Dietlef Niklaus
Dietlef Niklaus (* 6. März 1928[1] in Stettin; † 13. September 2016 in Einbeck[2]) war ein deutscher Pädagoge und Hochschullehrer. Zuletzt war er Professor emeritus für Pädagogik an der Georg-August-Universität Göttingen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zweiten Weltkrieg absolvierte er an der Universität Göttingen nacheinander mehrere Studiengänge. Ab 1951 studierte er auf Lehramt, was er mit dem Staatsexamen abschloss. Zu Beginn der 1950er Jahre war er als junger Pädagoge und Ortsjugendpfleger in Sievershausen (Dassel) tätig.[3] 1958 nahm er das Studium der Germanistik und Geschichte auf, was er ab 1970 noch ergänzte um die Fächer Erziehungswissenschaften, Philosophie und Politikwissenschaften an derselben Universität. Dort wurde er 1976 mit der Dissertation Autorität und Führungsverhalten in der Schule: Beiträge empirischer Forschung zum Problem von Autorität und Partizipation in der Schule zum Dr. phil promoviert.[4] Ab 1976 war er in Göttingen Hochschuldozent und ab 1980 Professor für Schulpädagogik.
1985 wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft der New York State Foundations of Education Association geehrt. Nach seiner Emeritierung lebte er in Dassel.
Zeitweilig war er auch Beiratsvorsitzender der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsens.[5]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Autorität und Führungsverhalten in der Schule: Beiträge empirischer Forschung zum Problem von Autorität und Partizipation in der Schule, 1976
- "Oh Gott, Herr Pfarrer": der Mann auf der Kanzel als Fernsehunterhaltung; eine wissenschaftliche Untersuchung zur Rezeption der erfolgreichen Fernsehserie, 1989
- Begegnungen mit Heinrich Roth, in: Bildungsforschung und Bildungsreform: Heinrich Roth revisited, herausgegeben von Margret Kraul, Jörg Schlömerkemper, Weinheim 2007, ISBN 978-3-7799-0938-5, S. 85–92.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dietrich Hoffmann: Dietlef Niklaus zum Eintritt in den Ruhestand: Veranstaltung im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen am 1. Juli 1994, 1995.
- Dietlef Niklaus In: Wer ist wer?, 1993/94, S. 981.
- Dietlef Niklaus In: Wer ist wer?, 1996, S. 1040.
- Dietlef Niklaus In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 2001, Band II, S. 2269.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ E&W Niedersachsen, 3/2008, Unsere Jubilare im März, S. 19 ( vom 5. März 2016 im Internet Archive) (gew-nds.de, PDF; 201 kB)
- ↑ Traueranzeige. In: Göttinger Tageblatt. 17. September 2016, abgerufen am 14. Juni 2023.
- ↑ Bericht der Einbecker Morgenpost am 19. September 2012.
- ↑ Heinrich Roth – Institut für Erziehungswissenschaft. Qualifikanden an der Universität Göttingen. In: uni-goettingen.de. Abgerufen am 14. Juni 2023.
- ↑ 40 Jahre EEB Niedersachsen. Eine Festschrift, S. 35 ff (PDF; 688 kB)
Personendaten | |
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NAME | Niklaus, Dietlef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 6. März 1928 |
GEBURTSORT | Stettin |
STERBEDATUM | 13. September 2016 |
STERBEORT | Einbeck |