Dieters Frohe Zukunft

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Dieters Frohe Zukunft
Werbekarte der Band Dieters Frohe Zukunft von 1984
Werbekarte der Band Dieters Frohe Zukunft von 1984
Allgemeine Informationen
Herkunft Leipzig, Deutschland
Genre(s) Folk
Aktive Jahre
Gründung 1984
Auflösung 1986
Website
Letzte Besetzung
Bratsche, Gesang
Uta Mannweiler
Waldhorn, Flöten, Gesang
Uwe Schimmel
Dieter Kalka

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Dieters Frohe Zukunft (DFZ) war eine Leipziger Folkband der 1980er-Jahre, die mit eigenen deutschen Texten und Kompositionen auftrat.

Gegründet wurde die Band 1984 von Uwe Schimmel, Uta Mannweiler und dem Liedermacher Dieter Kalka.[1] Die Texte und Kompositionen steuerten Kalka[2] und Schimmel bei. Im Repertoire waren Titel meist satirischer Art wie „Der Schanzenraub zu Hohburg“, „Hochzeitslied“, „Der Stehgeiger vom Ringcafé“ und „Der Bauernmarkt von Klein-Paris“, die zum Teil Schimmels Nachfolgeband „Wurzener Stadtmusikanten“ übernahm.

Nach dem Umzug von Uta Mannweiler 1986 nach Berlin löste sich die Band auf. Die Band gehörte zur Leipziger Liederszene und war Teilnehmer der DDR-offenen Chansontage im Kloster Michaelsstein.

Die Band organisierte ebenfalls die illegale Veranstaltungsreihe „Ringelfolk“ in der Ringelnatzklause Wurzen (1985–1987) und wurde vom MfS als „Widerstandszelle“ eingestuft[3] und observiert.

Die privat hergestellten Aufnahmen wurden in „operativen Maßnahmen“ von IM Henriette Neuberin aus den Räumen der Mitglieder entwendet.[4][5]

Stasiberichterstatter

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„K(alka) war für den Einsatz zum NJF (Nationalen Jugendfestival) in Berlin vorgesehen, wurde jedoch auf Grund dessen, dass sein Programm („Dieters Frohe Zukunft“), welches er zu den Arbeiterfestspielen eingereicht hatte, politisch nicht zu verantworten ist, nicht delegiert (keine Zulassung von Texten über Wehrbereitschaft, Tätigkeit der Sicherheitsorgane).“[6]

Uwe Schimmel gründete danach die „Wurzener Stadtmusikanten Ge Em Be Ha“, die bis heute existiert.> Uta Mannweiler spielt in der Berliner Band Caravan.[7] Dieter Kalka war zeitweise bei Tippelklimper engagiert, war aber solistisch meist als Liedermacher und später als Schriftsteller tätig.

Einzelnachweise

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  1. Literaturlexikon des 20. Jh.
  2. Kürschners Deutscher Literaturkalender 2010/2011, Bd. 1 S. 504
  3. Aus OAM „Lied“, Erf.-Nr. 24 327, Ref.7/Krell: „Mitglied der Gruppe 'Ringelfolk' aus Wurzen“ - bedeutete nicht Musik-, sondern Widerstandsgruppe
  4. BSTU Chemnitz, 000279, Bandabschrift Henriette Neuberin, 13. Juli 1988
  5. BSTU Chemnitz, 000134, Hauptmann Göschel, Einschätzung des IM Henriette Neuberin
  6. 11. Juli 1984 – Bericht Abt. XX/Leipzig, Ref.7
  7. Caravan, Berlin