Diskussion:1. FC Kattowitz
Hallo Dragonet (vermute ich jedenfalls, dass Du der Autor des Stichworts „1. FC Kattowitz“ bist),
nachdem ich mich jetzt eine Weile mit dem Verein beschäftigt habe, muss ich Dir leider mit-teilen, dass Deine Aufarbeitung der Vereinsgeschichte nicht nur nichts sagend, sondern zudem in verschiedenen Punkten auch noch falsch ist. Da keine Quellen angegeben sind, würde mich einmal interessieren, woher Du den Text hast.
Im Einzelnen: Die Gründer von Preußen Kattowitz hießen Fonfara! (An einen Tippfehler vermag ich nicht zu glauben, denn der falsche Name „Fonfar“ zieht sich nun schon seit fast einem Jahr durch alle Versionen.) Der Verein hieß auch in der „polnischen Zeit“ zwischen den Kriegen 1. FC Kattowitz, nicht 1. FC Katowice. Das ist nicht nur aus dem Text im Logo unschwer zu erkennen (auch im früheren Logo, abgedruckt u.a. in Grünes „Vereinslexikon“, S. 254), auch die deutschsprachige Presse jener Zeit, etwa die „Kattowitzer Zeitung“, schreibt vom 1. FC Kattowitz. Übrigens war auch die Ortsbezeichnung im Vereinsnamen nicht Gegenstand des Gerichtsprozesses. Der größte Unsinn ist der Satz „Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs 1939, wurde der Verein von der polnischen Verwaltung aufgelöst.“ Wie das? Der Krieg begann am 1. September 1939, am 2. September 1939 war bereits ganz Ostoberschlesien (oder polnisch Oberschlesien) von den Deutschen besetzt. Und innerhalb dieser 24 Stunden, während der deutsche Einmarsch lief, hatte die polnische Verwaltung nach Deiner Auffassung nichts Besseres zu tun, als einen Fußballverein aufzulösen????? Der wirkliche Zeitpunkt der Auflösung ist der Juni 1939. Begründung: der Verein fördere und unterstütze die Interessen Nazi-Deutschlands. Unsinn ist auch der Satz: „Nachdem Oberschlesien 1922 Polen zugesprochen worden …“. Nicht Oberschlesien ging an Polen, sondern nur der östliche Teil. Oder gehören etwa Beuthen und Gleiwitz nicht zu Oberschlesien, deren Vereine munter im deutschen Spielbetrieb mitmischten?
Neben den genannten sachlichen Fehlern – eine ganze Menge für so ein kurzes Stichwort – stört mich beinahe noch mehr, dass die hochinteressante Vereinsgeschichte auf einige wenige dürre Daten reduziert wird. Ich möchte das an nur einem Beispiel verdeutlichen: Das entscheidende Spiel um die polnische Meisterschaft von 1927 wird lediglich mit dem Ergebnis abgetan. Was rund um dieses Spiel geschah, zum Beispiel der Druck, den (polnische) politische und sportliche Stellen ausübten, weil sie keine deutsche Mannschaft als polnischen Meister haben wollten, oder – als Folge – die Schiedsrichterleistung, muss man schon im englisch- oder polnischsprachigen Wikipedia nachlesen.
Lieber Dragonet, nachdem ich einen Blick auf Deine Wikipedia-Themen, z.B. Deine Mitarbeit im „Portal Polen“ und „Portal Schlesien“, geworfen habe, bin ich sicher, dass Du die ge-schichtlichen Zusammenhänge kennst, wahrscheinlich besser als ich. Bei mir drängt sich der Verdacht auf, dass da irgendwie die berühmte „Schere im Kopf“ tätig war, dass mglw. Die Angst, irgendwo politisch anzuecken, Deine „Schreibe“ beeinflusst hat. Ich denke das sollte nicht sein!
