Diskussion:Ägyptische Hieroglyphen/Archiv/2006
Umschrift
Höchst erfreulich wäre es, wenn man sich in der WP auf eine Umschrift für das Ägyptische einigen könnte. Ich habe bei meinen Beiträgen bisher immer Hannigs Umschrift mit einer strikten Unterschiedung von z und s benutzt und schlage diese als konventionelle Umschrift in der Wikipedia vor. Was meint ihr?--Schreiber ✉ 18:08, 4. Mär 2006 (CET)
- Salü Schreiber, Ich sehe eigentlich nur Vorteile dies als eine allgemeine "Regel" zu definieren. Jedoch habe ich (und ich denke ich bin nicht der einzige) noch nie von dieser Umschrift gehört. Man müsste auf jeden Fall auch andere Umschriften in betracht ziehen. gruss--Kajk ✉ 14:10, 27. Mär 2006 (CEST)
- Ich muss sagen, dass mir sonst nur eher ungebräuchliche bekannt sind, zum Beispiel Graefe. Die finde ich nur in den Graefe-Grammatiken, sehr unpraktisch. Ich finde die Hannig-Umschrift optimal, besonders weil man als Laie beim Weiterstöbern wohl recht bald auf den Hannig trifft. --Felis 15:27, 27. Mär 2006 (CEST)
- Eine Liste von Umschriften gibt es hier: en:Transliteration of ancient Egyptian. Übrigens wird die Eingabe von Hannigs Transkription kein Problem sein, da ich einen Javascript-Code geschrieben habe, der Manual-de-Codage-Zeichen in Hannigs Zeichen umwandelt, also T --> ṯ. Wenn sich Hannig durchsetzt, werde ich das Skript auf Wikipedia:Helferlein stellen.--Schreiber ✉ 12:55, 28. Mär 2006 (CEST)
- Die frage wäre da nur noch, ob Wikipedia wie Hannig die Strukturzeichen für Endungen weglassen soll(nṯrt für nṯr.t etc.).--Schreiber ✉ 14:19, 17. Apr 2006 (CEST)
- Nein, auf keinen Fall! Dies ist sehr wichtig, es zeigt die weiblichen Endungen an bzw. generell die grammatikalischen Endungen. --Felis 22:24, 11. Aug 2006 (CEST)
Lesenswert-Diskussion (April 2006): erfolgreich
Nachdem der Artikel schon einmal vorgeschlagen war und seitdem doch m.E. noch um einiges verbessert wurde, möchte ich ihn wieder vorschlagen. Als Mitautor bin ich natürlich Schreiber ✉ 09:59, 22. Apr 2006 (CEST)
Neutral.-- Neutral mit einem Hang zum Kontra. Begründung: Anmerkungen aus Review und letzter Kandidatur wurden nicht umgesetzt. So hat der Abschnitt zur Literatur NICHTS mit Hieroglyphen zu tun, Herodots Rolle bei der Benennung fehlt weiterhin, Imhotep als (wenn auch fälschlich so angesehener) Stifter der Schrift fehlt. Solche ungenauigkeiten machen einen an sich schönen Artikel schlechter. Marcus Cyron Bücherbörse 12:33, 22. Apr 2006 (CEST)
- Dass die drei Einführungen im Literatur-Abschnitt nichts mit Hieroglyphen zu tun haben, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen ! Die Hannig Lexica 2-4 haben zugegebenermaßen weniger damit zu tun, daher habe ich sie erst einmal entfernt.--Schreiber ✉ 17:20, 22. Apr 2006 (CEST)
- Achso, jetzt glaube ich verstanden zu haben, was Du meinst;-)! Nun ja, nachdem es ja einen eigenen Literatur-Artikel gibt, habe ich den Abscnitt einfach mal rausgenommen, um ihn in Altägyptische Literatur einzuflicken. Grüße--Schreiber ✉ 15:19, 23. Apr 2006 (CEST)
