Diskussion:Ökologischer Jagdverband/Archiv/1
Überarbeitung
Artikel wurde von mir überarbeitet. Gründe:
- der "gegenwärtige" Teil ist schon wieder überholt, bzw. sind die dahingehenden Aussagen aus dem BMVEL widersprüchlich
- der ÖJV wird teils heftig kritisiert - das sollte in einem Lexikon-Artikel erwähnt werdem
- die Beschreibung am Anfang war vom Stil her eher eine Selbstdarstellung in einem Info-Blatt als eine sachliche Beschreibung der Ziele
--legalides 20:19, 4. Jan 2005 (CET)
Der ÖJV fordert nicht den Schrotschuss. Er möchte diesen, wo notwendig, als weitere Möglichkeit freigeben. Das wäre auch ein Weg zur Deregulierung.
Der Punkt Kritik beschränkt sich zu stark auf den Schrotschuss auf Rehwild. Viel zu wenig wird die Auseinandersetzung um den Begriff "Wald und Wild" behandelt.
Einer der Mitbegründer des ÖJV, der bayerische Landtagsabgeordnete, Sebastian Freiherr von Rotenhan, steht für die Reorganisation der bayerischen Staatsforsten im Zuge privatwirtschaftlicher Grundsätze. Dies heißt Gewinnmaximierung in Form von maximalem Holzoutput.
Eine ökologische Ausgewogenheit ist hierbei nicht zu erkennen. In vielen bayerischen Rotwildkerngebieten soll in den Staatsforsten die Dichte so heruntergefahren werden, daß das Rudelwild Rotwild , welches die Rudelbildung benötigt, wohl nicht überleben kann. In vielen, zum Teil noch autochtonen (= ursprünglichen) bayerischen Rotwildgebieten liegt bei den Staatsforsten die Abschußquote für Rotwild über der Bestandsquote, was einer Totalausrottung gleichkommt.
Und dies zu einem Zeitpunkt, wo ganz Deutschland um "Buno, den Bär" weint. Wir sollten uns mehr um das noch vorhandene und weniger um das ausgestorbene Naturerbe kümmern.
--EchtP 13:43, 30. Dez. 2006 (CET)
Neutralität???
"Vom Mittelalter bis 1850 wurde die so genannte Feudaljagd mit teils fatalen Folgen für die Land- und Forstwirtschaft gepflegt. Diese Gewohnheit wurde 1850 mit der Freigabe der Jagd für jedermann zunächst beendet, flackerte jedoch schnell wieder auf.
Während der nationalsozialistischen Zeit wurde 1934 das de facto bis heute gültigen Reichsjagdgesetz, das nach dem Krieg weitestgehend übernommen wurde, mit seinem trophäenorientierten Hegegedanken geschaffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte dieses Verständnis der Jagd fort. Jagd in Deutschland gilt bis heute in manchen Kreisen als feudale und prestigeträchtige Beschäftigung."
Stammt das aus dem Kampfprogramm des ÖJV? ;-) 87.160.109.118 23:05, 19. Jan. 2008 (CET)
"Zu hoffen bleibt, dass sich das im Zeichen des Klimawandels absolut nötige waldorientierte Jagen auch in den bislang herkömmlich bewirtschafteten Revieren durchsetzt."
Dieser Satz hat im Unterpunkt "Kritik" nichts zu suchen! Außerdem entspricht er nicht den Neutralitätskriterien! --90.135.119.166 13:32, 28. Jan. 2009 (CET)
- Bei aller Liebe, ohne Quelle ist dieser Satz wirklich nicht neutral. --93.197.174.26 00:59, 9. Feb. 2010 (CET)
- Artikel kommt mir beim Abschnitt Kritik vor wie von einem Funktionär DJV. Im Gegensatz zu diesem Verein gibt es bei der Seite des DJV über keine Kritik. Der Link zur Endstehung des Jagd-Gesetzes ist nicht zugänglich. Überhaupt fehlt außer 3 Links, davon 1 nicht zugänglich, jeder Beleg.--Falkmart 21:46, 17. Jan. 2010 (CET)
Geschichte
Ich habe ein etwas längeres Zitat aus einer Broschüre des ÖJV als "Entstehung" eingefügt. Von "Horst Stern" steht dort nichts, offensichtlich war der (wer auch immer das war) entweder nicht dabei oder den Autoren der Jubiläumsbroschüre die Nennung nicht wert.
