Dinklager Mühlenbach

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Dinklager Mühlenbach
Mündung des Barkhoffsbachs in den Dinklager Mühlenbach unmittelbar östlich der A 1

Mündung des Barkhoffsbachs in den Dinklager Mühlenbach unmittelbar östlich der A 1

Daten
Lage In Niedersachsen (Landkreis Vechta)
Flusssystem Ems
Abfluss über Lager Hase → Hase → Ems → Nordsee
Quelle am nördlichen Ortsrand der Gemeinde Holdorf
52° 35′ 53″ N, 8° 7′ 21″ O
Quellhöhe 32 m
Mündung nordwestlich von Dinklage Zusammenfluss mit der Aue zur Lager HaseKoordinaten: 52° 42′ 4″ N, 8° 4′ 13″ O
52° 42′ 4″ N, 8° 4′ 13″ O
Mündungshöhe 24 m
Höhenunterschied 8 m
Sohlgefälle 0,52 ‰
Länge 15,3 km
Kleinstädte Dinklage
Gemeinden Holdorf

Dinklager Mühlenbach ist der Name eines etwa 15 km langen Baches, der auf dem Gebiet der Gemeinde Holdorf entspringt, die Stadt Dinklage von Süden nach Norden durchfließt und sich im Norden der Stadt mit der Aue zur Lager Hase vereinigt. Der Bach verläuft ausschließlich auf dem Gebiet des Landkreises Vechta und gehört zum Gewässersystem der Hase und damit der Ems. Der Einzugsbereich des Dinklager Mühlenbachs und seiner Nebengewässer umfasst 136,31 km².[1]

Maßgeblich für den Sprachgebrauch in diesem Artikel ist die Nomenklatur amtlicher Stellen, vor allem des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz und des Landkreises Vechta. Abweichend hiervon wird gelegentlich der 3,2 km lange Abschnitt des Dinklager Mühlenbachs zwischen der Einmündung des Hopener Mühlenbachs und der Vereinigung mit der Aue als Oberlauf der Lager Hase betrachtet.[2] Eine weitere Abweichung von der offiziellen Namensgebung besteht darin, den Unterlauf der Dinkel dem Dinklager Mühlenbach zuzurechnen und gleichzeitig den Jansbach bis zu km 5,5[3] fließen zu lassen[4] (wo dem amtlichen Sprachgebrauch zufolge die Dinkel in den Dinklager Mühlenbach mündet).

Die Quellen des Dinklager Mühlenbaches liegen unweit östlich der Bundesautobahn 1 nördlich des Ortskerns von Holdorf an den Ausläufern der Dammer Berge. Der Bach verläuft von Anfang an in etwa parallel zu der Autobahn in nördlicher Richtung und bildet dabei auf weiten Strecken die Grenze zwischen der Gemeinde Holdorf im Osten und der Stadt Dinklage im Westen. Er nimmt von rechts den Sievenbach, den Kreuzbach und den Barkhoffsbach (bei km 10,9) auf. Bei dessen Mündung wird der Dinklager Mühlenbach nach Westen verschwenkt und (bei km 10,8) unter der Autobahn hindurchgeleitet. Er fließt anschließend in nördlicher und kurz darauf in nordwestlicher Richtung weiter und nimmt (bei km 6,9) den Trenkampsbach – auch Mühl(en)er Mühlenbach genannt – von rechts sowie von links (bei km 5,7) den Brookbach auf. Bis zu seiner Vereinigung mit der Aue behält der Bach danach seine nach Norden gerichtete Fließrichtung bei. Kurz hinter dem Brookbach mündet, bei km 5,5 von rechts kommend, die Dinkel in den Dinklager Mühlenbach. Es folgen, jeweils von rechts kommend, (bei km 4,1) die Plaggenriehe und (bei km 3,2) der Hopener Mühlenbach, bei km 1,9 von links der Bünner Bach und von rechts der Höner Markgraben, bevor der Bach die nördliche Stadtgrenze von Dinklage und damit die Grenze zum Landkreis Cloppenburg erreicht.[5]

Nach der amtlichen Nomenklatur ist der Jansbach ein linkes Nebengewässer des Barkhoffsbachs.

In ihrem Pilotbericht stellten 2004 die Bezirksregierung Weser-Ems und der NLWKN über die sandigen Zuflüsse zur mittleren Hase fest, dass die linken Zuflüsse der Hase und die ihr nicht aus dem Landkreis Vechta zufließenden Gewässer die „strukturell besseren Gewässer“ seien. Schlechter werden die aus dem Landkreis Vechta zufließenden Gewässer Bakumer Bach, Dinklager Mühlenbach, Aue und Bokerner Bach wegen ihrer „hohen Güteeinbußen“ bewertet.[6][7]

Für den Bereich nordwestlich der Autobahn 1 wurden Überschwemmungsgebiete des Dinklager Mühlenbachs amtlich festgelegt.[8]

Einzelnachweise

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  1. Niedersächsisches Ministerium für Klima, Energie und Umweltschutz: Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen. S. 16
  2. z. B. Geoview: Lager Hase
  3. Die Kilometrierung erfolgt entgegengesetzt der Fließrichtung des Dinklager Mühlenbachs, beginnend bei seinem Zusammenfluss mit der Aue
  4. Diese Zuordnung ist auf den vom ADAC herausgegebenen gedruckten Karten zu finden.
  5. Fischereiverein Dinklage Dinklager Mühlenbach mit Zuflüssen
  6. Bezirksregierung Weser-Ems / NLWKN: Bestandsaufnahme zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Oberflächengewässer - Bearbeitungsgebiet Hase - (Memento des Originals vom 26. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wrrl-kommunal.de. 2004. S. 20
  7. vgl. auch Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Betriebsstelle Meppen: Internationaler Bewirtschaftungsplan nach Artikel 13 Wasserrahmenrichtlinie für die Flussgebietseinheit Ems 2010–2015 (Memento des Originals vom 22. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ems-eems.de. 2009. S. 189 und 229f.
  8. Landkreis Vechta: Überschwemmungsgebiet der Lager Hase und des Dinklager Mühlenbachs sowie Landkreis Cloppenburg: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 1. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lkclp.de, Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lkclp.de, [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.lkclp.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. und Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 1. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lkclp.de