Also, Nichts für ungut und mit freundlichen Grüßen --Wml 18:40, 4. Sep. 2007 (CEST)
Hallo alle an der Geschichte des 1. FC Kattowitz Interessierten,
nach der doch recht harschen Kritik am Stichwort „1. FC Kattowitz“ – zu der ich auch weiterhin stehe – habe ich mir überlegt, dass ich es mir doch recht einfach mache, nur zu „klug-scheißern“, ohne etwas wirklich Konstruktives beizutragen (von den paar kleinen Korrekturen einmal abgesehen, die inzwischen fast vollständig in den Text eingebracht wurden). Deshalb möchte ich einige Passagen meiner Recherche-Ergebnisse auf die Diskussionsseite stellen, die – so es gewünscht wird – auch in den Text eingebracht werden können. (Ich selbst würde es allerdings nicht machen, denn ich lehne es ab, in den Konzeptionen anderer Autoren „herumzuwurschteln“.) Was ich hier einbringe, ist die Kurzfassung einer bisher unfertigen „Geschichte des 1. FC Kat-towitz“ mit dem Arbeitstitel „Fußball jenseits von Europas blutender Grenze“. Die (dann fer-tige) gesamte Geschichte beabsichtige ich in irgendeiner Form voraussichtlich Anfang 2008 zu veröffentlichen. Von den zahllosen (deutschen und polnischen) eingeflossenen Quellen möchte ich hier nur zwei ganz wesentliche nennen: - Rudolf Fonfara „Vereinschronik des 1. FC Kattowitz“, unveröffentlichtes Manuskript - Georg Joschke „75 Jahre 1. FC Preußen 05 Kattowitz“, erschienen im Oberschlesischen Kurier, Nr. 12/Dez. 1980 und Nr. 1/Jan. 1981 Nach langer Vorrede jetzt der Text:
Während alle anderen ursprünglich deutschen Vereine, wie Diana Kattowitz, Silesia Lipine oder der VfR Königshütte, mehr oder weniger reibungslos den Übergang vom deutschen zum polnischen Oberschlesien schafften – oder ganz von der Bildfläche verschwanden – artete das Verhältnis zwischen Preußen Kattowitz und den neuen Machthabern zu einem offenen Konflikt aus, der zwar zeitweise beigelegt schien, aber in den folgenden zwei Jahrzehnten immer wieder aufflammte. Die Schuld an der Eskalation muss sicherlich bei beiden Seiten gesucht werden. Die polnische Seite suchte mit allen Mitteln das Deutschtum – das fast überall in der Mehrheit war (wie die Abstimmungsergebnisse belegen) – zur Festigung der eigenen Herrschaft mit allen Mitteln zu behindern oder gar zu unterdrücken. Auf der anderen Seite ließen die Preußen-Fußballer keine Gelegenheit aus, die Polen zu provozieren, ihnen deutlich zu verstehen zu geben, dass sie ihre Herrschaft nicht anerkannten, und sich gar als „Staat im Staate“ aufzuspielen. Erster „Knackpunkt“ war der, dass die Preußen jetzt unter polnischer Regie kicken sollten. Um das zu verhindern, wollte der Vorstand einen Unterverband gründen, der weiterhin dem DFB angeschlossen bleiben sollte. Doch der befürchtete – es hatte gerade erst Boykottversuche gegeben – „zwischenstaatliche Schwierigkeiten“ und lehnte ab. Auch der Versuch des FC Preußen, mit einem „deutschen Unterverband“ – nach tschechischem Modell – in den polnischen Fußballverband aufgenommen zu werden, wird von polnischer Seite schon im Keim erstickt. Zähneknirschend trat man schließlich doch dem polnischen Verband bei. Der nächste Streitpunkt war der Name FC Preußen. Hier waren es vor allem nationalpolnische Zeitungen wie „Polonia“ und „Zachodnia“, die fast pausenlos die Frage stellten, wie es möglich sei, dass ein deutscher Sportverein mit dem Namen „Preußen“ existieren dürfe. Der Club zeigte Wirkung: „Der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, wurde beschlossen, dem Verein den Namen ‚Erster Fußballklub Kattowitz 05’ zu geben, mit der Maßgabe, eine Übersetzung ‚Pierwszy Club Pilki Nozney’ unter der deutschen Bezeichnung in kleineren Buchstaben für unsere Drucksachen zu verwenden.