Reihe der Polyeder handelt es sich somit um den einfachsten Sonderfall.
] (Di-eder,Der Ausdruck wird verwendet in der Gruppentheorie als Diedergruppe und bei der Beschreibung von Zweiflächenwinkeln, die als Diederwinkel bezeichnet werden.
Kristallographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Kristallographie werden als Dieder nicht geschlossene Formen bezeichnet, die aus zwei Flächen mit einer gemeinsamen Kante bestehen. Diese Formen heißen:
- Sphenoid (zu griechisch σφήν „Keil“), wenn beide Flächen durch Drehung um eine zweizählige Drehachse (b in der Abb.) ineinander überführt werden können; das Sphenoid ist die allgemeine Flächenform (und der Namensgeber) der monoklin-sphenoidischen Kristallklasse 2.
- Doma (griechisch δῶμα „Haus“), wenn beide Flächen durch Spiegelung an einer Ebene (senkrecht zu b in der Abb.) ineinander überführt werden können; das Doma ist die allgemeine Flächenform (und der Namensgeber) der monoklin-domatischen Kristallklasse m.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Joachim Bautsch, Will Kleber, Joachim Bohm: Einführung in die Kristallographie. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1998, ISBN 3-486-27319-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).