- Das sehe ich schomal absolut als Schritt in die richtige Richtung (die Hannig-Lexika sind sogar unbedingt wichtig, die habe sogar ich eingefügt ;)). Nachdem nun also schonmal das fachfremde aus dem Artikel entfernt ist, ist der Artikel sicher lesenswert. Jetzt also Marcus Cyron Bücherbörse 12:13, 24. Apr 2006 (CEST) Pro
Udimu 12:23, 25. Apr 2006 (CEST)
Pro allerdings; zwei kleine Makel, die man schnell beheben kann: Transpription und Transliteration sind verwechselt worden; die haben in der Ägypotologie ganz feste Zuordnungen (so jedenfalls in der Standard Grammatik von Gardiner, Egyptian Grammar, pl. II.) und der Absatz Der Beruf des Schreibers ist auch nicht gerade der Hit (z.B. gab es in Ägypten keine 'Kasten')- Ich sehe da keine Verwechslungen: jedenfalls nach der bei Edel, Altägyptische Grammatik (soweit ich mich erinnern kann) gegebenen Definition der beiden Begriffe sind sie richtig verwendet: Transliteration = genaue Wiedergabe der einzelnen Zeichen; Transkription = Wiedergabe der Laute. Bei Gardiner müsste ich noch mal nachschauen, den habe ich gerade nicht da.Grüße.--Schreiber ✉ 12:42, 24. Apr 2006 (CEST)
- kannst Du nochmal bei Edel reinschauen, wenn Du an ihn rankommst? Ich habe meine Bücher durchgesehen und ein ziemliches Durcheinander gefunden, was die Verwendung dieser Begriffe angeht; ich nehme also meinen Kritikpunkt zurück. Udimu 16:01, 25. Apr 2006 (CEST)
- bei Gardiner ist es nämlich genau umgekehrt. Edel habe ich leider nicht hier.Udimu 12:50, 25. Apr 2006 (CEST)
- Die beiden Begriffe sind einer von mehreren Fällen, in denen die ägyptologische Terminologie vom allgemeinen linguistischen Sprachgebrauch abweicht, Gardiner folgt dem ägyptologischen Gebrauch, der die eigentlichen Bedeutungen vertauscht, Edel hält sich an die in der nichtägyptologischen Linguistik gängige Verwendung Hedian (Diskussion) 21:14, 18. Dez. 2013 (CET)
- Laien-Pro --Benowar 14:43, 24. Apr 2006 (CEST)
- qualifiziertes Laien-Pro. Ob ein Artikel gut ist, sehe ich daran, dass ich ihn tatsächlich mehrfach (zeitlich versetzt) lese, wenn ich etwas (wiedeR) wissen will. --Anonyma 15:30, 24. Apr 2006 (CEST)
- Geos 12:00, 25. Apr 2006 (CEST) Pro - nur bitte bei den Kapiteln Grammatik und Altägyptische Literatur noch wenigstens eine kurze Zusammenfassung einfügen, auch wenn Einzelartikel existieren --
- Nein, nein, nein - gibt es bei Lateinische Schrift oder bei Griechische Schrift Kapitel zur Literatur? Auch wenn Literatur Schrift benötigt, gehört sowas nicht in Schriftartikel. Schon eher bei Sprache, aber selbst dort sollte das nicht stehen. Das ist ein siehe auch wert, mehr aber in solchen Artikeln nicht. Marcus Cyron Bücherbörse 15:59, 25. Apr 2006 (CEST)
- Rlbberlin 08:41, 27. Apr 2006 (CEST) Pro - obwohl ich als Laie mit dem Oma-Test oft an die Grenzen gestoßen bin. Der Begriff "Abnormhieratische" bleibt unerklärt und "... führte zu einer der schönsten Schriftformen überhaupt." ist wenig neutral. Insgesamt bringt der Artikel jedoch viel Licht ins Dunkel des nicht einfachen Thema. --
Diese Diskussion wurde am 27. 4. 2006 abgeschlossen.