“ Das aber war der polnischen Seite nicht genug. Der 1. FC sollte jetzt offiziell als „I. Klub Pilkarski“ antreten. Zwar bedeutet das letzten Endes auch nichts Anderes als „1. Fußball-Club“, aber die Mitgliedschaft des Vereins war mit der Polonisierung des Clubnamens nicht einverstanden. Man strengte ein Gerichtsverfahren dagegen an und bekam Recht: Fortan durfte man wieder als „Erster Fußball-Club“ das runde Leder jagen. Nach einer Phase relativer Ruhe mit lediglich kleineren Scharmützeln strebte der Konflikt 1927 wieder einem Höhepunkt zu. Im polnischen Fußball war eine „Nationalliga“ eingeführt worden, der auch der 1. FC Kattowitz angehörte. Und schon bald stellte sich heraus, dass zwei Teams die Meisterschaft unter sich ausmachen würden: Wisla Krakau und – der 1. FC Kattowitz. Punktgleich marschierten beide Mannschaften vorneweg – mit den besseren Aussichten für die Kattowitzer: denn zum „Endspiel“ mussten die Krakauer noch im oberschlesischen Industrierevier antreten. Die nationalen Gegensätze brachen wieder voll auf und die Atmosphäre war völlig vergiftet, als das entscheidende Spiel angepfiffen wurde. Dieses Spiel wurde – zumindest aus deutscher Sicht – zu einem einzigen Skandal. Rudolf Fonfara berichtet: „Durch unsere sportlichen Erfolge standen wir ungewollt im Blickfeld der politischen Sportgemeinde, die es als nationales Unglück empfunden hätte, wenn ein deutscher Verein polnischer Fußballmeister geworden wäre. Die Militärkapelle des Kattowitzer Infanterieregiments war bereits vor dem Spiel auf dem Platz angetreten und hinter dem Tor aufgestellt. Eine Hundertschaft der Polizei war anwesend. Wir ahnten also, wie der Wind weht, bei diesem kleinen Länderkampf Polen – Deutschland.“ Hinzuzufügen ist noch, dass die Polizeikräfte – andere Quellen sprechen sogar von 200 Mann – mit Karabinern bewaffnet waren und im Schützenhaus versteckt gehalten wurden. Besonders empört waren die Deutschen bei dem Spiel, das vor weit über 20.000 Zuschauern stattfand, über die Leistung des Schiedsrichters. Dr. Zygmunt Hanke aus Lodz reihte Fehlent-scheidung an Fehlentscheidung, praktisch ausschließlich – und das bestätigen auch spätere polnische Quellen – zu Ungunsten der Kattowitzer. Ständig gab es auf dem Platz Diskussionen und Spielunterbrechungen. Augenzeuge Ernst Krall schreibt … : „Zweimal musste das Spiel unterbrochen werden, reguläre Tore, die der 1. FC geschossen hatte, wurden nicht anerkannt, Spieler und Zuschauer verstanden die Welt nicht mehr, es brodelte wie in einem Hexenkessel. Die Zuschauer gingen wegen der plumpen Entscheidungen auf die Barrikaden.“ Die FCK-Chronisten Rudolf Fonfara und Georg Joschke berichten übereinstimmend, man habe auf deutscher Seite erwogen, das Spiel abzubrechen, aber aus Angst vor einer Vereinsauflösung durch die polnischen Behörden diesen Schritt nicht gewagt. Dennoch war das Match bereits in der 78. Minute beendet. In der offiziellen Fußball-Geschichtsschreibung heißt es, die Kattowitzer Spieler hätten durch Verlassen des Spielfeldes den Spielabbruch verursacht. Dagegen beschreiben Fonfara und Joschke ein riesiges Tohuwabohu: Starke Polizeikräfte hätten vor Spielende die Sportplatzanlage geräumt, eine für die Krakauer Mannschaft bestellte Musikkapelle habe Wisla vorzeitig als Sieger gefeiert, Ein Weiterspielen sei nicht mehr möglich gewesen. Nicht einmal das Endergebnis ist sicher: In die offizielle polnische Fußball-Statistik ging das Spiel – möglicherweise am „grünen Tisch“ festgelegt – mit 2:0 für Wisla ein, die Kattowitzer Seite schreibt von einer 2:3-Niederlage ihrer Mannschaft. Übereinstimmung herrscht wieder in der Bewertung, dass der „Unparteiische“ maßgeblich am Krakauer Erfolg beteiligt gewesen sein soll. Er soll später die Manipulationen zugegeben und bekannt haben, er sei erpresst worden und politischem Druck ausgesetzt gewesen sein.
