Dieter Hacker
Dieter Hacker (* 4. August 1942 in Augsburg) ist ein deutscher Maler.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dieter Hacker studierte an der Akademie der Bildenden Künste München in der Klasse von Ernst Geitlinger, u. a. mit Gerhard von Graevenitz und Klaus Staudt. Sein Werk lässt sich in 3 Phasen einteilen:
- In den 1960er Jahren begann er mit analytischen und kinetischen Arbeiten, die von der Künstlerbewegung neue Tendenzen geprägt waren.
- In den 1970er Jahren fertigte er verstärkt politische und sozialkritische Installationen.
- In den 1980er Jahren wurde Hacker als Maler im Kontext der Jungen Wilden berühmt.
Mit den politischen Arbeiten und insbesondere seit 1971 mit seinem Konzept der vom Künstler geführten Produzentengalerie vollzog Hacker eine radikale Abkehr vom Kunstmarkt. Seine selbstgestalteten Ausstellungen thematisierten beispielsweise die gesellschaftliche Relevanz von Kunst, die Rolle des Fotos im Alltagsleben, den Kunstmarkt oder die Utopien des Konstruktivismus.
Über mehr als vier Jahrzehnte hat sich Hacker in sehr unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen immer wieder mit den Utopien, Ansprüchen und Erfolgen des Konstruktivismus beschäftigt, aber auch mit dessen Grenzen und den Gefahren, die in einer Formalisierung seiner Gestaltungsmittel liegen.
Von 1990 bis zum Oktober 2007 war Hacker Professor für Malerei an der Universität der Künste Berlin.[1]
2008 wurde Dieter Hacker in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt aufgenommen.[2]
Öffentliche Sammlungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
- Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt
- Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin
- Staatliche Museen zu Berlin
- Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), Karlsruhe
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kürschners Handbuch der Bildenden Künstler 2.2007, S. 403
- Berliner Künstlerprogramm des DAAD (Hrsg.): Die politische Arbeit des Künstlers beginnt bei seiner Arbeit. 7. Produzentengalerie Dieter Hacker. Zwischenbericht 1971-1981. 1. Auflage. daadgalerie Berlin, Berlin 1981.
- Dieter Hacker der Rechte Winkel in mir. Hrsg.: Tobias Hofmann. Kerber Verlag, 2007.
- Die Idee Konkret - Konkrete Kunst als ideengeschichtliche Entwicklung. Hrsg.: Tobias Hoffmann. Wien Verlag, Köln 2012
Einzelausstellungen (Auswahl)
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Dieter Hacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bericht über die Ausstellung 'Dieter Hacker - Der rechte Winkel in mir', Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieter Hacker Der Atem, Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V.
- ↑ Dieter Hacker. In: skkd-ingolstadt.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2017; abgerufen am 18. Januar 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Hacker, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 4. August 1942 |
GEBURTSORT | Augsburg |