Review November/Dezember 2006
Der Artikel hat das Prädikat "lesenswert" schon erreicht, bei der Exzellent-Kandidatur zeigten sich aber noch erhebliche Mängel, die am besten mit einem Review zu verbessern sind. Im Folgenden die Kommentare aus der Exzellent-Kandidatur--Schreiber ✉ 18:56, 10. Nov. 2006 (CET):
Leider
Kontra:- Erstmal das Formale: Bitte Jahreszahlen entlinken, auf korrekte Typografie achten („“ für die Anführungszeichen, – für den Gedankenstrich) und keine Weblinks im Fließtext verwenden.
- Struktur: Wirkt nicht besonders durchdacht. Ab dem Abschnitt „Entzifferung“ wird es arg inkohärent: Warum kommt „In der elektronischen Datenverarbeitung“ zwischen „Entzifferung“ und „Der Beruf des Schreibers“?
- Verlinkung: Nicht immer ganz glücklich. Anekdoten und Koinzidenz muss nicht wirklich verlinkt werden, Radikal sollte aber schon.
- Stil:
- Besonders die Angaben Horapollos führten die Bemühungen in die Irre. Warum? Entweder näher ausführen, oder wenn es zu weit führen würde, streichen.
- ... führte zu einer der schönsten Schriftformen überhaupt. POV.
- ... wurden sie sogar Bustrophedon geschrieben. Das ist Fehler formuliert.
- Bei der Übersetzung hieroglyphischer Texte wird immer erst eine Transkription in ägyptologische Umschrift angefertigt. Ist Transkription und Umschrift nicht das selbe?
- Anmerkung: Heute spricht man in Ägypten im Alltag Arabisch. Auch in der Koptischen Kirche verdrängt Arabisch zunehmend Koptisch als Liturgie-Sprache. Sätze die mit „Anmerkung:“ beginnen müssen auch nicht sein. Erst recht nicht in Kleindruck.
- Beim Abschnitt „Entzifferung“ würde Champollion sich aber im Grabe umdrehen. Wenn man bedenkt, dass es doch eine recht spektakuläre Angelegenheit war, kann man zu der Entzifferung sicher auch mehr sagen.
- Das „Siehe auch“ wirkt recht unausgegoren. Warum genau soll ich mir Luwische Sprache und arabische Schrift durchlesen, wenn ich mit dem Hieroglyphenartikel durch bin?
Fazit: Der Artikel enthält eine Menge vielversprechenden Materials, das aber noch zu einem vernünftigen Ganzen zusammengeschustert werden möchte. --BishkekRocks 23:18, 9. Nov. 2006 (CET)
- (Ohne Bewertung) Ich würde Der Beruf des Schreibers und Schriftmedien nach Geschichte und Entwicklung transplantieren, Entzifferung vielleicht vor Schrift und die EDV eine Ebene zurückstufen (d.h. unter Schrift). Und siehe auch völlig streichen. Vielleicht zuerst nochmal Review? --Pjacobi 23:28, 9. Nov. 2006 (CET)
- Die Jahreszahlen und Anführungszeichen habe ich mal erledigt, aber die restliche Kritik erfordert schon mehr Aufwand. Deshalb nehme ich die Kandidatur mal raus und stelle sie in den Review. Grüße--Schreiber ✉ 18:53, 10. Nov. 2006 (CET)
- Die Verbesserungsvorschläge habe ich jetzt alle umgesetzt. Grüße--Schreiber ✉ 19:26, 10. Nov. 2006 (CET)
- Die Jahreszahlen und Anführungszeichen habe ich mal erledigt, aber die restliche Kritik erfordert schon mehr Aufwand. Deshalb nehme ich die Kandidatur mal raus und stelle sie in den Review. Grüße--Schreiber ✉ 18:53, 10. Nov. 2006 (CET)
- Bilder bitte immer mit Legenden (schon wegen der richtigen Ausrichtung bei älteren Browsern)!
- Worte und Wörter sind keine Synonyme! In einem Artikel wie diesem dürfte meistens von Wörtern die Rede sein.
