Diskussion:Étang de Montady

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Basilica in Abschnitt Bewässerungssystem
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Mittelmeerlagune?

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Wie kommt es, daß hier eine Mittelmeerlagune gewesen sein soll? 15 km vom Meer entfernt, und in einer gewissen Seehöhe über Meer? Und "Etang" heisst vor allem "Teich, Weiher". Und hier http://www.decouvertes-herault.fr/US/villages/montady.htm steht auch "The pond at Montady was originally a brackish marsh of stagnant water, "Bitte um Kontrolle und allfällige Korrektur. --Peter2 22:52, 22. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Zur Auffrischung. Noch keine Lösung? --Peter2 22:39, 28. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Stimmt, da habe ich wohl eine ungenaue und daher irreführende Bezeichnung gewählt. Obwohl es an der französischen Mittelmeerküste eine Menge Lagunen gibt, sind sie - jedenfalls üblicherweise - nicht so stark vom Meer abgetrennt wie dies hier durch den Hügel von Enserune der Fall ist. Definitiv war es jedoch kein Süßwasserteich, da eine Nutzung zur Salzgewinnung belegt ist.
Mit der Entfernung vom Meer kann man allerdings nicht begründen, dass es keine Lagune war: schau Dir auf einem Satellitenbild den unweit vom Étang de Montady gelegenen Étang de Bages-Sigean an: diese typische Lagune reicht fast so weit ins Landinnere (bis Narbonne - und das heute 15 km vom Meer entfernte Narbonne war früher Hafenstadt!) und ist heute durch mehrere Landzungen schon fast in mehrere Einzelgewässer getrennt. Vergleiche das mit der Situation zwischen dem Étang de Montady und dem Mittelmeer: genau dazwischen liegt der Étang de Vendres, von dem ich nicht so sicher sagen könnte, ob er noch eine Lagune ist oder ein Zwischending; eine frühere Verbindung zum Meer bei höherem Wasserstand scheint mir nicht gänzlich unmöglich.
An der Bedeutung des Wortes Etang kann man es sicher auch nicht festmachen. Etang wird an der französischen Mittelmeerküste für alle möglichen stehenden Gewässer verwendet, auch für eindeutige Lagunen.
Eine exakte Abklärung der Genese des Étang de Montady ist nur schwer oder gar nicht möglich, da zahlreiche genetisch verschiedene Gewässertypen in der Region auf engem Raum vertreten sind und die Morphologie wie geschildert zum Teil, mindestens heute, fliessend ineinander übergeht. Auch relativ weit im Landinneren gelegene Binnengewässer sind an der französischen Mittelmeerküste in übergehender Abstufung mehr oder minder vom Salzwasser beeeinflusst, unabhängig von ihrer Entstehung; daher auch die von dir im englischen Weblink angeführte Bezeichnung "brackige Marsch". Jean-Loup Abbé (Weblink) beschreibt die Situation ähnlich ("les incertitudes sur sa genèse").
Bist Du mit der Formulierung "... ist ein ehemaliger Brackwasserteich an der französischen Mittelmeerküste, der im Mittelalter durch ein Drainagesystem trockengelegt wurde. Er liegt zwischen ..." einverstanden? --Basilica 19:42, 14. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ich kann nicht beurteilen, was "richtig" ist, ich kann nur erwähnen was mir klar erscheint und was weniger. Die Hinweise zur Wortbedeutung sind sicherlich richtig, die Verbindung zum Meer (laut Google Earth liegt das Zentrum des Etangs auf Seehöhe +20 m) in Menschengedenken vermutlich unwahrscheinlich, in geologischen Zeiträumen natürlich möglich. "Salzgewinnung": welches Salz? Geologisch abgelagertes Salz (wie im Salzkammergut) und frische Meersalzgewinnung (wie am Mittelmeer)? Und Binnengewässer ohne Abfluss bauen durch Verdunstung auch versalzene Böden auf (aber kaum abbauwürdig: Neusiedler See, Aralsee, ...). Wie gesagt, ich weiß es auch nicht - aber mit der Bezeichnung "ehemaliges Brackwasser" schummelt man sich halbwegs vorbei. --Peter2 22:44, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten
"welches Salz?": Meersalz aus Meerwasser, das in die künstlich angelegten Flachseen geleitet wurde (und wird) und dort verdunstet. --Basilica 19:42, 10. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Bewässerungssystem

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"Das Entwässerungssystem wird zur Bewässerung genutzt" - kann nicht stimmen. Hier http://www.decouvertes-herault.fr/US/villages/montady.htm steht was von unterirdischen Druckleitungen mit Düsensystemen aus den 1960er Jahren - das ist allgemeiner Stand der Technik und durchaus realistisch. Entwässerungskanäle kann man nur wie im Reisanbau durch Aufstauung zur Bewässerung nutzen; das dürfte hier nicht zutreffen. --Peter2 22:53, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Der Satz ist missverständlich. In den 1960er Jahren wurde das ursprünglich zur Entwässerung dienende System um das Bewässerungssystem mit unterirdischen Druckleitungen und Düsensystemen ergänzt. --Basilica 19:45, 10. Dez. 2010 (CET)Beantworten