Diskussion:Überschwemmung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von ZemanZorg in Abschnitt Überflutung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Tiefgang

[Quelltext bearbeiten]

Der Frage, warum es dem Wasser gelingt, bebaute Grundstücke zu überschwemmen, wird nicht gründlich genug nachgegangen. Das Fließverhalten von „natürlichen“ Fließgewässern, die von Wasserbau-Ingenieuren bearbeitet wurden, ist ebenso wenig (ausschließlich) naturbedingt wie die Aufnahmefähigkeit landwirtschaftlich genutzter Böden. Gar nicht „naturgegeben“ ist das Fließverhalten in Anlagen wie der Kanalisation.
Generell kommt in diesem Artikel der Faktor „menschliches Fehlverhalten“ zu kurz (Unterschätzung der Wahrscheinlichkeit eines „Jahrhunderthochwassers“ im Kontext des Klimawandels, Bauen in potenziellen Überschwemmungsgebieten, zu knapp bemessene Kanalisationen usw.), zumal Überschwemmungen nur dann ein Problem darstellen, wenn sie die Nutzung des Eigentums von Menschen beeinträchtigen. Überschwemmungen nicht wirtschaftlich genutzter Flächen oder positiv bewertete Überschwemmungen (wie die durch die großen Ströme in hydraulischen Gesellschaften seit der Antike) gehören einer anderen Kategorie an als Überschwemmungskatastrophen. So ist z.B. die regelmäßige Ausbreitung des Nils in einer regenarmen Gegend wie Ägypten eine Voraussetzung für jede Form von Acker- und Gartenbau dort. --CorradoX (Diskussion) 17:21, 9. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Küsten

[Quelltext bearbeiten]

Der Komplex „Kampf des Menschen mit dem Meer“ muss noch näher beleuchtet werden. Im Zuge des Klimawandels wird der Meeresspiegel ansteigen. Die Methode, Wasser langsam ablaufen zu lassen, wird durch das geringere Gefälle als „Aufräummaßnahme“ nach Überschwemmungen schwieriger.
Abgesehen davon ist die Formulierung „normalerweise trockenliegende Bodenfläche“ im Eingangssatz des Artikels im Hinblick auf meeresnahe Flächen problematisch. Flächen im Deichvorland werden regelmäßig bei Sturmfluten überschwemmt, und auch ohne Erhöhung des Meeresspiegels erodiert der Sand an vielen Stränden. Grundstücke in Klippennähe sind von Katasterämtern als Bodenflächen kategorisiert (= deren „Normalzustand“). Bei Klippenabbrüchen erreicht das Meerwasser zwar nicht die Höhe der Klippenkante, so dass kein Boden „überschwemmt“ wird, aber er verschwindet für alle Zeiten im Meer. Der Boden wird in diesem Fall nicht entwertet, sondern vollständig aus der Kategorie „Landfläche“ entfernt.
Einige tiefliegende ärmere Inselstaaten werden vermutlich noch in diesem Jahrhundert ihr dauerhaft überschwemmtes Staatsgebiet abschreiben müssen, da ihnen die Mittel für den Bau von Deichen und Sperrwerken fehlen. --CorradoX (Diskussion) 09:11, 11. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Definition

[Quelltext bearbeiten]

Gehört der Fußboden in Kellern und Tiefgaragen eigentlich zu den „Bodenflächen“ im Sinne des Eingangssatzes? Oder sind damit nur im Freien liegende, unbebaute Flächen gemeint?
Das Phänomen der „Überschwemmung von unten her“ ist auf dem Foto vom Wasserrohrbruch in München 2006 gut zu beobachten. Demnach müsste von unten oder von den Seiten unterhalb der Erdoberfläche her eindringendes Grundwasser in Bauwerke in der Aufzählung berücksichtigt werden. Denn auch Grundwasser kann sich nach oben ausdehnen (wie Hochwasser oder Leitungswasser). --CorradoX (Diskussion) 17:49, 15. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Mit „Grund und Boden“ in den Gerichtsurteilen ist offensichtlich die natürliche Grundlage gemeint, auf der ein Gebäude errichtet wurde. Wasser muss also auf den Flächen, die ein Haus umgeben, am Ablaufen auf dem Erdboden gehindert sein. Terrassen sind wohl dann vom Versicherungsschutz ausgeschlossen, wenn das Gebäude sich an einem Hang befindet und von dort herunterfließendes Wasser sich nur auf der Terrasse sammelt, nicht aber oberhalb dieser.
Nach der Logik der Gerichte müssten auch Keller und Tiefgaragen versicherungsrechtlich geschützt sein, wenn gestautes Oberflächenwasser vom Erdboden seinen Weg in die Tiefe über Treppen und Zufahrten findet. Von unten in ein Gebäude eindringendes Grundwasser hingegen führt in der Regel nicht zu Überschwemmungen des Erdbodens, welcher ein Gebäude umgibt. --91.96.174.204 08:30, 16. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Überflutung

[Quelltext bearbeiten]