- Schlampige Formulierungen wie Die Gans wurde zum Phonogramm sollten ausgebessert werden.
- Es heißt zwar das Sumerische, aber die sumerische Sprache (etc.).
In diesem Formulierungs-Mikrobereich ist noch einiges zu tun. --Sigune 23:58, 10. Nov. 2006 (CET)
- Ich denke, dass „Worte“ und „Wörter“ hier in allen Fällen richtig benutzt sind: In vielen Fällen ist eine kleine, bestimmte Anzahl an Worten gemeint, die mit „Wörter“ unzutreffend bezeichnet wäre. Die restliche Kritik werde ich - soweit Du sie nicht schon umgesetzt hast - umsetzen. Grüße--Schreiber ✉ 08:02, 11. Nov. 2006 (CET)
- Ich denke, daß nicht nur in dem Satz Schon 1802 war dem Schweden Åkerblad die Entzifferung einzelner demotischer Worte auf dem Stein von Rosetta gelungen. der Plural falsch verwendet ist. Zum Nachsehen: Zwiebelfisch. --Sigune 17:24, 11. Nov. 2006 (CET)
- Wenn Du meinst, schließe ich mich da gerne an, Du bist auf diesem Gebiet ja sicherlich kompetenter als ich. Grüße--Schreiber ✉ 19:43, 11. Nov. 2006 (CET)
- Ich denke, daß nicht nur in dem Satz Schon 1802 war dem Schweden Åkerblad die Entzifferung einzelner demotischer Worte auf dem Stein von Rosetta gelungen. der Plural falsch verwendet ist. Zum Nachsehen: Zwiebelfisch. --Sigune 17:24, 11. Nov. 2006 (CET)
Vom Inhalt her ist sicher genug Material vorhanden, aber der Text sollte nochmal überarbeitet werden; es hat noch etliche Orthographie-Fehler und auch stilistisch Problematisches – insbesondere im Abschnitt Der Beruf des Schreibers: unvollständige Sätze, unmotivierte Tempuswechsel und noch eine Bemerkung zur Lehre an den Universitäten, die da nicht hingehört. Insgesamt ergibt der Artikel ein inhomogenes Bild, wahrscheinlich weil verschiedene Autoren mitgewirkt haben und die Qualität der einzelnen Abschnitte je nach Verfasser ziemlich unterschiedlich ist. Noch aufgefallen:
- Der Ideogrammstrich wird im Text nie erwähnt, aber bei den Hieroglyphen-Beispielen verwendet.
- Warum wird beim Namen von Ptolemäus (Abschnitt Kalligraphische Besonderheiten) das Zeichen V4 (Lasso) mit Lautwert wɜ als O wiedergegeben? Die Lautwerte und Bedeutungen vieler Zeichen, z.B. beim selben Abschnitt, fehlen und lassen den der Hieroglyphen nicht kundigen vermutlich etwas ratlos zurück.
- Determinative: Die Tabelle und der Kommentar dazu stehen einfach so da: Dinge, die etwas zu tun haben mit – und dann?
- Zahlensystem: Die Verwendung spezieller Zeichen für 1er, 10er 100er usw. ist gerade ein Merkmal, welches verdeutlicht, dass es sich nicht um ein Stellenwertsystem handelt. Die Bezeichnung Zehnersystem/Dezimalsystem ist daher falsch, auch wenn Zahlen zur Basis 10 eine besondere Bedeutung zukommt.
- Brüche: URV, siehe dort angegebener Weblink; Weblinks gehören nach WP:WSIGA ans Artikelende (sehe ich persönlich aber nicht so)
- Literatur: vom Hannig-Lexikon gibt es mittlerweile eine neuere Ausgabe (4. Auflage, 2006: [1])
- Einkonsonantenzeichen: Beim ʿAyin der Tabelle zeigt Firefox bei mir keine Transliteration des Zeichens an, sonst aber problemlos.
