Diskussion:Šafov
Wenn ich hier zweimal von den “Schaffinger” Juden schreibe, so geschieht das in Unkenntnis – und auch in bewusster Missachtung – eventuell vorhandener Grammatikregeln für diesen Fall. Ich habe viel von meiner Freizeit im benachbarten Waldviertel verbracht und da war eben das Wort „Schaffinger“ üblich. Es gab die Schaffinger Strasse oder die Strasse nach Schaffa, den Schaffinger Kirchturm oder den Kirchturm von Schaffa und so weiter. Ich habe aber bei den wenigen Quellen , die mir hierfür zur Verfügung standen, keine Andeutung gefunden, dass Schaffa mal Schaffing geheißen hat. Und deshalb wäre ich dankbar, wenn man mir aus den Schaffinger Juden keine Schaffaer Juden macht. Es ist einfach regional üblich und ich bin es so gewohnt.
--GuentherZ 17:42, 20. Aug 2005 (CEST)
- Die beiden Biographien werde ich mal in separate Artikel auslagern, die Angaben sind so umfangreich, dass das besser ist. --ahz 18:04, 20. Aug 2005 (CEST)
Der Beitrag ist unausgewogen, um es mild auszudrücken: "Schicksaljahr 1945"? - wohl eher oder zumindest gleichberechtigt müsste man vom Schicksaljahr 1938 (tschechische Dorfbwohner) und den "Schicksalsjahren" 1938 und 1939 (jüdische Dorfbewohner)sprechen. Der Text konzentriert sich auf die Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung,- der Ablauf, die Personenanzahl, die Folgen etc. werden dargestellt. Nicht näher behandelt wird das "freiwillige Weggehen" der tschechischen Bevölkerung (wohin, wer waren die Nutznießer?)und vor allem auch nicht das Weggehen/Deportieren der jüdischen Bevölkerung 1938 (Solidarität oder Wegschauen oder Mittun der zurückgeblieben deutschsprachigen Bevölkerung, wer profitierte vom Wegzug, welche neuen "Deutschen" wurden in die Höfe geholt etc..; wie viele schafften es lebend zu entkommen, wo sind die Überlebenden hingezogen etc..)
Wenn die Schicksale der tschechischen und jüdischen Dorfbewohener auch aufgegriffen werden, dann ist es selbstverständlich auch legitim, über die Leiden und Verluste der vertriebenen deutschsprachigen Bevölkerung zu schreiben. Dem Artikel, wie er derzeit zu lesen ist, fehlt die Ausgewogenheit. Die krass einseitige Perspektive zeigt sich auch beim Vergleich der wechselnden Anteile von Deutsch- und Tschechischsprechenden: In diesem Kontext wird die jüdische Bevölkerung zu den Deutschsprechenden hinzu gezählt, aber im übrigen Text die Trennung hervorgehoben. --Aschland (Diskussion) 15:35, 25. Sep. 2013 (CEST)
Das "Schicksalkahr" 1945 wurde eliminiert, auch die Vertreibung der Tschechen und der sehr großen jüdischen Gemeinde als Teil der Geschichte akzeptiert. Aber die Vertreibung nach 1945 ist weiter tonangebend. Die Nutznießer der von den Nazis Vertriebenen waren die Zurückgebliebenen und vermutlich auch neu angesiedelte "Volksdeutsche". Diese Geschichte ist immer noch zu erzählen. Sie fehlt, um das Ganze rund zu machen. --Aschland (Diskussion) 14:49, 1. Mär. 2024 (CET)