Soviel Text sollte ausreichen, um darzustellen, wie ich mir ein Stichwort „1. FC Kattowitz“ vorstelle. Ich hoffe, Interessierten damit einen Gefallen getan zu haben. Für Rückmeldungen – auch kritischen – wäre ich dankbar. Gruß --Wml 13:34, 5. Sep. 2007 (CEST)
- ich würde vorschlagen du änderst den Text unter Angabe von Quellen..was das Ergebniss des Spiels gegen Wisla angeht steht hier 2:0 http://buwcd.buw.uw.edu.pl/e_zbiory/ckcp/p_sportowy/1927/numer039/imagepages/image3.htm MfG --Erixson 19:26, 6. Sep. 2007 (CEST)
Hallo Erixson,
Entschuldigung, was die Quellen betrifft. Ich hatte geglaubt, ich müsse die bereits genannten Vertreter der "Kattowitzer Seite" Rudolf Fonfara, Georg Joschke sowie den "Zeitzeugen" Ernst Krall nicht noch einmal explizit in diesem Zusammenhang nennen.
Zu dem Zeitungsausschnitt in der von Dir angegebenen Quelle, die mir nicht bekannt war, hätte ich gern gewusst - bevor ich mir den Text übersetzen lasse, was ich allerdings auf jeden Fall noch tun werde, es kann ja für meine Arbeit nur dienlich sein - ob es sich um einen Originalbericht unmittelbar nach dem Spiel handelt, oder um eine spätere "Erzählung". Leider habe ich auch kein Datum gesehen (was natürlich auch an meinen fehlenden Polnisch-Kenntnissen liegen kann).
Interessant ist vielleicht noch dies: Nach meinen Quellen soll das Spiel im September 1927 stattgefunden haben, feiert also - während wir uns herumstreiten - ein kleines Jubiläum (70 Jahre).
---Wml 20:01, 6. Sep. 2007 (CEST)
- Ich kann da zwar auch kein Datum erkennen, aber es liest sich wie Bericht nach dem Spiel. Und die von dir beschriebene Problematik: Durch unsere sportlichen Erfolge standen wir ungewollt im Blickfeld der politischen Sportgemeinde, die es als nationales Unglück empfunden hätte, wenn ein deutscher Verein polnischer Fußballmeister geworden wäre. ist in dem Artikel auch beschrieben.
Es steht da auch was von einem Tor, das in der 28. Minute der 2. Halbzeit von Oelsler ??? für den 1. FC Kattowitz erzielt wurde, das aber vom Schiedsrichter P. Hanke (laut pl:wiki Zygmunt Hanke) nicht anerkannt wurde. Das Spiel fand (laut pl.wiki) am 27. September statt. Gruß --Erixson 20:42, 6. Sep. 2007 (CEST)
Hallo Cash11,
man kann darüber diskutieren, ob der 2007 „reaktivierte“ 1. FC Kattowitz als Nachfolgeclub des früheren Vereins anzusehen ist. Ich tendiere zu der Auffassung, dass der neue FCK lediglich ein Club ist, der sich auf die Tradition des alten beruft – nichtsdestoweniger natürlich im Text erwähnt werden muss.