- Siehe Auch: Luwische Hieroglyphen wurde ja bereits entfernt, Keilschrift gehört m. E. hier auch nicht hin. Wenn Parallelen zur Keilschrift, z.B. Determinative od. Logogramme angeführt werden, kann im Text direkt auf die Keilschrift verlinkt werden.
--Enlil2 13:28, 11. Nov. 2006 (CET)
- Die Inhomogenität ist in der Tat ein großes Problem, das ich nur unzureichend beheben konnte. Die andere Kritik werde ich versuchen zu beheben, beim Ayin kann ich auch nichts ändern (ich kann nur die Installation eines geeigneten Fonts empfehlen), das Siehe Auch werde ich lieber gleich ganz entfernen. Grüße--Schreiber ✉ 16:11, 11. Nov. 2006 (CET)
- Das „Siehe Auch“ habe ich doch nicht ganz entfernt, da drei wichtige Verweise enthalten waren (auch wenn ich den Artikel Hieroglyphen-ABC nicht gerne sehe). Im Nachhinein frage ich mich ernsthaft, wie es passieren konnte, dass dieser Artikel das Prädikat "Lesenswert" erhielt. Grüße--Schreiber ✉ 16:29, 11. Nov. 2006 (CET)
- Dieses ʿAyin in der Tabelle ist das einzige Sonderzeichen überhaupt, womit ich bisher Probleme hatte. Mit ʿ funktioniert es problemlos; welche Fonts verwendest Du denn? Zum Artikel Hieroglyphen-ABC: den braucht es eigentlich nicht, er enthält keine Information, die nicht schon hier enthalten wäre – mit Ausnahme des Wortes Hieroglyphen-ABC. Wenn es für diesen Begriff Belege gibt, kann man ihn ja bei den Einkonsonantenzeichen in einem Nebensatz erwähnen und dann den Artikel auf diesen Absatz redirecten. --Enlil2 21:08, 11. Nov. 2006 (CET)
- Vom H...-ABC habe ich einen Redirect gesetzt. --Enlil2 21:50, 11. Nov. 2006 (CET)
- Danke, das Wort „Hieroglyphen-ABC“ ist ja alles andere als wissenschaftlich. Zu den Fonts: Ich benutze Arial Unicode MS, der bei Windows 2000 und neuer dabei sein sollte, oder Titus Cyberbit Basic, den es hier kostenlos gibt. Im Prinzip könnten wir auch auf ʿ umstellen, ich hatte das ˁ nur deshlab gewählt, weil es "reversed glottal stop" heißt. Grüße--Schreiber ✉ 09:11, 12. Nov. 2006 (CET)
- Vom H...-ABC habe ich einen Redirect gesetzt. --Enlil2 21:50, 11. Nov. 2006 (CET)
- Dieses ʿAyin in der Tabelle ist das einzige Sonderzeichen überhaupt, womit ich bisher Probleme hatte. Mit ʿ funktioniert es problemlos; welche Fonts verwendest Du denn? Zum Artikel Hieroglyphen-ABC: den braucht es eigentlich nicht, er enthält keine Information, die nicht schon hier enthalten wäre – mit Ausnahme des Wortes Hieroglyphen-ABC. Wenn es für diesen Begriff Belege gibt, kann man ihn ja bei den Einkonsonantenzeichen in einem Nebensatz erwähnen und dann den Artikel auf diesen Absatz redirecten. --Enlil2 21:08, 11. Nov. 2006 (CET)
Noch ein paar Kleinigkeiten und grössere Wünsche:
- Hieroglyphen aus dem vorgeschichtlichen Fürstengrab U-j mutet seltsam an. Vorgeschichtlich meint doch normalerweise vor der Erfindung der Schrift?? Am besten das Wort "vorgeschichtlich" eliminieren.
- Phonographische Determinative
- Ein erläutertes Bild, wo unterschiedlichen Schriftrichtungen vorkommen, wäre noch schön.
- Auf einige Seiten ist mehrfach verlinkt.