Relevanzen für verlinkte Personen sehe ich als gegeben an; entweder wurden diese im Zitat selbst genannt (Vorsitzende des ANW, Chefredakteur einer der bedeutendsten deutschen Jagdzeitschriften Die Pirsch...). --93.197.174.26 00:59, 9. Feb. 2010 (CET)
- ...das kommentarlos gelöscht wurde. Hier nochmal das Zitat:
- Der ökologische Jagdverein entsteht
- Es kam zu Vorgesprächen über Inhalte und Aufgaben eines ökologischen Jagdvereins. Auf Einladung Richard Plochmanns fanden sich Wildbiologen um Professor Wolfgang Schröder, Vertreter der ANW Bayern wie deren Vorsitzender Leitender Forstdirektor Paul Lang und Sebastian Freiherr von Rotenhan, der heutige Bundesvorsitzende, renommierte Vertreter der Jagd wie der langjährige Hauptschriftleiter der "Pirsch" Walter Helemann und einfach Jäger, die den Glauben an die Reformfähigkeit des Jagdschutzverbandes verloren hatten, zu ernsten und gründlichen Aussprachen ein. Schließlich wurde am Hubertustag 1989 zur Gründungsversammlung in das Münchner Hofbräuhaus geladen. RICHARD PLOCHMANN hatte sich nach reiflicher Oberlegung und auf unseren freundschaftlich unnachgiebigen Druck - mit Hinweis auf seine bevorstehende Emeritierung - bereit erklärt, für den Vorsitz zu kandidieren. Die erste Vorstandswahl kürte ein Triumvirat von unzweifelhafter Kompetenz: RICHARD PLOCHMANN, der Waldbauwissenschaftler und international renommierte Forstpolitiker, SEBASTIAN von ROTENHAN, Vorsitzender der ANW der Bundesrepublik und Besitzer des bekanntesten deutschen Beispielsbetriebes naturgemäßer Waldwirtschaft in Rentweinsdorf, HANS SLEIK, der gelernte Berufsjäger und inzwischen Leiter der bayerischen Salforste in Österreich, alle drei große Jäger vor dem Herrn, die dieses Handwerk professionell und mit Passion ausüben.
- Aus der Broschüre "10 Jahre Ökologischer Jagdverein in Bayern"
- Jetzt stehen wieder Leute in der "Geschichte", die nicht belegt sind, und das Gründungsjahr des ÖJV wurde um ein Jahr vordatiert (gegenüber ihrer eigenen Darstellung). --93.197.174.26 16:10, 9. Feb. 2010 (CET)
- Nachtrag: Horst Stern steht in einem Artikel des "greenpeace magazin", http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=5895 , der auch das Gründungsjahr 1988 nennt. Dies scheint also die Quelle zu sein. Einen Beleg, daß Horst Stern Gründungsmitglied oder Mitglied des ÖJV ist, habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Beide Quellen habe ich im Artikel jetzt gegenübergestellt, alles andere würde wohl wieder kommentarlos reverted. --93.197.174.26 17:06, 9. Feb. 2010 (CET)
Zum Zitat: Versuche doch, die Information, die dort zu finden sind, in eigene Worte zu fassen. Es ist nicht Sinn von Wikipedia und urheberrechtlich auch sehr problematisch, anderer Leute Texte per copy and paste hier reinzukleben. --Zollernalb 17:23, 9. Feb. 2010 (CET)
- Bei einem als solchem gekennzeichneten Zitat habe ich da weniger Bedenken; vielleicht kann man aber eine eMail an den ÖJV Bayern schicken und um Verwertung bitten.