Nur, ob deshalb der Einführungssatz „1. FC Katowice ist ein polnischer Fußballverein in Kattowitz“ so stehen bleiben kann, halte ich für die Frage. Zur Verdeutlichung möchte ich eine weitere Passage – bezieht sich auf die Zeit um 1930 – aus meiner Arbeit gekürzt wiedergeben:
Immer deutlicher wurden die Bestrebungen des Wojewoden Dr. Grazynski erkennbar, den 1. FC Kattowitz entweder zu polonisieren oder durch Verbot aufzulösen. Plötzlich gingen in großer Zahl Aufnahmeanträge von nationalpolnischen Bürgern beim Verein ein. Es folgten Meinungsverschiedenheiten im Vorstand, wie mit diesen Anträgen umzugehen sei. Zwei Vor-standsmitglieder glaubten, durch solchen starken Mitgliederzuwachs die finanzielle Lage des Clubs verbessern oder gar sichern zu können. Dem widersprach die Vorstandsmehrheit: Man dürfe nicht vergessen, dass der FCK ein deutscher Verein sei und auch bleiben wolle. ...
Inzwischen waren die Befürchtungen der Beitrittsgegner schon bei weitem übertroffen worden. Bündelweise waren Aufnahmeanträge polnischer Antragsteller eingegangen. Als Gegenmaßnahme verfügte der neue Vorstand … 1932 eine Aufnahmesperre. Daraufhin erhielt der Vorsitzende vom Leiter der Minderheitenabteilung der Wojewodschaft, Dr. Krol, eine Vorladung „in Sachen 1. FC“. Was sich dabei abspielte, schilderte Joschke …:
„um uns dann die Frage nach der Erledigung der gestellten Anträge zu stellen. Er sagte uns zu, dass – sofern die Aufnahmen erfolgen würden – uns finanziell größtmöglich zu unterstützen … Welche Ausmaße beim Eintritt von Polen in den 1. FC geplant waren, ersah man daraus, dass er für 100 Neuaufnahmen einen Sitz im Vorstand des Clubs forderte. Wir lehnten diesen Vorschlag ab.“
Anfang Mai 1933 mussten Joschke und der Leiter des Deutschen Volksbundes in Kattowitz, Dr. Ulitz, bei Grazynski selbst „antanzen“. Joschke:
„Dr. Grazynski ließ uns über einen Dolmetscher erklären, dass es sich bei dem 1. FC um einen Verein handele, der die öffentliche Ruhe und Ordnung störe (sein eigenes Erlebnis beim „Endspiel“ gegen Wisla 1927), und der sich entgegen allen sportlichen Gepflogenheiten wei-gere, polnische Staatsbürger in den Verein aufzunehmen. Dr. Ulitz erklärte, dass er das Deutschtum in seiner Gesamtheit vertrete, zu der Geschäftsführung des 1. FC jedoch keine Stellung nehmen können. Dann fragte Dr. Grazynski den Vorsitzenden, ob er Deutscher wäre, ob dem Verein nur Deutsche als Mitglieder angehörten und warum keine neuen Mitglieder aufgenommen würden. Georg Joschke antwortete, dass der Vorstand sowie alle Mitglieder des Clubs Deutsche seien, die in ihrer Mehrheit wohl polnische Staatsbürger, sich aber zum deutschen Volkstum bekennen würden. Seine nächste Frage war, ob und wann mit der Aufnahme neuer Mitglieder gerechnet werden könne. Georg Joschke führte aus, dass zurzeit eine Aufnahmesperre bestehe und nur Personen aufgenommen würden, die sich zum deutschen Volkstum bekennen, da wir den festen Willen haben, auch weiterhin als deutscher Verein bestehen zu bleiben. Dr. Grazynski ließ uns erklären, dass er diese Angelegenheit prüfen würde und wir noch von ihm hören würden. Grußlos verließ er den Raum, wir waren entlassen.“
So weit der Text. Festzuhalten bleibt, dass der 1. FC Kattowitz sich eindeutig als deutscher Verein verstand. Insofern ist der o.g. Eingangssatz nicht zu akzeptieren. (Über den „neuen“ FCK selbst weiß ich zu wenig, um beurteilen zu können, ob er die Tradition des „alten“ Clubs fortsetzt.
