Diisopentylphthalat

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Strukturformel
Strukturformel von Diisopentylphthalat
Allgemeines
Name Diisopentylphthalat
Andere Namen
  • DIPP
  • Phthalsäurediisopentylester
  • Phthalsäurediisoamylester
  • Diisoamylphthalat
  • 1,2-Benzoldicarbonsäure-bis(3-methylbutyl)ester
Summenformel C18H26O4
Kurzbeschreibung

hellgelbe Flüssigkeit[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 605-50-5
EG-Nummer 210-088-4
ECHA-InfoCard 100.009.172
PubChem 69059
Wikidata Q27292763
Eigenschaften
Molare Masse 306,40 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,028 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

< −25 °C[3]

Siedepunkt

225 °C[1]

Dampfdruck

0,025 Pa (25 °C)[3]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Brechungsindex

1,485–1,489 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 317​‐​360FD​‐​400
P: 201​‐​273​‐​280​‐​308+313​‐​333+313​‐​391[1]
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: fortpflanzungs­gefährdend (CMR)[5]; zulassungs­pflichtig[6]

Toxikologische Daten

>2000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Diisopentylphthalat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phthalsäureester.

Diisopentylphthalat ist eine hellgelbe Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1][2]

Diisopentylphthalat wird als Weichmacher für Kunststoffe und als Oberflächenkonditionierer für Treibstoffe verwendet.[7]

Sicherheitshinweise und gesetzliche Regelungen

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Diisopentylphthalat wurde im Dezember 2012 aufgrund seiner Einstufung als reproduktionstoxisch (Reprod. 1B) in die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe (Substance of very high concern, SVHC) aufgenommen.[5] Danach wurde Diisopentylphthalat im Juni 2017 in das Verzeichnis der zulassungspflichtigen Stoffe mit dem Ablauftermin für die Verwendung in der EU zum 4. Juli 2020 aufgenommen.[6][8] Zusätzlich unterliegt Diisopentylphthalat den Beschränkungen im Anhang XVII, Nummer 72 der REACH-Verordnung (in Deutschland umgesetzt durch die Chemikalien-Verbotsverordnung).[9]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Eintrag zu Diisopentylphthalat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Februar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c d Datenblatt Diisopentyl phthalate, analytical standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. Juni 2017 (PDF).
  3. a b ECHA: Proposal for identification of a substance as a cmr cat 1a or 1b, pbt, vpvb or a substance of an equivalent level of concern, substance name(s): Diisopentylphthalate (DIPP)
  4. Eintrag zu diisopentylphthalate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 25. Juni 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. a b Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 11. Dezember 2017.
  6. a b Eintrag im Verzeichnis der zulassungspflichtigen Stoffe der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 11. Dezember 2017.
  7. REACH-CLP-Biozid Helpdesk: Diisopentylphthalat (DIPP): Informationen zum Kandidatenstoff, abgerufen am 18. Juni 2017.
  8. Verordnung (EU) 2017/999.
  9. ECHA: Liste der beschränkten Stoffe – Anhang XVII der REACH-Verordnung, abgerufen am 5. September 2020.