- Weswegen ich das Zitat gebracht habe: Ich habe keinerlei Möglichkeiten, es zu verifizieren (der ÖJV ist, auch wenn er z.B. im Saarland jetzt erheblichen Einfluß hat, eine sehr kleine Organisation). Das Greenpeace-Magazin schreibt z.B. als Gründungsdatum 1988, dieses Zitat November 1989. Wenn man das mit eigenen Worten ohne Quellenangabe schreibt - wie geschehen -, dann erweckt man den Eindruck, das sei eine geprüfte Tatsache; stattdessen kann man nur schreiben: "Quelle a schreibt Hü, Quelle b schreibt Hott". Ob man die Quellen direkt zitiert (was ich gerne mache, weil das keinen "Stille Post-Effekt" bringt) oder in indirekter Rede mit eigenen Worten schreibt, was die Quellen dazu (nach eigener Meinung) schreiben, ist m.E. unerheblich. --93.197.182.81 02:09, 14. Feb. 2010 (CET)
Bei Elisabeth Emmert ist die Relevanz für einen Artikel gegeben, weil sie
- Fachbuchautorin ist, u.a. "Jagdwende" mit Wilhelm Bode
- Bundesvorsitzende des ÖJV ist und dort die Richtung maßgeblich bestimmt. Der ÖJV ist im Saarland unter der Jamaika-Koalition federführend in der Jagdpolitik geworden mit dem Wechsel des em. ÖJV-Saar-Vorsitzenden Klaus Borger als Staatssekretär ins Umweltministerium. Borger fährt die gleiche Linie wie der aktuelle ÖJV-Saar-Vorsitzende Wilhelm Bode (beide Die Grünen).
- Neben den Büchern von Bruno Hespeler (der anscheinend nicht selbst im ÖJV ist) scheint die "Jagdwende" eines der Grundlagenbücher des ÖJV zu sein.
Einen Artikel über sie kann ich nicht schreiben, weil ich ihre weitere Biographie nicht kenne und in den Fundstellen (wie [1], [2], [3], [4], ) auch nichts dergleichen finde; die Seite des ÖJV http://www.oejv.de/landesverbaende/bund/index.html gibt ebenfalls in der Richtung nichts her. Sie kommt aus dem Westerwald, vielleicht kennt ein Autor aus der Gegend sie.
Wenn hier bemängelt wurde, daß viele Autoren Positionen des ÖJV verträten, dann können die hier sicher weiterhelfen? --93.197.174.26 00:59, 9. Feb. 2010 (CET)
- Nun immerhin gibt die "allwissende Müllhalde" zu der Dame Einiges her. Sprich: Relevanz per Fachbuchautorenstatus und medialem Interesse für Wikipedia gegeben. (siehe RK Personen [5]). Also wie immer in der Wikipedia: wer den Artikel haben will soll ihn schreiben. Hilfe dazu gibt es von Ziko im Wikipedia-Lehrbuch J tom 12:31, 18. Dez. 2010 (CET)
- Ich sehe keine Relevanz bei Elisabeth Emmert. --J. Jäger (Diskussion) 10:34, 30. Apr. 2014 (CEST)
Tatsächliche Bedeutung als Alternative zum DJV
Ein kleiner Hinweis auf die Anzahl der Mitglieder wäre wünschenswert, um die tatsächliche Bedeutung des ÖJV als Alternative zum DJV, wie gleich im ersten Satz konstatiert, besser einschätzen zu können. --Pleuser 11:37, 13. Dez. 2010 (CET)
- Frau Emmert gab im Jahr 2005 die Zahl von 1500 Mitgliedern an. (siehe). Das es sich hier um eine Lobbyorganisation handelt wäre die Auskunft über die Öffentliche Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern wünschenswert. Ich habe diese Liste zum Stand vom 14. Dez. 2010 eingesehen und lediglich folgende jagdlich relevante Organisationen gefunden (Listen-Auszug des Inhaltsverzeichnisses von Seite 720 + Mitgliederangaben der jeweiligen Einträge):
- Jagd
- – 251 Bund Deutscher Jagdaufseherverbände (BDJV) e.V. (2.700 Mitglieder)
- – 802 Deutsche Delegation des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes (120 Mitglieder)