Gruß --Wml 05:52, 7. Sep. 2007 (CEST)
Ok, so wie es sich in Deiner Version gelesen hat, ist es historisch doch etwas korrekter. Ich hab es wieder zurückgesetzt,--Cash11 07:39, 7. Sep. 2007 (CEST)
Hallo, habe
[Quelltext bearbeiten]berichtigt, dass der Verein unterging (von einer Auflösung im Jan 45 ist mir nichts bekannt). Wenn doch: bitte nachweisen. "Besetzung" sollte durch "Wiederanschluss" ersetzt werden. Um keine Auseinandersetzng zu entfachen, das nur mal als Hinweis.
Ich habe mit großem Interesse die Meinungen zum Spiel 1927 in Kattowitz gelesen. Mein Vater Emil Görlitz, hat selbst an diesem Spiel mitgewirkt.! In den 80er Jahren hat er die Vereinschronik des 1. FC- Kattowitz, von K. Shoppa, einem Fan und Freund des FC,in meinem Beisein aus Polen mit nach Altenburg gebracht und danach zum Oberschlesier- Treffen in die damalige BRD geschmuggelt.(es war verboten,Dokumente aus der damaligen DDR auszuführen)In dieser Chronik sind die wichtigsten Artikel zum 1.FC Kattowitz und zu seinen Spielen enthalten.
Gruss ,Alfred Görlitz
Artikel zur Frauenmannschaft und Kategorie
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
jemand hat unter verschiedenen IPs einen eigenen Artikel zur Frauenmannschaft (1. FC Kattowitz (Frauenfußball)) sowie die Kategorie:1. FC Kattowitz angelegt. Der Inhalt des Artikels erscheint mir für zwei verschiedene Lemmata zu wenig, ebenso für eine Kategorie.-- FlügelRad (Disk) 12:05, 11. Dez. 2010 (CET)
Neugründung 1. FC Katowice
[Quelltext bearbeiten]Nachdem ich nun die gesamte Vereinsgeschichte neugeschrieben habe, stelle ich zur Diskussion, ob es sich um den 2007 neugegründeten 1. FC Katowice tatsächlich um den selben Verein handelt oder eben doch, wie ja hier bereits vor vier Jahren diskutiert, nur um einen neuen Verein, der sich lediglich auf die Tradition des alten 1. FC Kattowitz beruft. Bemerkenswert an dieser Neugründung ist, dass deren Initiatoren das NS-Kapitel (Vereinspräsident Georg Joschke wurde NSDAP-Kreisleiter) gänzlich unbekannt war, wie ich persönlich bei einem Gespräch mit Vorstandsmitgliedern in Kattowitz erfahren konnte. Die Hinweise auf die Instrumentalisierung des Clubs durch NS-Behörden in polnischen Publikationen vor 1989 hatten sie als antideutsche kommunistische Propaganda gesehen... Stattdessen beriefen sie sich auf das Erbe Ernst Willimowskis, den sie als Brückenbauer zwischen Polen und Deutschen sehen.
Also: Es gibt auch gute Gründe dafür, den neuen Club nicht als die Fortsetzung des alten anzusehen und somit im ersten Satz das Präteritum zu belassen: "Der 1. FC Kattowitz war .... " F.Gradski (nicht signierter Beitrag von 178.36.130.18 (Diskussion) 09:41, 27. Dez. 2011 (CET))
- Wenn zwischen der Auflösung des historischen Vereins und der Gründung des heutigen Vereins über 60 Jahre liegen sollte klar sein, dass sich der heutige Verein höchstens in der Tradition des historischen sieht. Von daher wäre ich auch dafür, dass in der Einleitung war steht. --Hullu poro 09:53, 27. Dez. 2011 (CET)
Vereinsalbum
[Quelltext bearbeiten]Lieber "Ureinwohner",
Sie schreiben unter "Traditionsgemeinschaft", dass das Vereinsalbum nach Salzgitter gelangte. Wissen Sie, wohin genau und ob man es heute noch irgendwo zu Gesicht bekommt?
