Dish of the Day

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dish of the Day
Studioalbum von Fool’s Garden

Veröffent-
lichung(en)

Februar 1995

Label(s) Intercord

Format(e)

CD, MC

Genre(s)

Pop

Titel (Anzahl)

11

Länge

45:51

Besetzung
  • Gesang: Peter Freudenthaler
  • E-Bass: Thomas Mangold
  • Keyboard: Roland Röhl
  • Gitarre: Volker Hinkel
  • Schlagzeug, Perkussion: Ralf Wochele

Produktion

Volker Hinkel, Bernd Hasebrink, Fool’s Garden

Studio(s)

New Line Studio; Hinkelstone Productions; Maryland Studio

Chronologie
Once in a Blue Moon
(1993)
Dish of the Day Go and Ask Peggy for the Principal Thing
(1997)

Dish of the Day ist das zweite Studioalbum der deutschen Band Fool’s Garden aus dem Jahr 1995.

Entstehung und Veröffentlichung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1994 hatte Fool’s Garden mit dem Lied Wild Days den Nachwuchswettbewerb der Bekleidungskette C&A gegen 700 weitere Teilnehmer[1] gewonnen, woraufhin die Band ein Video drehte und das Lied einen Werbespot von C&A musikalisch untermalte.[2] Ein Erfolg der Gruppe blieb jedoch aus. Ein neues Lied der Gruppe, Lemon Tree, wurde von SWF 3 1995 schließlich probeweise in das Programm genommen und stieß auf Interesse der Hörer.[3] Die Gruppe schloss daraufhin einen Vertrag mit Intercord ab und nahm das Album Dish of the Day auf. Es wurde unter anderem im Maryland-Studio in Weil der Stadt-Merklingen aufgenommen.[4] Als erste Single des Albums wurde am 4. Dezember 1995 Lemon Tree ausgekoppelt. Das Album selbst erschien am 7. Dezember 1995.

Ab 25. Dezember 1995 platzierten sich sowohl Dish of the Day (Platz 99) als auch Lemon Tree (Platz 70) erstmals in den deutschen Charts. Die Single entwickelte sich zum Überraschungserfolg und hatte sich schon im Dezember 1995 „zu einem Ohrwurm entwickelt, der von den Radiostationen täglich, ja manchmal fast stündlich serviert wird“.[4] Unter anderem in Deutschland, Österreich, Norwegen, Schweden und Irland erreichte das Lied 1996 Platz 1 der Charts. Das Album konnte sich am 11. März 1996 für eine Woche auf Platz 1 der deutschen Album-Charts platzieren. Sowohl Single als auch Album wurden in Deutschland mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet,[5] so hatte sich die Single im Februar 1996 bereits 250.000 Mal verkauft.[6] Ende Februar 1996 wurde das Album international veröffentlicht.

Im April 1996 kam Wild Days als zweite Singleauskopplung auf den Markt, erreichte jedoch nur noch Platz 59 der deutschen Singlecharts.

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[7]
Lemon Tree
 DE125.12.1995(37 Wo.)
 AT118.02.1996(18 Wo.)
 CH204.02.1996(38 Wo.)
Wild Days
 DE5901.07.1996(13 Wo.)
 AT3707.07.1996(2 Wo.)
  1. Ordinary Man – 3:30
  2. Meanwhile – 4:40
  3. Lemon Tree – 3:11
  4. Pieces – 3:56
  5. Take Me – 4:20
  6. Wild Days – 3:45
  7. The Seal – 4:22
  8. Autumn – 3:43
  9. The Tocsin – 2:54
  10. Finally – 4:28
  11. One Fine Day – 4:44

Von März bis Mai 1996 gingen Fool’s Garden auf Albumtournee und traten im Juli und August 1996 als Vorgruppe von Pur in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf.[6] Im September 1996 folgte eine Tournee durch Asien.[8]

Das Album „wartet durchweg mit geschmackvollen, zeitlosen und traditionell arrangierten Kompositionen auf. Peter und Gitarrist Volker Hinkel schreiben Songs ohne viel Firlefanz und modischen Schnickschnack“, schrieb die Saarbrücker Zeitung.[2] „Ihr origineller Gitarrensound mit Querverweisen zu den Beatles, zu Sting, U2 und diversen anderen Größen paßt zum derzeit umjubelten Brit-Pop wie ein hellblaues Röckchen zur pastellfarbenen Mode“, konstatierte der Focus.[3] Für die Stuttgarter Zeitung hörte sich Dish of the Day „überdeutlich nach Beatles-Kopie mit Sting-Verschnitt“ an[4] und auch die Mitteldeutsche Zeitung befand, dass das Album „von Ohrwürmern und Melodien im Stil der Beatles [wimmelt]“.[1] Für Lemon Tree wurde Fool’s Garden 1997 mit einem Echo in der Kategorie „Nationaler Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet.

Chartplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[9]1 (36 Wo.)36
 Österreich (Ö3)[10]4 (19 Wo.)19
 Schweiz (IFPI)[11]3 (33 Wo.)33
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1996)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[12]13
 Österreich (Ö3)[13]29
 Schweiz (IFPI)[14]8

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dish of the Day wurde weltweit mit 2× Gold und 6× Platin ausgezeichnet.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[15] Platin500.000
 Malaysia (RIM)[16] 2× Platin50.000
 Österreich (IFPI)[17] Gold25.000
 Schweiz (IFPI)[18] Platin50.000
 Singapur (RIAS)[16] Platin15.000
 Taiwan (RIT)[16] Platin50.000
 Thailand (TECA)[16] Gold25.000
Insgesamt 2× Gold
6× Platin
715.000

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Gaby Schleinkofer: Melodien für Lemonen. In: Mitteldeutsche Zeitung, 24. August 1996.
  2. a b Steffen Rüth: „Das ist einfach nicht mehr normal“ – Mit „Lemon Tree“ in die Charts. In: Saarbrücker Zeitung, 21. März 1996.
  3. a b Gepreßte Zitrone. In: Focus, 1. April 1996, S. 232.
  4. a b c ub: Zitronen- statt Weihnachtsbaum. In: Stuttgarter Zeitung, 22. Dezember 1995.
  5. Angaben laut https://www.musikindustrie.de/ (Suche Fool’s Garden), abgerufen am 23. November 2015.
  6. a b häu: „Fool’s Garden“ von März an auf Tournee. In: Stuttgarter Zeitung, 22. Februar 1996.
  7. Chartquellen: DE AT CH
  8. Ingrid Böck: Fünf Köstlichkeiten. In: Focus, 28. Oktober 1996, S. 266–268.
  9. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  10. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  11. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  12. Jahrescharts 1996 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  13. Jahrescharts 1996 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  14. Jahrescharts 1996 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  15. Gold-/Platin-Datenbank. Bundesverband Musikindustrie, abgerufen am 2. April 2020.
  16. a b c d Ellie Weinert: A Short-List of German Global Hits. Billboard, 20. Dezember 1997, S. 36, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
  17. Gold & Platin. IFPI Austria – Verband der Österreichischen Musikwirtschaft, abgerufen am 2. April 2020.
  18. Edelmetall. Schweizer Hitparade, abgerufen am 2. April 2020.