Dimethylcalcium
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Dimethylcalcium | ||||||
Andere Namen |
Calciumdimethyl | ||||||
Summenformel | C2H6Ca | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, pyrophorer Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 70,15 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Kohlenwasserstoffen, heftige Reaktion mit Wasser[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Dimethylcalcium ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der calciumorganischen Verbindungen mit der empirischen Formel Ca(CH3)2.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dimethylcalcium kann durch Salzmetathese aus Methyllithium und Calciumbis(trimethylsilylamid) in Diethylether gewonnen werden.[1]
Frühe Berichte, wonach die Synthese auch direkt ausgehend von Methyliodid (CH3I) und metallischem Calcium in wasserfreiem Pyridin möglich sein soll,[3] konnten nicht reproduziert werden.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dimethylcalcium ist ein weißer, amorpher und extrem pyrophorer Feststoff, der sich bei Kontakt mit Luft und Wasser spontan und teilweise explosionsartig zersetzt.[1] Während die Verbindung unlöslich in Kohlenwasserstoffen und Diethylether ist, kann in starken Donorlösungsmitteln wie Tetrahydrofuran oder Tetrahydropyran eine gewisse Löslichkeit erreicht werden.[1] Durch die sehr polare Natur der Ca-C-Bindung und die damit einhergehende hohe Reaktivität in Bezug auf Etherspaltung sind diese Lösungen jedoch nur kurzzeitig und bei niedrigen Temperaturen stabil.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f B. M. Wolf, C. Stuhl, C. Maichle-Mössmer, R. Anwander: Dimethylcalcium In: Journal of the American Chemical Society. 140, 2018, S. 2373, doi:10.1021/jacs.7b12984.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ D. A. Payne, R. T. Sanderson: CALCIUM DIMETHYL, STRONTIUM DIMETHYL, AND BARIUM DIMETHYL In: Journal of the American Chemical Society. 80, 1958, S. 5324, doi:10.1021/ja01552a081.
- ↑ H. J. Emeléus, A. G. Shape: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry Vol. 11. Academic Press, 1968, ISBN 978-0-12-023611-4, S. 343.