Gruß, -- retardo (nicht signierter Beitrag von 188.108.128.191 (Diskussion) 12:38, 18. Feb. 2012 (CET))
Verteidiger Heidenreich - Erich oder Otto?
[Quelltext bearbeiten]Auf mehreren Hundert inhaltlich nahezu identischen Webseiten tauchte der FC-Verteidiger Erich Heidenreich auf, der es 1928 abgelehnt haben soll, für die polnische Nationalelf zu spielen, da er Deutscher sei. Auf Dutzenden von Seiten taucht er überdies im Zusammenhang mit der Neugründung des 1. FC im Oktober 1939 auf, z.B. http://www.austria-archiv.at/mannschaft.php?mode=auswaerts&Mannschaft_ID=638 Die Quelle für den Vornamen "Erich" ist allerdings nicht feststellbar.
Im Archiv des 1. FC in Salzgitter ist hingegen durchweg von Otto bzw. O. Heidenreich die Rede. So taucht in der "Chronik des FC-Preußen/1. F.C. Kattowitz" nur "O. Heidenreich" auf. Im "Oberschlesischen Kurier" (Salzgitter), der regelmäßig die Rubrik "Hier spricht die Traditionsgemeinschaft 1. FC Kattowitz" brachte, sind "Otto Heidenreich" (auf den all das zutrifft, was im Net Erich/Eryk zugeschrieben wird) zwei Artikel gewidmet (18. September 1960, S.5 und 20. März 1966, S.8). Folglich habe ich den Vornamen im WP-Artikel geändert. In den zeitgenössischen Berichten über die Neugründung des Clubs im Herbst 1939 (u.a. "Kattowitzer Zeitung" kommt er dagegen überhaupt nicht vor... F.Gradski (Diskussion) 00:28, 11. Apr. 2012 (CEST)
- Auch im hier im Literaturverzeichnis aufgeführten Aufsatz Der 1. FC Kattowitz als Modell für eine sich radikalisierende Minderheit von Thomas Urban ist von Otto Heidenreich die Rede. Der Aufsatz ist drei Jahre nach Urbans hier ebenfalls aufgeführten Buch erschienen, in dem noch Erich auftritt. Daraus lässt sich schließen, dass die Version Erich falsch war und vom Autoren verbessert wurde. T. Slazak 79.191.152.96 18:01, 30. Okt. 2016 (CET)
Erster Fussball-Club Kattowitz 1905 e.V.
[Quelltext bearbeiten]Da o.g. der volle Name des Vereins ist, sollte er doch verlinkt werden. -- 217.224.250.176 10:38, 18. Jan. 2015 (CET)
Club vs. Klub
[Quelltext bearbeiten]Habe versucht, die Schreibweise "Club" im Text auf "Klub" zu verbessern, doch ein Horst Gräbner hat mich daran gehindert, da dies angeblich keine Verbesserung sei. Kann ja sein, daß der Duden auch die Schreibweise "Club" aufgenommen hat, jedoch beobachtet dieser die Sprache ja nur, anstatt sie zu pflegen. Wir wissen doch alle, daß einzelnstehende Cs im Deutschen zu K bzw. Z werden. Das trifft doch erst recht zu, wenn wir das entsprechende Wort auch auf Deutsch aussprechen ("Klupp" statt "Klaab"). Von daher sollte in diesem und auch bei allen anderen Texten über Fußballvereine durchgängig die K-Schreibweise gewählt werden. Hier beim 1.FC Kattowitz haben wir derzeit übrigens achtmal "Club" und fünfmal "Klub". Diese Schwankung ist auf jeden Fall schlechtes Deutsch, so daß meine Änderung schon allein deshalb sehr wohl eine Verbesserung gewesen wäre. Die Schreibung konkreter Vereinsnamen ist von dieser Sache selbstverständlich nicht betroffen. (nicht signierter Beitrag von 91.66.73.111 (Diskussion) 13:55, 27. Apr. 2015 (CEST))