- Stilistisch gibt es weiterhin Verbesserungspotential, z.B. den Satz Da die Hieroglyphenschrift zu einer Sprache gehört, deren Abkömmling seit spätestens dem 17. Jahrhundert mit Verdrängung des Koptischen als Verkehrssprache vom Arabischen tot ist [...] aber auch den m.E. inhaltlich unstrukturierten Abschnitt zum Hieratischen.
--Enlil2 19:03, 20. Nov. 2006 (CET)
- "vorgeschichtlich" habe ich durch "prädynatisch" ersetzt, den Rest mache ich morgen. Grüße--Schreiber ✉ 15:42, 21. Nov. 2006 (CET)
- Ein Bild zu den Schriftrichtungen (ein besseres gibt es auf den Commons nicht) und ein Kapitel zu den phonet. Determinativen habe ich zugefügt. Grüße--Schreiber ✉ 16:20, 22. Nov. 2006 (CET)
- Danke. Ich finde das Bild ganz brauchbar, um die verschiedenen Ausrichtungen der Zeichen zu zeigen. --Enlil2 21:46, 23. Nov. 2006 (CET)
- Den Abschnitt zu den phonet. Det. finde ich gelungen; das Bsp. mit dem Pelikan hatte ich vorher noch nie gesehen. --Enlil2 16:34, 25. Nov. 2006 (CET)
- Das Beispiel ist sicher etwas untypisch, denn hinter einem Pelikan sucht man eigentlich kein Stadtdeterminativ, aber die Ausnahmen bestätigen ja die Regel ;-) Grüße--Schreiber ✉ 09:54, 26. Nov. 2006 (CET)
- Den Abschnitt zu den phonet. Det. finde ich gelungen; das Bsp. mit dem Pelikan hatte ich vorher noch nie gesehen. --Enlil2 16:34, 25. Nov. 2006 (CET)
- Danke. Ich finde das Bild ganz brauchbar, um die verschiedenen Ausrichtungen der Zeichen zu zeigen. --Enlil2 21:46, 23. Nov. 2006 (CET)
nur ein paar Kleinigkeiten:
1.Um die beiden Wörter trotzdem sicher unterscheiden zu können fügte man oft Deutzeichen (Determinative) ohne Lautwert hinzu: bei „Sohn“ den sitzenden Mann.
- stimmt nicht ganz, man setzte einen Strich, um zu zeigen das die Gans Sohn bedeutet. Gans + sitzender Mann ergibt mein Sohn.
2.Vierkonsonantenzeichen
- gibt es die? Bin mir jetzt ganz unsicher.
3.Schriftrichtung
- retrograde Texte würde ich vielleicht erwähnen. Gruss Udimu 20:37, 28. Nov. 2006 (CET)
- Bei den Vierkonsonantenzeichen bin ich mir auch ziemlich unsicher, da Gardiners Index aber keine "Quadriliteral Signs" kennt, nehme ich sie mal raus. Zum Sohn: stimmt. Mir fällt nur gerade kein Ersatzbesipiel ein. Kannst Du das mit den retrograden Schreibungen einfügen? Ich wüsste dazu nämlich kein Beispiel. Grüße--Schreiber ✉ 15:34, 29. Nov. 2006 (CET)
- Ja, die Anmerkung zu retrograder Schreibung ist verständlich. Grüße--Schreiber ✉ 16:09, 29. Nov. 2006 (CET)
- Auch das Beispiel mit dem sr ist gut. Grüße--Schreiber ✉ 16:21, 29. Nov. 2006 (CET)
- Ja, die Anmerkung zu retrograder Schreibung ist verständlich. Grüße--Schreiber ✉ 16:09, 29. Nov. 2006 (CET)
- nun ja, dank Gardiner;-) Udimu 16:49, 29. Nov. 2006 (CET)
Vierkonsonantige Phonogramme:
- A19 jwky
- F39 jmɜḫ
- R14 wnmj
- D57 sjɜṯ
- V3 sṯɜw
- Y1 mḏɜt
(Quelle: Hannig-Wörterbuch) --Enlil2 20:26, 30. Nov. 2006 (CET)