- – 1018 Deutscher Jagdschutz-Verband e.V. (240.000 Mitglieder + 15 angeschlossende Organisationen)
- Jagd
- Neuere belegte Zahlen wären in der Tat wünschenswert. J tom 12:08, 18. Dez. 2010 (CET)
- Die Verbandszeitschrift erscheint in einer Auflage von 3150 Exemplaren - so sagt es das ÖJV-Portal, "laut Mediadaten" (da ist Schummeln wohl verboten). Das wäre ein Indiz für die Größenordnung. Soll diese Information in den Artikel? -- 147.142.186.54 21:45, 15. Jun. 2011 (CEST)
Substanzlose Behauptung im Abschnitt Kritik
Die Studie der Jägerstiftung gibt das wieder, was der Auftraggeber hören wollte. Es ist vollkommen klar, dass der ÖJV zu dieser Arbeit keine Stellung bezieht, da sie nicht ernst zu nehmen ist. Hohe Schalenwilddichten reduzieren die Biodiversität der Pflanzen, dies hat große Effekte: Weniger Lebensraum für Spinnen und Insekten bedeutet weniger Beute für Singvögel. "Leckere" Sträucher und Bäume werden bevorzugt gefressen, somit nicht nur die Diversität reduziert, sondern auch der Waldumbau verhindert. Waldumbau und hohe Populationsdichten von Reh und Hirsch lassen sich nicht vereinbaren, dass weiß jeder, der in der Praxis was mit Wald zu tun hat und nicht nur Trophäen dort züchten will. "Kritisch gesehen wird auch der ökologische Ansatz des ÖJV, bei dem die positiven Auswirkungen des Schalenwildes auf die Biodiversität[3] in die ökologische Betrachtung nicht einbezogen werden." Kann damit wegfallen, zusätzlich auch meine Ergänzungen. --137.226.32.175 13:52, 2. Mär. 2011 (CET)
Das "Öko-Label" im Forst-Wild-Konflikt
Man sollte nicht von einem Wald-Wild-Konflikt, sondern von einem Forst-Wild-Konflikt sprechen. Sowohl aus ökologischer (beschreibender) Sicht wie auch aus naturschutzfachlicher (bewertender) Sicht würde sich auch bei starkem Verbiss durch Schalenwild ein Waldbiotop bilden, der wohl vielfältiger und artenreicher wäre, als es ein Wirtschaftswald, eben ein Forst, mit seinen angestrebten kerngesunden, astreinen Stämmen in menschengewollter Zusammensetzung je sein kann. Würden die Kronen gefällter oder gestürzter Bäume als natürlicher Verbissschutz die Jungbäume wie schützende Hände über die schlimmen ersten Jahre bringen und nicht mit großem Störungspotential für das Wild u.a. von Holzfällerfamilien an den Wochenenden gewinnbringend entfernt werden, wären auch die gewünschten Holzarten weiterhin mit von der Partie, aber eben nur naturschutzfachlich hochwertig: anfangs zerbissen wie ein Reisigbesen (Prossholz), später krumm und vielschichtig und zum Wohle vieler Tierarten von Faulstellen und Höhlen durchsetzt. Wo Schalenwild von den Eigentümern oder ihren Pächtern nicht so scharf bejagd wird, muss bei Unterbau und Neuanlage eines Wirtschaftswaldes zum Schutz vor Verbiss gezäunt werden, was sehr teuer ist, dann aber in der Wirkung im ÖJV-Jargon doch "äußerst ökologisch" sein müsste. Es ist ehrenwert von den Förstern, ihrer Aufgabe, den wirtschaftlichen Ertrag zu steigern, engagiert nachzukommen, und es ist daher verständlich, das Schalenwild in gewissem Maße als Schädling zu betrachten und z.B. eine überzogene Winterfütterung zu kritisieren. Es ist nicht ehrenwert, sich mit dem Wort "ökologisch" im Namen, das die Normalbürger und viele Journalisten vom Wort "naturschutzgerecht" nicht trennen können, die mediale Unterstützung gegen die Mehrheitsvertretung der Jäger (DJV) sichern zu wollen. Eduard Düsterdiek.--Eduard Düsterdiek (Diskussion) 19:22, 13. Feb. 2014 (CET)