- Danke für die Auflistung! Allerdings hätte ich bei einigen Zeichen Einwände gegen einen Status als Vierkonsonantenzeichen: A19: Die vierkonsonantige Lesung ist unsicher, es kann sich auch um ein phonetisches Det. handeln (Gadiner S. 444), F39: Dagegen habe ich nichts einzuwenden (auch wenn es Gardiner nicht als phonetisches Zeichen führt), R14 erklärt Gardiner als Determinativ für "Westen, rechts", womit alle verwendungsweisen des Zeichens abgedeckt sind und die Erklärung als Lautzeichen unnötig wird, D57: sjɜṯ ist ein kausativ zu jɜṯ und wird m.W. nie allein mit D57, sondern immer mit s- geschrieben, Y1: das einzige Wort, wo dieses Zeichen phonetisch verwendet wird, ist mḏɜ.t "Schriftrolle", und da ist das t eine Femininendung und das Y1 ein Logogramm. Deshalb bin ich skeptisch, ob es die Klasse "Vierkonsonantenzeichen" wirklich geben kann. Grüße--Schreiber ✉ 09:59, 2. Dez. 2006 (CET)
- Dazu passt auch, was Schenkel, Tübinger Einführung in die klassisch-ägyptische Sprache und Schrift, § 3.1.1.2 schreibt: Anmerkung 1: Phonogramme für Folgen von drei oder gar mehr Konsonanten lassen sich nur schwer absichern. Je länger nämlich die Konsonantenfolge ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Wörter mit dieser Konsonantenfolge etymologisch miteinander verwandt sind. Hinzu kommt, dass die fraglichen Zeichen «schwache Konsonanten» ... enthalten, bei denen man sich nicht ganz sicher sein kann, ob sie «mitzählen»...Hieroglyphenzeichen für sprachliche Elemente mit mehr als drei Konsonanten sind also in der Regel als Semogramme einzuschätzen. Grüße--Schreiber ✉ 16:09, 2. Dez. 2006 (CET)
- Ok. Dann hoffe ich, dass, nachdem wir beide einer unserer Hauptbeschäftigungen, dem Blättern, nachgegangen sind, davon noch etwas in den Artikel Eingang findet. ;-) Ich stimme grundsätzlich zu, dass die sog. Vierkonsonantenzeichen gerade wegen der schwachen Konsonanten unsichere Kandidaten sind. Gibt es eigentlich Untersuchungen dazu, inwieweit die Ägypter mehrkonsonantige Zeichen aufgrund der Anzahl der Konsonanten unterschieden haben oder ist die Einteilung komplett neuzeitlich? --Enlil2 00:03, 4. Dez. 2006 (CET)
- Meines Wissens ist darüber, was die Ägypter von ihren zeichen gedacht haben, nichts bekannt, es gibt ja keine grammatischen Werke aus dem alten Ägypten. Immerhin scheinen die vielen Verwechslungen von zeichenfuntkionen - z.B. die phonetischen Determinative - aber darauf hinzudeuten, dass sich die Ägypter darüber selbst nicht so ganz im Klaren waren, spätestens in der römischen Zeit muss ihnen das Verständnis für die Funktionen ganz abhanden gekommen sein. ich versuche mal, die Problematik in den Artikel einzubringen. Grüße--Schreiber ✉ 16:05, 4. Dez. 2006 (CET)
- Danke. Was mir aber gerade erst jetzt auffällt: Über die Anzahl der Zeichen steht ausser bei den Einkonsonantenzeichen nichts, oder habe ich was übersehen? Wenigstens eine grobe Schätzung der Anzahl der im klassischen Mittel-Ägyptisch verwendeten Zeichen wäre schön. Grüsse --Enlil2 22:16, 9. Dez. 2006 (CET)
- Danke für den Hinweis, ich habe einen Hinweis in der Einleitung eingebaut. Grüße--Schreiber ✉ 15:39, 10. Dez. 2006 (CET)